Immer weniger Hundeführer? (aus Dank an alle Nachsuchenführer)

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.366
Eine grundsätzliche Frage: Mich würde interessieren, warum ein sog. "Hühnerhund" bei bestimmungsgemäßer Verwendung überhaupt besonders "hart" (außer schusshart) und "wildscharf" sein muss? Da ich kein Niederwildjäger bin, stellt sich mir die Frage, ob es denn tatsächlich so viele "Kampfhühner" gibt, die derartige Hunde beim Vorstehen erfordern?
Die Frage ist im Kern durchaus ernst gemeint. ;)
Weil zur gepflegten Niederwildjagd auch die Dezimierung von Raubwild gehört.
 
G

Gelöschtes Mitglied 26188

Guest
Natürlich ist Härte wichtig, was nützt mir ein Jagdhund, der nicht in die Dornen geht, weil diese pieksen? Oder er geht nicht ins Wasser, weil ihm dieses zu kalt ist? Oder er tut den angebleiten Fuchs nicht ab, weil er Angst vor der Gegenwehr nicht hat?

Das sind aber doch eher anerzogene Eigenschaften oder hat das etwas mit Zucht zu tun? Welcher (junge) Hund läuft schon freiwillig gern durch Dornen?
 
Registriert
4 Feb 2009
Beiträge
10.416
Eine grundsätzliche Frage: Mich würde interessieren, warum ein sog. "Hühnerhund" bei bestimmungsgemäßer Verwendung überhaupt besonders "hart" (außer schusshart) und "wildscharf" sein muss? Da ich kein Niederwildjäger bin, stellt sich mir die Frage, ob es denn tatsächlich so viele "Kampfhühner" gibt, die derartige Hunde beim Vorstehen erfordern?
Die Frage ist im Kern durchaus ernst gemeint. ;)

Gerade für die Niederwildjagd sind ja raubzeug - und raubwildscharfe Hunde von Bedeutung! Jeder Hund, der einen kranken Fuchs würgt, macht selbiges ohne Probleme mit einem Reh - umgekehrt muss es nicht sein!
Ausreichend Schärfe haben DK, DD und co. absolut!
 
Registriert
24 Mai 2019
Beiträge
14.924
Das sind aber doch eher anerzogene Eigenschaften oder hat das etwas mit Zucht zu tun? Welcher (junge) Hund läuft schon freiwillig gern durch Dornen?

Anerzogen ? Sorry, aber irgendwie kommt mir Deine Aussage total spanisch vor.
Ein Hund, der nur irgendwie jagdlich passioniert ist und an Wild will, geht in/durch die Dornen.
Das ist eine Anlage, die sich auch schon früh zeigt.

Wenn er beim Spazierengehen drum läuft, ists was anderes und zeigt gewisse Intelligenz !
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.366
Die Kehrseite dieser angewölften Härte ist, daß man sehr gut darauf achten muß, ob der Hund gesund ist. Die stecken unglaubliches an Schmerzen weg, ohne es zu zeigen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 26188

Guest
Anerzogen ? Sorry, aber irgendwie kommt mir Deine Aussage total spanisch vor.
Ein Hund, der nur irgendwie jagdlich passioniert ist und an Wild will, geht in/durch die Dornen.
Das ist eine Anlage, die sich auch schon früh zeigt.

Wenn er beim Spazierengehen drum läuft, ists was anderes und zeigt gewisse Intelligenz !

Dann ist mein Hundl sehr intelligent. Der lässt mich durchgehen und erwartet mich dann auf der anderen Seite im Sitz. :D

Ich hab mich damit nie beschäftigt, aber irgendwie erscheint mir das unlogisch. Die Wasserarbeit bspw. wird von Ausbildern als durchaus anspruchsvoll und komplex beschrieben und viele gehen dabei sehr behutsam vor. Deshalb kann ich mir nicht vorstellen, weshalb "Passion" unbedingt bedeuten muss, dass der Hund schon sehr früh durch Wasser oder Dornen geht. Die Passion kann doch auch erst kommen, wenn ihm die Angst durch Ausbildung mit Einfühlungsvermögen genommen wurde.

Umgekehrt zB hätte ich auch NIE geglaubt, dass ein junger BGS im Oktober in einen Fischteich hüpft, dort seine Runde dreht und das auch noch oberafffengeil findet, während dem Herrl fast das Herz stehen geblieben wäre.
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.366
Unterschlag nicht die zu dem Zeitpunkt bei uns herrschenden Föhntemperaturen.
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.366
Die Passion kann doch auch erst kommen, wenn ihm die Angst durch Ausbildung mit Einfühlungsvermögen genommen wurde.
Wo soll man da anfangen?

Wir züchten unter anderem deshalb Hunde mit bestimmtem Anforderungsprofil, um eben bei der Ausbildung KEINE Kopfstände machen zu müssen. Unter anderem auch eine Frage der Zeit. Der Lebenszeit des Hundes, bis er einsatzfähig ist, und der Lebenszeit des Ausbilders, die er für die Ausbildung aufwenden muß.

Ich weiß, für Spaß-Führer keine relevanten Kriterien. Der Weg ist das Ziel....
 
G

Gelöschtes Mitglied 26188

Guest
Welche Form der Jagd ist „Dein Ding“?

Schalenwild auf Ansitz und das am Liebsten sieben Tag die Woch auf großen Flächen irgendwo im hintersten Winkel allein, wo ich meine Ruh hab und ohne irgendwelche Technik-Hanswursten, Waffen-Fanatiker, Klugscheißer oder sonstige Irre bin, die zwar den Schein haben, aber keine Zeit und trotzdem alles wollen. Diese ganzen "übersättigten" Vollhonks gehen mir nämlich tierisch auf den Zeiger und noch mehr die neuzeitlichen Drückjagdfettischisten.

Für ökologisch orienierte Jagd in Sinne der Natur und des Gemeinwohls braucht man nämlich selbst heute nicht mehr, wie viel Zeit, eine Bixn und einen Hund, nebst ein paar Gefrierschränken und vielleicht noch ein kleines schnuckeliges Anwesen, das niemand so schnell findet. :cool:

Jetzt weißt Du es ganz genau! ;):coffee:
 
G

Gelöschtes Mitglied 26188

Guest
Wo soll man da anfangen?

Wir züchten unter anderem deshalb Hunde mit bestimmtem Anforderungsprofil, um eben bei der Ausbildung KEINE Kopfstände machen zu müssen. Unter anderem auch eine Frage der Zeit. Der Lebenszeit des Hundes, bis er einsatzfähig ist, und der Lebenszeit des Ausbilders, die er für die Ausbildung aufwenden muß.

Ich weiß, für Spaß-Führer keine relevanten Kriterien. Der Weg ist das Ziel....

MIt Verlaub, aber was heißt "Kopfstände"? Es gibt Idioten und solche, die eines Tieres i. S. eines guten Jagdkameraden würdig sind. Mit "Spaß-Führung" hat das nix, aber rein gar nix zu tun. Und ich hasse Leute, die im Tier das "Werkzeug" sehen und an die Grenzen, bzw. auch darüber hinaus gehen. Und davon, mein lieber Herr, gibt es genug! Da gibt es NIX zu relativieren, gar NIX!
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
46
Zurzeit aktive Gäste
409
Besucher gesamt
455
Oben