Reiten im Wald

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Registriert
14 Dez 2017
Beiträge
710
Endurofahren auf Wanderwegen zu verbieten, ist völlig daneben. Auf welchen Wegen sollen sich Enduristen denn sonst bewegen können, ...



Jenau, man ;)(y):)



Rot durch mich!



Siehste!

Wenn sowas auf einmal für die Reiterei geduldet wird, warum nicht auch für Endurofahrer???
Oder andersrum: wenn für Enduros verboten, dann aber auch für Reiter!!!
Gruß-Spitz

Ist wie mit den Äpfeln und den Birnen..du erkennst ?
Eine Enduro ist eine laute Maschine, die wenig mit Natur zu tun hat.
Ein Pferd ist ein leises Tier, das schon vor uns Menschen den Wald besiedelt hatte und somit keinen Fremdkörper in der Natur darstellt und das Wild durch ein Pferd - mit oder ohne Reiter - nicht in Panik gerät.
 
Registriert
6 Feb 2018
Beiträge
904
Wenn nicht gerade "ventre à terre" im Jagdgalopp über die Wege gedonnert wird, hält sich die "Zerstörung" der Wege doch sehr in Grenzen. Wild stört sich an (ruhigen) Reitern weniger als an Spaziergängern, Joggern oder Jägern. Als Reiter kommt man zum Teil sehr dicht an z. B. im Getreide stehendes Wild dran. Der (im Idealfall...) oben drauf Sitzende wird wohl vom Wild nicht als Mensch wahrgenommen. Bei etwas gegenseitiger Rücksichtnahme sollten Jagd und Reiterei eigentlich gut miteinander klarkommen. Kommt halt wie immer drauf an, wie man's macht.
 
Registriert
15 Mrz 2005
Beiträge
9.175
Das Thema 'Reiten in der freien Landschaft' ist wohl überall ein Thema und nicht wirklich klar geregelt. Als Reiter und Vorsitzender eines Reitvereins kann ich ein Lied davon singen.

Es gibt grundsätzliche Regeln, deren konkrete Anwendung im Einzelfall aber immer mal wieder strittig ist und ggf. auch noch Ausnahmen unterliegt. Per se ist beispielsweise in NRW das Reiten auf allen befestigten Wegen gestattet und wird dann teils durch weitere Regeln eingeschränkt.

Nachdem wir immer mal wieder Auseinandersetzungen mit selbst erklärten Blockwarten hatten, habe ich beispielsweise mit der für uns zuständigen Unteren Landschaftsbehörde, der Kommune und dem Forst versucht Rechtssicherheit zu erlangen und eine Einigung zu erzielen, wie die Regeln konkret auszulegen sind und wo wir reiten dürfen und wo nicht.

Untere Landschaftsbehörde und speziell der Forst stellen sich gerne auf den Standpunkt, das Reiten sei in Natur- oder Landschaftsschutzgebieten per se (außerhalb der ausgewiesenen Reitwege) immer verboten. Das stimmt allerdings nur dann, wenn es in der ganz konkreten Satzung des jeweiligen Schutzgebietes ausdrücklich so bestimmt wurde. Fordert man dann, mit gegebenem Interesse, die Satzung ein, ist die gerade nicht verfügbar.

Es gab auch schon entsprechende Anzeigen, die aber immer dann im Sande verliefen, wenn unser Rechtsbeistand die rechtliche Grundlage, konkret die spezifische Naturschutzsatzung für das Gebiet, einforderte. Das gilt natürlich nur dann, wenn der Reiter nicht auf einem reinen Wanderweg (unbefestigt) unterwegs war.

Häufig sind Teile der Wege auch s.g. Interessentenwege, die in der diesbzgl. Interpretation Privatwege sind und somit auch keine Plakette erfordern.

Mit ein wenig Rücksichtnahme und Toleranz von beiden Seiten, sollte ein Pferd im Wald durchaus zu akzeptieren sein. Was ein Pferd/ ein Reiter allerdings mit einem Endurofahrer zu tun hat, erschließt sich mir tatsächlich nicht. Letztere sind im Wald die Pest und benutzen bitte, wie sonstige Motorsportler, nicht die freie Landschaft. Wenn ich mit dem Auto schnelle Runden drehen will, gehe ich - aus unterschiedlichen Gründen - auf eine dafür vorgesehene Rennstrecke und nicht in die freie Landschaft oder den öffentlichen Straßenverkehr.


Grosso
 
Registriert
6 Feb 2018
Beiträge
904
Wenn ich auf dem Ansitz die Wahl hätte zwischen Endurofahrern, Geocachern mit Kopflampe auf der Suche nach dem "Nachtcache" im Einstand oder einem Freizeitreiter, fiele mir die Wahl nicht schwer.
 
Registriert
14 Dez 2017
Beiträge
710
und der Gaul zerstört genauso die teuer hergestellten Wege.

Tja, als ich vor 40 Jahren das Reiten angefangen habe, gabs noch keine "hergestellten" Wege. Nix war kaputt, nix gabs an Beschwerden und vorallem waren wegen der naturbelassenen Wege kaum Menschen unterwegs, erst recht keine Geocatcher, Jogger, Enduros in der Dämmerung. Die hätten sich nämlich alle die Knochen gebrochen......die Pferde jedenfalls sind nicht die Schadensverursacher. Es ist auch erwiesen, dass Holzrücken mit Pferd weitaus weniger kaputt macht als die ganze heutige Maschinerie....wo ein Harvester langfährt, ist erstmal Finito mit einem gesunden Waldboden.
 
Registriert
30 Aug 2007
Beiträge
4.668
Unser letzter Revierbeamte hat sich die zum Hobby gemacht. Abseits der markierten Reitwege, ohne Nummer am Halfter, oder sonstige Verstöße, zack, Anzeige....

Wie hat der das gemacht?
Keine Plakette, kein Kennzeichen und das renitente Teengirl hat noch keinen Ausweis. Aber die Freundin dabei. Die filmt und die reitet dann einfach weiter! Bei Handgreiflichkeiten gibts gleich Anzeige mindestens wegen versuchter Vergewaltigung. Bullerei gibts hier auch keine. Festhalten bis zur Feststellung der Identität wird ein gefundenes Fressen für den Papa Rechtsanwalt!
Also wie soll das gehen???
Gruß-Spitz
 
Registriert
1 Jun 2017
Beiträge
5.085
Anzeigen kann man viel, was am Ende dabei raus kommt, außer Kosten für den Steuerzahler, ist eine ganz andere Frage :p

Bei der Enduro ist es keine Frage der Wegezerstörung sondern des Lärmpegels.
Das sollte ja wohl jedem einleuchten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
30 Aug 2007
Beiträge
4.668
So ein Quatsch. Harvester und Rückezüge, schwere Traktoren und Rückearbeiten zerstören Wege, keine im Vergleich gradezu Federleichten Pferde.


Genau! So ein Quatsch!!!
Diese Zerstörungen finden auf den Waldbetriebswegen statt. Gestelle, Rückeschneisen usw.
Wo Du als reitender Zivilist mit Deinem im Schritt klemmenden Stück Essen nix rumzuhüpfen hast.
Ortsverbindende Wege werden dann von der Holzabfuhr genutzt. Und die machen mit ihren Monsterzügen erstaunlich wenig bis gar keinen Schaden!
Gruß-Spitz
 
Registriert
30 Aug 2007
Beiträge
4.668
:ROFLMAO: Ja klar und natürlich noch mehr wie der 2x täglich patroullierende 2,5 to Jaga Suv. Wenn man rundum die Jagdausübung betrachtet muss man den Eindruck gewinnen das Jagen nur mehr von schwerst gehbehinderten ausgeübt wird.

Wie kommst Du da drauf?
Ich laufe in einer Vollmondnacht so 6-12km...
Gruß-Spitz
 
Registriert
1 Jun 2017
Beiträge
5.085
Der Faden führt vermutlich wieder mitten ins nirgendwo.

Unter den Reitern gibt es Spezialfälle, genau wie unter den Jägern. Wir haben mit unseren wenig bis keine Probleme, liegt daran das die Kollegen selten Stirnlampen oder Moonlight Ausritte im Wald oder in Waldnähe durchführen. Das haben wir wiederum täglich bei Joggern und Walkern...
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
102
Zurzeit aktive Gäste
665
Besucher gesamt
767
Oben