Forst, Sauen und Hunde OT Bewegungsjagden 19/20

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Gelöschtes Mitglied 26188

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Spaß?!

Sorry für de Worte, aber erzähl mal keinen Scheiß. Mit den Worten Spaß hast du dich mal direkt selbst disqualifiziert und bezeugst selbst das du noch nie in der Situation warst. Jeder der selbst Feldreviere hat, Schaden händisch oder durch Geld schon regulieren musste und den Biestern im Feld bei Wind und Wetter nachgestellt hat weiß eines: Das ist ein besch... Knochenjob, dem man von keinem vergünstigt bekommt.

Ihr ganzen Waldjäger beim Forst habt doch alle nicht den Hauch einer Ahnung was außerhalb vom Wald abgeht (ich hab so locker lustig ohne Wildschaden Sorgen übrigens auch mehrere Jahre beim Staat gejagt). Geht doch mal ganzjährig (ja ganzjährig und nicht wie es irgend ein doller 'Wildtiermanager' meint) raus und erzählt kein Blech von Dingen von denen ihr absolut keine Ahnung habt. Und wenn ich mal wieder eine Woche in den Stoßzeiten rum habe von durchschnittlich 2h /Nacht und erzählt mir dann nochmal einen von Spaß. Wundert euch dann aber bitte nicht, wenn ich euch euren Spaß aus dem Gesicht wische weil ihr nicht den Hauch einer Ahnung habt. Ihr im Wald habt gut grinsen, aber nunmal keine Ahnung was außerhalb abgeht. Fex hat zu dem Thema vor längerer Zeit mal was geschrieben, was das ganze recht gut zusammenfast.


PS: Ich will mich übrigens gar nicht mal beschweren. Ich bin Begeher und nicht Pächter, ich könnte jederzeit Nein sagen. Ich tue mir das primär an, weil ich meinen Pächtern keine Wildschadensummen im 5-stelligen Bereich antun will und weil es bei mir keine anderen Vollgestörten gibt die sich das antun. Glücklicherweise habe ich aber Pächter die das zu schätzen wissen.


Entschuldige bitte, aber wer hat Deine Gelegenheitsgeber gezwungen, ihre Unterschrift unter den Vertrag zu setzen? Der Waldjäger ist Waldjäger und Du bist Feldjäger oder beides oder was weis ich. Aber warum sprichst Du so? Bist Du passionierter Sauenjäger? Ok, wieso ist das dann so ein unheimlich schlimmer Knochenjob? Oder ist es eine Art Masochismus? Ein naturnaher Ersatz für den Latex-Anzug und das Dominastudio? Warum ist man "vollgestört", wenn man jeden Tag Sauen jagen will? Ok, ich würde niemals Geld dafür bezahlen, dass ich den Grundeigentümern eine tägliche Dienstleistung erbringe, aber ich würde mich jeden Tag raussetzen, wenn in meiner Gegend Bedarf bestünde. Ich kann Dir aus Erfahrung sagen: Jeder Pächter, dem die Probleme über den Kopf wachsen, weil er irgendwann mal so blöd war, etwas zu unterschreiben, was schlecht für ihn ist, wird dankbar sein, wenn er Leute hat, die kommen und sitzen. Selbst wenn er den Schaden klugerweise ausgeschlossen hat, ist er noch dankbar, wenn du kommst und die Bauern sehen, dass du da bist. :cool: Und ich kann Dir ebenso aus Erfahrung sagen: Wenn die Sau willkommene Abwechslung im Rahmen der Spassvogeljagd ist, lassen sie dich nicht sitzen, außer du zahlst gut. ;) Deshalb tu ich mich echt schwer, Deine Worte zu verstehen.
 
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Gelöschtes Mitglied 26188

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...gibt's hier nicht.
Wo Landwirte immer noch nicht gelernt haben, Erntereste abzuräumen und sie nicht unterzupflügen, sollten sie eigentlich keinen Wildschaden ersetzt bekommen.

Kann man doch vertraglich alles reinnehmen, genauso wie Schneißen, etc. (Mitwirkungspflichten). Schon vergessen? Wir haben Vertragsfreiheit in Deutschland! Der Träger der Leistung bestimmt mit! :p Stöbi Stöbi, Du wirst doch nicht plötzlich zum Konservativen mutieren! Am End tauschen wir beide noch unsere Mitgliedskarten. :cool:
 
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Gelöschtes Mitglied 26188

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Ganz genau, Kartoffeln und andere landwirtschaftliche Produkte, die zu verteidigen waren und nicht den Wildschweinen neben dem regulären Anbau als zusätzlicher (Lock-)Fraß vorgeworfen wurden, das ist schon ein gewaltiger und entscheidender Unterschied! ;)

Wir haben heute ein Mehrfaches an Fraß in der regulären landwirtschaftlichen Produktion, die es immer noch zu verteidigen gibt und ich meine, DAS sollte der wichtigste Auftrag der Jäger bei der Wildschadensverhütung sein, nicht noch weiteres Futter vor, während und nach der Ernteperiode hinzuwerfen. Mit der WBK und Nachtzieltechnik haben wir heute auch die wirksamen Mittel dazu.

Ach Stöbi, Futter werfen tun sie doch eh blos da, wo sie fast keine Sauen haben, damit der Spass ein bissl abwechslungsreicher wird und dort wo es krass ist, muss die WBK erstmal funktionieren. Selbst mit Geräten der oberen Preisklasse von Liemke etc. ist im dichten Unterholz oder Mais schnell Ende Banane. Außer Du kannst als alternativer Gutjägermensch und Träger immaterieller Werte auf Polizei- oder Militärtechnik zugreifen. :cool: Die detektiert Dir dann vielleicht auch noch nen versteinerten Regenwurm im Jurakalk. Aber mit dem, was wir kaufen können, kann auch schnell Ernüchterung eintreten. ;)
 
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st er noch dankbar, wenn du kommst und die Bauern sehen, dass du da bist. :cool: Und ich kann Dir ebenso aus Erfahrung sagen: Wenn die Sau willkommene Abwechslung im Rahmen der Spassvogeljagd ist, lassen sie dich nicht sitzen, außer du zahlst gut.

Der Grund warum Dich niemand "sitzen" lässt, dürfte ein anderer sein und wenn Dich niemand mitspielen lässt ist das wahrscheinlich auch besser so;)
 
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Gelöschtes Mitglied 26188

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Der Grund warum Dich niemand "sitzen" lässt, dürfte ein anderer sein und wenn Dich niemand mitspielen lässt ist das wahrscheinlich auch besser so;)

Du meinst, weil ich kein Sauenzüchter bin oder sonstwie ein Puff betreiben will, wie Du es vielleicht schätzt? ;) Mach Dir keine Sorgen, ich kann jederzeit mitspielen, wo man Jagd ernsthaft betreibt. :)
 
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Gelöschtes Mitglied 26188

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Das hat damals funktioniert, weil die überlebenden Frischlinge nicht automatisch aufgrund der guten Ernährungslage rauschig geworden sind. Man konnte eine Atempause in der Vermehrung herbeiführen. Bitte nicht immer mit damals vergleichen. Wir jagen unter ganz anderen Vorzeichen.
Dort wo bei uns im Landkreis die meisten Sauen vorkommen, werden von ein paar sehr radikalen Jägern die "Rottengedächtnisse" wie Mohawk schreibt, ständig ausgelöscht und es funktioniert nicht.


Du zielst jetzt wieder auf das leidige Thema LB-Abschuss ab. Freilich "ständig" ist auch kein Rezept, aber wie kriegst Du denn aus einer schlau geschossenen Rotte noch ein Stück? Und so manche schlaue alte Leitsau spielt mit den Hunden auch Katz und Maus. Sauen haben einen großen Aktionsradius. Eine LB, deren Family in mehreren Revieren x-mal beschossen wurde, hat auch den Dreh raus. Insofern ist wohl "ständig" genauso problematisch wie "nie". Bei Sauen darf es m. E. keine Denkverbote geben, genauso wenig, wie es Patentrezepte gibt.
 
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Gelöschtes Mitglied 26188

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Das sind Ausnahmen, hier sind die Jagden fast alle,in Händen von Ortsnahen.
Du kannst ja gern weiterhin nette Geschichten aus "Deinem" Wald erzählen und ich spreche Dir weder Erfahrung, Können und schon überhaupt nicht Schießfertigkeit ab, aber vom SW hast Du wenig Kenntnisse. Die Masse der Sauen lebt hier, mittlerweile, ganzjährig im Feld, die interessieren sich nicht für ein paar runtergefallene Bucheckern und durch den hohen Energiegehalt des zur Verfügung gestellten Frassangebotes, rauschen die Frischlinge bereits mit 5-6 Monaten, weil sie das passende Gewicht haben, die sind jetzt eine Generation/pro Jahr schneller. Kann man zur Kenntnis nehmen, oder negieren. Deine Entscheidung.

Na dann passt es doch! Wenn die ortsnahen Jäger Bestände und Schäden im Griff haben und bei Dir alles passt, ist es doch superschön. Alle sind lucky. Bauern, Jäger Funktionäre,... Gratulor! Und die Ortsfremden schickt Ihr wieder in die Fremde aus der sie gekommen sind.

Jagd wie sie sein soll. Darf ich Dich aus Anerkennung und Respekt für den

"Feld-Wald-Wiese-vor-und-mit-Wild-Preis 2019 in Gold am grünen Bande der Hoffnung und Zuversicht"

vorschlagen? Das neueste Joint-Venture von DJV, WV und ÖJV! :cool::coffee:

Für den Antrag müssen Deine Bauern zu mindestens 80 Prozent unterschreiben. :devilish: :evil:
 
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Gelöschtes Mitglied 26188

Guest
Das überlasse ich Deiner Fantasie. ;):p

Ich bin aber total phantasielos und will trotzdem meinen Horizont erweitern. Trau Dich! Du steckst ja den Kopf nicht ins Forum. Also kann ihn Dir auch kein Algorithmus abreißen. ;):p Ich hab ihn auch noch auf und alle wollen ihn mir abreißen. :cool::coffee:
 
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Du zielst jetzt wieder auf das leidige Thema LB-Abschuss ab. Freilich "ständig" ist auch kein Rezept, aber wie kriegst Du denn aus einer schlau geschossenen Rotte noch ein Stück? Und so manche schlaue alte Leitsau spielt mit den Hunden auch Katz und Maus. Sauen haben einen großen Aktionsradius. Eine LB, deren Family in mehreren Revieren x-mal beschossen wurde, hat auch den Dreh raus. Insofern ist wohl "ständig" genauso problematisch wie "nie". Bei Sauen darf es m. E. keine Denkverbote geben, genauso wenig, wie es Patentrezepte gibt.
Komm mir jetzt bloß nicht mit dem Leitbachenthema. Daran hab ich mich noch nie beteiligt. Ich diskutier nicht ob ich mit einen Porsche in 1,5 Stunden oder mit einem BMW in derselben Zeit in Berlin bin, wenn dahin nur ein Feldweg führt. Bei uns wird keine Sau älter als 2 Jahre. Es bleiben einfach bis zum Frühjahr zu viele übrig, egal ob Frischlingsbache die zur ÜL-Bache, oder diese wenn sie es tatsächlich bis 2-jähr. Bache schafft.
Was glaubst Du? Wenn ich eine Großrotte mit mehreren Bachen da habe und es stellt sich heraus, die Alte ist besonders schlau ist und ich nicht mehr rankomme.....Dann werde ich auch diese Bache schießen wenn die Frischlinge groß genug und noch weitere Bachen im Verband unterwegs sind. Aber ich mach das nicht prophylaktisch mit jeder Bache.
So nebenbei: Ich hatte 7 Jahre Kontakt zu einer freilebenden Rotte, die war nicht futterzahm aber sie mich in ihrem Lebensraum bis zu einem gewissen Maß toleriert. Ich habe diese Rotte ganz normal bejagt und dann irgendwann einmal aus Versehen diese alte Bache selbst erlegt. In dieser Zeit habe ich viel von Sauen gelernt. Mehr als wenn man in Hundert schwarze Batzen ein Loch macht. Die Rotte war an einer Kirrung an Licht gewöhnt und ich kannte jedes Rottenmitglied. Geschossen wurde an einer anderen Kirrung. Aber es war erstaunlich wie standorttreu diese Rotte trotz Bejagung war.
 
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Gelöschtes Mitglied 26188

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Komm mir jetzt bloß nicht mit dem Leitbachenthema. Daran hab ich mich noch nie beteiligt. Ich diskutier nicht ob ich mit einen Porsche in 1,5 Stunden oder mit einem BMW in derselben Zeit in Berlin bin, wenn dahin nur ein Feldweg führt. Bei uns wird keine Sau älter als 2 Jahre. Es bleiben einfach bis zum Frühjahr zu viele übrig, egal ob Frischlingsbache die zur ÜL-Bache, oder diese wenn sie es tatsächlich bis 2-jähr. Bache schafft.
Was glaubst Du? Wenn ich eine Großrotte mit mehreren Bachen da habe und es stellt sich heraus, die Alte ist besonders schlau ist und ich nicht mehr rankomme.....Dann werde ich auch diese Bache schießen wenn die Frischlinge groß genug und noch weitere Bachen im Verband unterwegs sind. Aber ich mach das nicht prophylaktisch mit jeder Bache.
So nebenbei: Ich hatte 7 Jahre Kontakt zu einer freilebenden Rotte, die war nicht futterzahm aber sie mich in ihrem Lebensraum bis zu einem gewissen Maß toleriert. Ich habe diese Rotte ganz normal bejagt und dann irgendwann einmal aus Versehen diese alte Bache selbst erlegt. In dieser Zeit habe ich viel von Sauen gelernt. Mehr als wenn man in Hundert schwarze Batzen ein Loch macht. Die Rotte war an einer Kirrung an Licht gewöhnt und ich kannte jedes Rottenmitglied. Geschossen wurde an einer anderen Kirrung. Aber es war erstaunlich wie standorttreu diese Rotte trotz Bejagung war.

Ich hatte zwar noch nie die Gelegenheit, eine Rotte sieben Jahre lang zu beobachten, aber nachvollziehen kann ich das natürlich schon. Wenn an einer Kirrung nicht geschossen wird, gibt es keine Gefahr an dieser Stelle und die Rotte fühlt sich sicher. Was ich aber nicht verstehe, wie diese Rotte an einer anderen Kirrung mehrmals zu beschießen war? Welche Zeit lag zw. den einzelnen Beschüssen?

Ansonsten find ich die Einstellung hochvenünftig. (y)
 
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Der Grund warum Dich niemand "sitzen" lässt, dürfte ein anderer sein und wenn Dich niemand mitspielen lässt ist das wahrscheinlich auch besser so;)

Na, versuchst Du schon wieder zu provozieren? deine Kenntnisse um Jagd , Natur, Zusammenhänge zwischen Einem und Anderen sind dermaßen defizitär, dass Du doch niemals eine Jägerprüfung bestehen könntest. An den Feinheiten sollte Dein Auftraggeber, egal ob Öko, BUMS, NANU, Petra oder Wer oder Was auch immer noch arbeiten. Falls Dein Potential dazu reichen sollte:unsure: lies Dich doch mal in ein Thema ein, bevor heiße Luft kommt...
 
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Ich hatte zwar noch nie die Gelegenheit, eine Rotte sieben Jahre lang zu beobachten, aber nachvollziehen kann ich das natürlich schon. Wenn an einer Kirrung nicht geschossen wird, gibt es keine Gefahr an dieser Stelle und die Rotte fühlt sich sicher. Was ich aber nicht verstehe, wie diese Rotte an einer anderen Kirrung mehrmals zu beschießen war? Welche Zeit lag zw. den einzelnen Beschüssen?
Ansonsten find ich die Einstellung hochvenünftig. (y)
Die Rotte machte immer wieder mal weitere Ausflüge und kam die ersten Jahre ohne Bache zurück. D.h. die damalige Altbache wurde keine 7 sondern nur 4 Jahre alt. Ich habe auch erlebt, wie Frischlingsbachen nach dem Abschuss der Atlbache rauschig geworden sind. Die Sauen kamen immer zuerst an die Lichtkirrung wo nicht geschossen wurde. Die Schießkirrung war ca. 600 m entfernt. Wurde dort geschossen, kam die Rotte in der nächsten Nacht an die Lichtkirrung trotzdem. Mein Jagdfreund der die angrenzende Privatjagd gepachtet hatte, machte mit. Wenn wir mit der Bejagung begannen, so ab 15 kg dann wurde an der Lichtkirrung nur eine Handvoll gekirrt die Sauen sind gleich weiter bis zur nächsten. Zuerst hat meist der Nachbar geschossen. Dann waren wie bei mir an der Schießkirrung trotzdem die Sauen. Es war eigentlich alles sehr einfach, da keine Kirrungen im weiten Umkreis betrieben wurden. Sonderten sich die ÜL ab, dann erlegten wir die im Frühjahr oft bei Tageslicht zuerst. Einmal war die Rotte mit der Altbache 10 Min nach dem Einladen des Überläufers an derselben Kirrung. Wir hatten damals nur Wilduhren, aber das ganze Revier war "vermint". Länger als 14 Tage hat es aber nie bedauert. In einem Jahr erlegten wir mit 17 Ansitzen 11 Sauen. Die meiste Zeit verbrachten wir - ein Jungjäger war mit dabei - an der Lichtkirrung.
 

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