Lohnt sich der Jagdaufseher Lehrgang (Bayern)?

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Setzen wir die entstehenden Kosten in ein Verhältnis zu Nutzen.

155,- Lehrgangskosten
120,- Prüfungskosten
500,- Hotel und Verpflegung
sind 775,- Euro
7 Tage Urlaub geopfert so fern kein Bildungsurlaub max 5 Tage.

Für einen Zettel :oops::rolleyes:
Never, ohne mich,
Mit Deiner Rechnung würde ich es auch seeehr weit hinten anstellen...

Wmh
Flo
 
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Mit Fahrtkosten kommt das so in etwa hin. Wenn man sich noch Bücher dazu kauft, wird es noch mehr. Dann kommt noch Fangfallenlehrgang und Motorsägenschein dazu.
Hab es aber trotzdem nicht bereut, hat Spass gemacht und war eine gute Gruppe.
 
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Auch in hier fällt einem der #$&%€ Föderalismus ja wieder auf die Füsse. Würde den Lehrgang auch gern machen, jage in zwei Bundesländern und verwette jetzt schon meinen Hintern, dass ich die Prüfung dann im Fall der Fälle im falschen Bundesland gemacht habe und selbige im Nachbarbula nicht anerkannt wird.
Und zwei mal mach, vor allem bezahl, ich das bestimmt ned.
Auf EU Ebene wird der maximal große Einheitsbrei bei der Normierung von Salatgurken durchgezogen und national ist es wie im Mittelalter. Hast einen Hund mit BP aus RLP, brauchst nicht meinen, dass Du den in einem hessischen Revier ohne weiteres als brauchbarem Hund für Dein Revier anerkannt bekommst.
 
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Was hat denn der Ort deiner Prüfung mit der Bestätigung der Behörde zu tun.

Dein Jagdschein, obwohl bspw nach hessischem Jagdrecht erworben, gilt ja auch in anderen Bundesländern.
Das Bundesjagdgesetz spricht nur von bestätigten Jagdaufsehern und länderspezifischen Unterschiede bzgl dem was sie dürfen.
 
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Zur bundesweiten Vereinheitlichung wurde ja extra der Revierhegemeister erfunden. Ich hatte mich informiert in Hessen und RLP und das Ergebnis war, dass die Aufseherprüfungen eben nicht anerkannt werden.
 
G

Gelöschtes Mitglied 26188

Guest
Servus zusammen,

ich bin am überlegen, im kommenden Herbst einen Jagdaufseher Lehrgang zu besuchen. Angeboten wird dieser vom BJV sowie einer Jagdschule in meiner Nähe. Wer von euch hat diesen schon gemacht? Ich überlege halt, ob sich die 250 Euro und 5 Tage Urlaub wirklich lohnen, oder ob ich mir das Wissen nicht auch anderweitig aneignen kann. Welche Vorteile habe ich durch diesen Kurs? Man kann sich ja danach in der UJB "bestätigen" lassen, wobei ich noch nicht weiß, was es damit auf sich hat.

Wmh
Flo

Habe die Ehre,

wieso Urlaub? Die BJV-Schulungen waren doch bisher stets an zwei oder drei aufeinanderfolgenden Wochenenden. Hat sich das geändert?

Ein Prüfung gibt es m. W. in Bayern nicht. Lohnen tut sich jegliche Weiterbildung. Ob Du einen konkreten Nutzen daraus ziehen kannst, hängt maßgeblich davon ab, ob Dein Jagdgelegenheitsgeber möchte, dass Du für sein Revier als Jagdaufseher bestätigt wirst.

Hier einige Infos zum Jagdaufseher und seinen Aufgaben in Bayern:

https://www.freistaat.bayern/dokumente/leistung/35442213481

WMH
Anthas
 
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Ich hab die Jagdaufseherprüfung beim LJV RLP vor acht Jahren abgelegt; die Voraussetzung war die Teilnahme an einem etwa einwöchigen Vollzeit Kurs (ich erinnere mich nicht mehr genau).

Es gab interessante Teile, z.B. von einem Veterinärmediziner zur Wildbrethygiene.

Im Wesentlichen war es aber eine Selbstdarstellungsvorstellung eines akademischen Jagdwirtes, über den ich mich nicht näher auslassen möchte.

Bei der Prüfung ist nur eine Person durchgefallen, die sich schon während des Lehrganges immer geradezu dummfrech benommen hat.

Mich hat das gewundert, denn Einige der Anwesenden waren fachlich teilweise sehr schwach.

Alles in allem hatte ich bis heute keine wirklichen Vorteile davon und bei der Ausbildung nicht wirklich so viel mehr gelernt.

Richtig viel gelernt hab ich bei einer lebensälteren Revierpächterin, der ich damals im Revier viel zur Hand gegangen bin, und die einfach sehr sehr viel Erfahrung hatte.

Allerdings ist die Hutnadel cool und man wird seltsamerweise oft drauf angesprochen; originellerweise gilt mal als kompetent, obwohl ich z.B. beim Wildschadensrecht nicht mehr gut Bescheid weiss.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Der Umstand, daß man ohne jede Jagdpraxis solche Lehrgänge absolvieren kann trägt nicht unbedingt zu breiterer Akzeptanz bei.
 
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Heute kam die Antwort der Unteren Jagdbehörde:

Sehr geehrter Herr Florian,



folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein:

  • Gültiger Jagdschein
  • Persönliche Zuverlässigkeit
  • Fachliche Eignung




Die fachliche Eignung liegt dann vor, wenn ein Nachweis erbracht wird

  • über mehrjährige praktische Erfahrung in der Revierbetreuung und
  • über die erforderlichen Kenntnisse der Aufgaben und Befugnisse eines Jagdaufsehers.
Diese Kenntnisse können durch die erfolgreiche Absolvierung eines Kurses, der auf die Tätigkeit des Jagdaufsehers ausgerichtet ist, nachgewiesen werden.

Die BJV-Landesjagdschulen bieten entsprechende Kurse 2020 an: https://www.jagd-bayern.de/aus-und-weiterbildung/landesjagdschule/jagdaufseherlahrgang/



Die Bestätigung über den erfolgreichen Besuch eines solchen Kurses reicht aus.





Mit freundlichen Grüßen
 
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Also mit Prüfung! wenn ich das richtig verstehe. Bei uns im Kurs im Oktober haben es drei nicht geschafft.
 
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Musste die Jagdpachtfähigkeit nachweisen, sonst hätte ich mich nicht anmelden können.
 

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