Blaser R8- Welches Kaliber?

G

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Guest
Nee, wieso?
Was spricht gegen 375H&H?
Wenn 9,3, dann 9,3x64. Und dann ist die 375H&H auf gleichem Level.

Weil die .375HH eine Magnum Patrone dern 6000J Klasse ist ist, die weltweit auf schweres wehrhaftes Wild zugelassen ist. Die 9,3x62 ist davon ein gewaltiges Stück entfernt.

Die .375 entwickelt etwa doppelt so viel Rückstoß, wie die für Schwarzwild mehr als ausreichende .30-06.

Funktionieren wird es mit Sicherheit, ist halt Overkill. Mit einer solchen Kanone auf heimisches Wild los zu ziehen ist ausschließlich mit Nachteilen verbunden. Waffengewicht, Preis von Munition und Waffe, Rückstoß, etc...
Und das um alle 10 Jahre Mal nen Keiler zu schießen der mehr als 100kg hat? Der fällt auch mit nem sauberen Treffer 6,5x57R einfach tot um. Der fällt sogar mit der .223rem. wenn es denn erlaubt wäre.

Deshalb fragte ich ob das ein Scherz ist. In Deutschland gibt es nicht ansatzweise so starkes Wild welches diese Power benötigt.

Wer Bock drauf hat möge das natürlich tun, empfehlen würde ich es jedenfalls nicht. (Oder zumindest mit dem Hinweis dass es eine Liebhaberei ist).
 
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@grosso: welcher Aufwand ist der Umbau des K95 Abzuges auf 350g, was verlangt Blaser dafür, wird das nur im Werk gemacht oder kann das auch der Büma?

Nachdem ich im R8 und R93 den Atzl Abzug habe, fühlt sich der normale K95 Abzug relativ schwer an...

Deutscher Stecher ist für mich unmöglich, einen Französischen hatte ich einmal in einem Sauer 202, der war (für mich) ok!

Beim Abzug bin ich ebenfalls sensibel bzw verwöhnt, deshalb ist nun in der sicher schon guten Sako S491 ebenfalls ein Atzel Abzug.
 
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Hm durch die viele Diskutiererei wird die Entscheidung nicht leichter für mich...

Wobei es bei der R8 durch die einfache Lauf-Wechselmöglichkeit zum Glück keine unkorrigierbare Wahl ist.

Wenn mir 9,3x62 zu lahm/stark/wenig weit reichend sein sollte, lege ich mir einfach noch einen .308er Wechsellauf zu und gut ist.
 
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Wenn mir 9,3x62 zu lahm/stark/wenig weit reichend sein sollte, lege ich mir einfach noch einen .308er Wechsellauf zu und gut ist.
Ist stark Laborierungsabhängig.

Beispiel:
Lapua Naturalis.
GEE bei der 9,3x62 150 m.
GEE bei der .308 159 m.
(Beides Werksangaben für die Fabrikmunition.)
Da muss man sich nicht verrückt machen. :rolleyes:
 
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Weil die .375HH eine Magnum Patrone dern 6000J Klasse ist ist, die weltweit auf schweres wehrhaftes Wild zugelassen ist. Die 9,3x62 ist davon ein gewaltiges Stück entfernt.

Die .375 entwickelt etwa doppelt so viel Rückstoß, wie die für Schwarzwild mehr als ausreichende .30-06.

Funktionieren wird es mit Sicherheit, ist halt Overkill. Mit einer solchen Kanone auf heimisches Wild los zu ziehen ist ausschließlich mit Nachteilen verbunden. Waffengewicht, Preis von Munition und Waffe, Rückstoß, etc...
Und das um alle 10 Jahre Mal nen Keiler zu schießen der mehr als 100kg hat? Der fällt auch mit nem sauberen Treffer 6,5x57R einfach tot um. Der fällt sogar mit der .223rem. wenn es denn erlaubt wäre.

Deshalb fragte ich ob das ein Scherz ist. In Deutschland gibt es nicht ansatzweise so starkes Wild welches diese Power benötigt.

Wer Bock drauf hat möge das natürlich tun, empfehlen würde ich es jedenfalls nicht. (Oder zumindest mit dem Hinweis dass es eine Liebhaberei ist).

Genau, ist halt weltweit auf wehrhaftes Wild zugelassen. Und da hat sie in einigen Ländern Vorteile ggü. der 9,3.

Gegen die 9,3 x 62 spricht, dass es die 9,3 x 64 gibt. Da nehme ich doch lieber Letztere mit einem leichten Geschossen und lade die ggfs. etwas herunter. Aber die 9,3 x 64 hat neben vielen Vorteilen eben auch Nachteile ggü. der 375H&H (rechtl. Beschränkungen, Verbreitung).

Das Reh fällt übrigens auch mit 375H&H um. Und die Wildbretentwertung ist auch nicht größer als bei einer scharf geladenen .30er.
Für das Feldrevier nimmst Du eine rasante Labo mit leichtem Geschoss, für den Wald halt was schweres, langsames und für die Nachsuche etwas ganz schweres, langsames. Das Kaliber ist daher extrem vielseitig.

Der Rückstoss einer 375H&H ist jetzt ehrlich gesagt nicht so besonders. Das Waffengewicht ändert sich kaum, bleibt ja eine R8.

Der TS hat bereits eine .308. Was bringt ihm also z.B. eine .30-06?

Insgesamt kann man sich überlegen, ob die 375H&H das Richtige für einen ist, aber ein Scherz ist das eher nicht (.458 ware ein "Scherz").

Abschließend: Wenn meine .300 WinMag nicht so verdammt gut schießen würde, hätte ich sie schon längst verkauft und den Bestand auf .375H&H und eine Backup-Waffe reduziert.
 
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@grosso: welcher Aufwand ist der Umbau des K95 Abzuges auf 350g, was verlangt Blaser dafür, wird das nur im Werk gemacht oder kann das auch der Büma?

Nachdem ich im R8 und R93 den Atzl Abzug habe, fühlt sich der normale K95 Abzug relativ schwer an...

Deutscher Stecher ist für mich unmöglich, einen Französischen hatte ich einmal in einem Sauer 202, der war (für mich) ok!

Beim Abzug bin ich ebenfalls sensibel bzw verwöhnt, deshalb ist nun in der sicher schon guten Sako S491 ebenfalls ein Atzel Abzug.

Ich kann den Aufwand nicht wirklich beurteilen. Die 'normale' K95 kam mit einem Abzugsgewicht von 350 Gramm und an meinem K95 Stutzen hat Blaser das kostenlos erledigt. Den Abzug meiner ehemaligen K95 (zwischenzeitlich verkauft) hatte mein Büma eingestellt und da gab es keinen spürbare Unterschied zu den von Blaser angepassten Triggern. Da das etwa 12 bis 13 Jahre her ist, kann ich dir nicht mehr seriös sagen, was das gekostet hat.


Grosso
 
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Bei meiner R8 gibt es zwischen Abzugseinheit und Verschluss eine Justierschraube welche in die Abzugsmechanik eingreift. Vielleicht werden damit Fertigungstoleranzen ausgeglichen, vielleicht kann man jedoch das Abzugsgewicht damit extrem beeinflussen. Ich habe nix verstellt, da ich die Folgen einer Verstellung nicht einschätzen kann. Weiß jemand mehr darüber?
 
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Ich wollts schon selber schreiben. :D(y)

Von 22-250 -bis zur 9,3x62 geht alles mit Verschlusskopf "Standard".
Aus dem Grund hab ich selber schon überlegt ob ich nicht noch um die 9,3x 62 ergänzen sollte. :rolleyes:
Die 22er und die .308 hab ich schon. Wär eine nette Ergänzung.

Gegen die 9,3 x 62 spricht, dass es die 9,3 x 64 gibt.
Gegen die "x64" spricht dass sie Blaser gar nicht im Kaliberprogramm für den R8 hat. ;)
Im gefragten Fall steht sie also nicht zur Wahl.
 
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Genau, ist halt weltweit auf wehrhaftes Wild zugelassen. Und da hat sie in einigen Ländern Vorteile ggü. der 9,3.

Gegen die 9,3 x 62 spricht, dass es die 9,3 x 64 gibt. Da nehme ich doch lieber Letztere mit einem leichten Geschossen und lade die ggfs. etwas herunter. Aber die 9,3 x 64 hat neben vielen Vorteilen eben auch Nachteile ggü. der 375H&H (rechtl. Beschränkungen, Verbreitung).

Das Reh fällt übrigens auch mit 375H&H um. Und die Wildbretentwertung ist auch nicht größer als bei einer scharf geladenen .30er.
Für das Feldrevier nimmst Du eine rasante Labo mit leichtem Geschoss, für den Wald halt was schweres, langsames und für die Nachsuche etwas ganz schweres, langsames. Das Kaliber ist daher extrem vielseitig.

Der Rückstoss einer 375H&H ist jetzt ehrlich gesagt nicht so besonders. Das Waffengewicht ändert sich kaum, bleibt ja eine R8.

Der TS hat bereits eine .308. Was bringt ihm also z.B. eine .30-06?

Insgesamt kann man sich überlegen, ob die 375H&H das Richtige für einen ist, aber ein Scherz ist das eher nicht (.458 ware ein "Scherz").

Abschließend: Wenn meine .300 WinMag nicht so verdammt gut schießen würde, hätte ich sie schon längst verkauft und den Bestand auf .375H&H und eine Backup-Waffe reduziert.

Danke für Deine Meinung!

9,3x64 wird bei der R8 nicht angeboten, daher fällt die Option weg.

Wie würdest Du/Ihr denn 9,3x62, .300mag und .375mag einschätzen?

Bei .375 gibt es bei der R8 die Optionen H&H mag. UND Blaser mag.
Die H&H ist da wahrscheinlich universeller, oder (zudem nur 300€ Mehrpreis gegenüber 800€)?

P.S. Das mit dem "nicht wechseln müssen" des Verschlusskopfes bei 9,3x62 und .308 spricht dann natürlich eher für 9,3x62 anstatt .300 oder .375.
Was kostet der 2. Verschlusskopf den ca., bzw. wieviel Aufwand ist es denn auch wechseln zu müssen?
 
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