Jagd braucht Traditionsbewusstsein

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@äsungsfläche: Ich hüpf über's Stöckchen... ;)

:D(y)

.....Wegen der kleinteiligen, heute würde man sagen rückständigen, Landwirtschaft waren sie im Herbst trotzdem regelmäßig Hühner jagen und hatten jagdlich nutzbare Niederwildbesätze.....

Genau DAS ist es: die Biotopqualität bestimmt über die Beutetiere, die Prädatoren viel weniger!

....Ich finde es auch sehr traurig, dass uns oft nur noch diese eine Stellschraube "intensive Raubwildbejagung" bleibt, um den Niedergang der klassischen Niederwildarten zumindest regional noch etwas zu verlangsamen.....

Ja, und ich finde es traurig, wenn das auch den Jägern dort aufgedrückt werden soll, wo es völlig aussichtslos und damit sinnlos ist.

....Aber die Frage kann man auch genausogut auf die Streifenhörnchen ausdehnen, die zur Schadensabwehr und angeblichen ASP-Prophylaxe gestreckt werden. ....
....Dabei ist jede Seite davon überzeugt dass die eigenen Maßnahmen richtig und erforderlich sind...

Und dennoch gibt es große Unterschiede: Auch bei akuten Wildschäden durch Fegen und Verbeißen gibt es z. B. keine Nachtjagd auf (nicht führende) Rehe im März und keine Jagd auf Kitze im Juni/Juli! ;)
 
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Ein letzter Bissen, auch wenn er nur ein welkes Gestrüpp ist, aufgefrischt mit Tränen der Ehrfurcht und des Glücks, in ihrer Intensität abhängig von der Trophäenstärke, sind doch immer wieder ergreifend:

 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Ein letzter Bissen, auch wenn er nur ein welkes Gestrüpp ist, aufgefrischt mit Tränen der Ehrfurcht und des Glücks, in ihrer Intensität abhängig von der Trophäenstärke, sind doch immer wieder ergreifend:


Tja man kann sich ja freuen an einer Trophäe die man sich gegönnt hat, die Reaktion des Elchschützen ins lächerliche zu ziehen find ich dumm, man weiß nichts wie es dazu gekommen ist und was es für ihn wirklich bedeutet.

Wir lachen ja auch nicht, wenn du bei 5:03 in Tränen ausbrichst, wenn 3 Knospenbeisser unbeschossen bleiben ;)

Wirklich schlimm finde ich aber den Schuß auf einen stehende Elch auf wirklich lächerliche Distanz bei 8:50! Aber vielleicht hatte der ein ZF das sich nicht fein genug auf Fleck einschießen lässt :devilish: :evil:
 
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Genau DAS ist es: die Biotopqualität bestimmt über die Beutetiere, die Prädatoren viel weniger!

Such Dir besser jemand anders zum stänkern;)
Geh zum Schiessen damit Du auch jedes Reh auf 300m aus deinem Klettersitz "erwischt" Interessant ist, dass Du Wissenschaftlern wie z.B. Dr. Strauß , das Wissen absprichst, würdest Du Dich mit anderem Niederwild, ausser Rehen beschäftigen...:cool:
 
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Du lieferst keine Fakten sondern dumpfe Ökojäger Statements, dass man beim Hasenbesatz sehr wohl vieles mit Räuberbejagung tun kann ist keine neue Erfindung und diese dumpfe Verwertungsnummer finde ich als Jäger ( von einem Jäger:unsure:) Schexxe, deshalb besser einen Anderen, nicht dass wir uns noch streiten;)
 
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.....und diese dumpfe Verwertungsnummer finde ich als Jäger ( von einem Jäger:unsure:) Schexxe, ........

Mir geht es gar nicht um eine endgültige ethische Bewertung der "dumpfen Verwertungsnummer", mir geht es um die Frage, wie das nun von der traditionellen Jägerschaft gesehen wird:
falls es ok ist, den Fuchs im Sommer aus zweckdienlichen Erwägungen zu erlegen und zu entsorgen, dann bitteschön könnte man auch Rehe (oder jedes andere Wild) aus zweckdienlichen Erwägungen schießen und entsorgen. Wenn das bei Rehen PFUI sein sollte, wäre es auch bei Füchsen nicht ok. Oder haben wir zwei (Ethik-)Klassen beim Wild?

.....deshalb besser einen Anderen, nicht dass wir uns noch streiten;)

Auf keinen Fall wollen wir streiten, nur anregen und nachdenken! ;)
 
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falls es ok ist, den Fuchs im Sommer aus zweckdienlichen Erwägungen zu erlegen und zu entsorgen, dann bitteschön könnte man auch Rehe (oder jedes andere Wild) aus zweckdienlichen Erwägungen schießen und entsorgen. Wenn das bei Rehen PFUI sein sollte, wäre es auch bei Füchsen nicht ok. Oder haben wir zwei (Ethik-)Klassen beim Wild?

Keine zwei Ethik-Klassen, aber zwei Verwertbarkeitsklassen. Rehwild ist sauber und stressfrei erlegt ein erstklassiges Nahrungsmittel. Ein Fuchs kann das in Deutschland schon per Gesetz nicht werden.

Auf keinen Fall wollen wir streiten, nur anregen und nachdenken! ;)

Dann denk doch mal drüber nach! ;)

Gruß, rauhbart
 
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Genau DAS ist es: die Biotopqualität bestimmt über die Beutetiere, die Prädatoren viel weniger!

Bedingt. In einem erstklassigen Biotop verkraften Beutetiere ohne Frage einen höheren Prädatorendruck. Wenn aber die Lebensbedingungen immer schlechter werden kann eine hohe Zahl an Beutegreifern ganz empfindlich schaden.
Zudem wurden zu Opa's Jungjägerzeiten ja im Winter auch ordentlich Füchse gestreckt. Der Balg war viel Geld wert. Heute hat jeder Angst sich mit dem Schuss die Sauen zu vergrämen... :rolleyes:


Und dennoch gibt es große Unterschiede: Auch bei akuten Wildschäden durch Fegen und Verbeißen gibt es z. B. keine Nachtjagd auf (nicht führende) Rehe im März und keine Jagd auf Kitze im Juni/Juli! ;)

Legal nicht, nein. Du wirst aber vielleicht Leute kennen, die nachts einen Pickup voll Rehe heimfahren...
Anonsten: Warum Nachtjagd auf Rehe? Die erwischt man, richtige Bejagung und ohne Großräuber im Revier vorausgesetzt, auch ohne Nachtjagd.
Kitze im Juni-Juli? Thema Verwertbarkeit. Irgendwie vergleichst Du Äpfel mit Birnen... :unsure:

Gruß, rauhbart
 
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.....Du wirst aber vielleicht Leute kennen, die nachts einen Pickup voll Rehe heimfahren...

Nein, kenne ich nicht.

.....Anonsten: Warum Nachtjagd auf Rehe? Die erwischt man, richtige Bejagung und ohne Großräuber im Revier vorausgesetzt, auch ohne Nachtjagd.
.....Kitze im Juni-Juli? Thema Verwertbarkeit. Irgendwie vergleichst Du Äpfel mit Birnen... :unsure:

Nein, vergleiche ich nicht.

Warum Nachtjagd auf Füchse? Die erwischt man, richtige Bejagung vorausgesetzt, auch ohne Nachtjagd.
Und wenn es ok ist, Fuchswelpen ohne Verwertung am Bau zu erlegen, oder Jungfüchse im Sommer, weil man (spätere) Schaden vom Niederwild abwenden möchte, dann ist das ethisch nicht anders zu bewerten, als würde man im Juni Kitze schießen und wegwerfen, um (spätere) Schäden von Kulturpflanzen abzuwenden. Das Kitz könnte man ab September essen, den Fuchsbalg ab November verwerten. Beides Verwertung und Verwertung ist nicht gleich Essen.
Magst Du darüber mal nachdenken? ;)
 
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....
Warum Nachtjagd auf Füchse? Die erwischt man, richtige Bejagung vorausgesetzt, auch ohne Nachtjagd.
Und wenn es ok ist, Fuchswelpen ohne Verwertung am Bau zu erlegen, oder Jungfüchse im Sommer, weil man (spätere) Schaden vom Niederwild abwenden möchte, dann ist das ethisch nicht anders zu bewerten, als würde man im Juni Kitze schießen und wegwerfen, um (spätere) Schäden von Kulturpflanzen abzuwenden. Das Kitz könnte man ab September essen, den Fuchsbalg ab November verwerten. Beides Verwertung und Verwertung ist nicht gleich Essen.
Magst Du darüber mal nachdenken? ;)

Ganz offensichtlich hast Du tatsächlich keinerlei Ahnung von Niederwild und der Prädatorenbejagung ZUM RICHTIGEN ZEITPUNKT!
Magst Du darüber mal nachdenken - bevor Du Dir weiterhin derartige Blößen gibst? Danke!
 

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