Schutzmasken für Rettungsdienst

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 3384
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Zellstoffverarbeitende Industrie haben wir auch reichlich in D.
So hängen wir, ohne Not, in der Not schon wieder an ausländischen Produktionsstandorten.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3384

Guest
Ich hatte zwar noch keinen Erfolg bezüglich der Filter (die entsprechenden Mehrwegmasken sind noch nicht so das Problem), bin aber auf eine geniale Idee gestoßen. Ist zwar bestimmt nicht "zulässig", aber ´ne Millionen mal besser als irgendwann gar nichts mehr zu haben oder sich Muddis Schlüpper umbinden zu müssen: Nur so als Tip schonmal vorab für die Kollegen jeglicher Art unter den Foristi:

Ein 3D-druckbarer Adapter um Beatmungsfilter, die noch problemlos zu bekommen sind mit Mehrweg-Schutzmasken zu verbinden.

https://www.3dprintingmedia.network/3d-printed-adapter-for-dar-filter-connecting-to-3m-masks/

Ich habe inzwischen gesehen daß es hier in der Stadt eine Firma gibt die 3D-Druck betreibt und dort mal angefragt wie die Kosten so wären. Unsere Führung ist auch nicht abgeneigt. Bei Interesse berichte ich weiter.

Hatte heute bislang Glück, die erste Tour war ein Quarantäne-Patient und es gab tatsächlich ein komplettes "Iso-Set" auf dem Auto. Und sogar ein paar zum nachfüllen (y)

IMG-20200331-WA0003.jpg
 
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Die Polizei sollte jede Anzeige/Internetofferte usw. die derzeit Masken, Schutzkittel oder auch Desinfektionsmittel zu "Marktpreisen" anbietet ermitteln. Der Rechtsstaat sollte hier eingreifen, Durchsuchungsbeschlüsse erwirken und die Materialien einziehen. Die vor der Krise üblichen Marktpreise können gern als Entschädigungen fließen. Es ist zum k.....n, das hier noch immer Geschäfte gemacht werden, deren Erlöse derzeit sicher höher sind, als es der örtliche Heriondealer derzeit erzielt.:mad:
 
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Da ich mich beruflich mit sowas beschäftige kann ich dir sagen dass bevor der Wekzeugmacher anfangen kann zu zerspanen noch Konzepterstellung, Konstruktion, Fertigungsplanung, kommen.

Von Programmerstellung, Software, E-Hardware, Zertifizierung, Einhaltung der Maschinenrichtlinien und anfertigung der Masch.Dokumentation (ohne der Du in D schneller im Knast hockst als Du schauen kannst) zu reden.

Wir sind in der Industrie dermaßen von Vorschriften zusammengeschnürt und blockiert dass es einfacher ist Hygieneprodukte im nicht regressfähigem Ausland aus Hygienisch bedenklichen Herstellungen zu kaufen als in Deutschland kurzerhand die Vorschriftenhandfesseln zu lösen!

Danke Globalisierung + Danke Geiz ist Geil Mentalität!
Nö brauchst du fast alles nicht, ist alles schon entwickelt, konstruiert, geprüft, zertifiziert und dokumentiert.
Es geht nicht darum neue Geräte zu entwickeln sondern vorhandene an einem weiteren Standort in Lizenz zu produzieren.
Ausserdem wäre das im Fall von Masken auch keine gewaltige Herausforderung.

Bei Beatmungsgeräten schon eher, aber auch da wäre die Politik gefordert entsprechende Rechtssicherheit für die Firmen die sich entsprechend engagieren zu schaffen.

Alternative ist halt nur nichts zu tun und die Leute hilflos sterben zu lassen.

Grüße
Alexander
 
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Nö brauchst du fast alles nicht, ist alles schon entwickelt, konstruiert, geprüft, zertifiziert und dokumentiert.
Es geht nicht darum neue Geräte zu entwickeln sondern vorhandene an einem weiteren Standort in Lizenz zu produzieren.
Ausserdem wäre das im Fall von Masken auch keine gewaltige Herausforderung.

Bei Beatmungsgeräten schon eher, aber auch da wäre die Politik gefordert entsprechende Rechtssicherheit für die Firmen die sich entsprechend engagieren zu schaffen.

Alternative ist halt nur nichts zu tun und die Leute hilflos sterben zu lassen.

Grüße
Alexander

Soso...und die schütteln jetzt alles aus den Hemdsärmeln und in 2 Woche ist alles aufgebaut und Produktionsbereit.

Sorry- edit
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Rotmilan

Moderator
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Ich habe inzwischen gesehen daß es hier in der Stadt eine Firma gibt die 3D-Druck betreibt und dort mal angefragt wie die Kosten so wären.
Frag doch einfach mal bei den befreundeten Hilfsorganisationen vor Ort nach , es gibt mittlerweile mehr private 3D-Drucker als man vielleicht glauben sollte.
Bei unserem Ortsverbandes des THW z.B. 4 Stück.
 
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Wieso aus den Hemdsärmeln schütteln?
Vllt. dauert es auch 4-6 Wochen, hätte man vor 4 Wochen angefangen (da war es absehbar) wär man fast fertig.
Wobei eine Fertigung von ein paar doofen Masken nen Witz ist.

Sowas ist für mich Tagesgeschäft, es muss nur jemand in die Hand nehmen.
Ich mach Phasenweise den ganzen Tag nichts anderes als Prototypenteile für Fahrzeugaufbauten bei diversen Lieferanten und dem Prototypenbau zu besorgen.
Prototypenwerkzeuge werden da z.T. übers Wochenende gefertigt, KSWZ innerhalb einer Woche kein Problem. Richtige SWZ dauern dann tatsächlich länger ist aber die Frage ob sowas benötigt wird.

Grüße
Alexander
 
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Wieso aus den Hemdsärmeln schütteln?
Vllt. dauert es auch 4-6 Wochen, hätte man vor 4 Wochen angefangen (da war es absehbar) wär man fast fertig.
Wobei eine Fertigung von ein paar doofen Masken nen Witz ist.

Sowas ist für mich Tagesgeschäft, es muss nur jemand in die Hand nehmen.
Ich mach Phasenweise den ganzen Tag nichts anderes als Prototypenteile für Fahrzeugaufbauten bei diversen Lieferanten und dem Prototypenbau zu besorgen.
Prototypenwerkzeuge werden da z.T. übers Wochenende gefertigt, KSWZ innerhalb einer Woche kein Problem. Richtige SWZ dauern dann tatsächlich länger ist aber die Frage ob sowas benötigt wird.

Grüße
Alexander

Sorry,
eine Hochleistungs Fertigungsstraße für Medizinprodukte ist ne andere Baustelle als ein paar Teile zusammenzuschweißen oder mechanisch zu fertigen. Unser Werkzeugbau bastelt Dir auch je nach Komplexität innerhalb 1-2 Wochen ein Folgeschnittwerkzeug.

Allein die (schon außerhalb Corona Zeiten) Standartlieferzeiten für Langlaufteile wie gewisse Motoren und Getriebe liegen bei bis zu 6 Monaten. Manche Führungswagen Schienen etc bei 9 Monate. Rohmaterialien wie Alu und Edelstahl fallen aiuch nicht vom Himmel.
Dann bedarfs erst mal genügend Fertigungsbetriebe die für Med.Prod. zertifiziert sind überhaupt fertigen/liefern können.
Eine Anlage die 20.000 Produkte die Stunde fabriziert bastelst nicht in 4 Wochen aus nichts zusammen. Alleine das verdrahten einer solchen Anlage dauert im Schnitt 6 -8 Wochen
Ich glaub du hast überhaupt keine Vorstellung welche Timespanne eine vollautomatische Anlage hat die Hygieneprodukte herstellt.
Ich hab schon ein paar geplant und gebaut. Du auch?
 
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Scheinbar bist du derjenige der keinen Dunst hat wovon er redet.
Diverse Firmen machen einfach was du für unmöglich hältst.

ZF und Trigema stellen Schutzmasken her:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/...-zf.914138b9-7a8b-4351-80d6-39127eeb81a0.html

Ford und GE planen Beatmungsgeräte in Ford Werken zu bauen:
https://www.golem.de/news/corona-krise-ford-will-beatmungsgeraete-und-masken-bauen-2003-147478.html

Fiat Chrysler scheint es sich auch zuzutrauen:
https://www.finanzen.net/nachricht/...m-auf-fertigung-von-atemschutz-masken-8661219

Hier nochmal schön diverse Bemühungen zusammengefasst, scheinbar passiert doch einiges aus Eigenantrieb der Industrie heraus:
https://www.automobil-industrie.vog...zinbranche-jetzt-unterstuetzen-kann-a-916256/

Mein Arbeitgeber, VW, scheint auch selbst Beatmungsgeräte herstellen zu wollen.
Freut mich zu hören, passiert also mehr als man so mitbekommt.

Grüße
Alexander
 
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Ich glaube, ihr redet etwas aneinander vorbei. Der eine will eine vollautomatische Produktionsstrasse hinstellen, der andere bestehende Werkzeuge so einsetzen, dass damit auf einem anderen denn vollautomatischen Level was produziert wird. Quasi wie "Schmeisser vs. 'grease gun' aus der Fahrradwerkstatt" (ist jetzt nicht abwertend gemeint).
 
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Scheinbar bist du derjenige der keinen Dunst hat wovon er redet.
Diverse Firmen machen einfach was du für unmöglich hältst.

ZF und Trigema stellen Schutzmasken her:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/...-zf.914138b9-7a8b-4351-80d6-39127eeb81a0.html

Ford und GE planen Beatmungsgeräte in Ford Werken zu bauen:
https://www.golem.de/news/corona-krise-ford-will-beatmungsgeraete-und-masken-bauen-2003-147478.html

Fiat Chrysler scheint es sich auch zuzutrauen:
https://www.finanzen.net/nachricht/...m-auf-fertigung-von-atemschutz-masken-8661219

Hier nochmal schön diverse Bemühungen zusammengefasst, scheinbar passiert doch einiges aus Eigenantrieb der Industrie heraus:
https://www.automobil-industrie.vog...zinbranche-jetzt-unterstuetzen-kann-a-916256/

Mein Arbeitgeber, VW, scheint auch selbst Beatmungsgeräte herstellen zu wollen.
Freut mich zu hören, passiert also mehr als man so mitbekommt.

Grüße
Alexander

Man sieht wer hier "keinen Dunst" von der Materie hat junger Freund.

Einem in direkten Kontakt mit Coronapatienten tätigen Mediziner helfen keine
wie von Trigema, ZF, oder privat genäten Mund-Nase Schutz"Masken" aus Stoff.
Sie entspreche keiner Schutzstufe und bewegen sich auf dem Schutz-Niveau eines vorgehaltenen Küchenhandtuchs.

Keiner dieser Hersteller erreicht die Geschwindigkeit und Durchsatz einer modernen Fertigungsstraße, was bedeutet dass der Bedarf der jetzt schnell sein muss nicht gedeckt werden kann! (Trigema schafft 60.000- 100.000 die Woche)

Jungs aus dem Rettungsdienst und Intensivpersonal brauchen min.FFP2 besser FFP3 oder N95 Masken ned irgendwelche Stofflappen die maximal für die Erhöhung des Fremdschutz tauglich sind.

Bis die Automobilindustrie hier tatsächlich im benötigten Umfang bei SCHUTZMASKEN helfen kann, ist die Krise vorbei. Klar es ist besser als nix und der gute Wille zählt. Wird aber nur der Tropfen auf den heißen Stein sein. Beatmungsgeräte traue ich ihnen eher zu. Da brauchts aber auch keine Millionen und eine völlig andere techn. Ausstattung. Warten wir mal wann tatsächlich die ersten Geräte ausgeliefert werden.

Wie gesagt. Es gibt Firmen die sich bereits mit Hygieneprodukten in einer Inlinefertigung im 3 Schichtbetrieb befassen. (einfach mal die Hersteller anschauen die z.b. Damenbinden herstellen) Diesen Firmen und diesen dort eingesetzten Maschinen traue ich zu (zumal sie die Materiallager und die Logistik dafür haben) relativ kurzfristig ihre Produktion umstellen zu können. Wie gesagt so eine Fertigungslinie macht ~20.000 Binden in der Stunde. Wenn eine Notumrüstung auch nur 5.000 Masken /h schafft produzieren 1-2 solche Linien genug um Deutschland flächendeckend zu versorgen.
 
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Vorweg, ich arbeite auch im Rettungsdienst und habe da auch ein wenig mit der Hygiene zu tun.

Zu den Masken, die gerade von vielen Hausfrauen genäht werden. Diese dienen dem Fremdschutz, wie normale OP-Masken auch.

Für unseren Schutz benötigen wir mindestens FFP2 Masken.

Eine gute Maßnahme, wenn vom Patienten toleriert ist ihm eine OP-Maske aufzusetzen und ihm etwas Händedesinfektionsmittel zu geben, damit er sich die Hände desinfizieren kann.
Diese Maßnahmen verringern schon das Risiko.

Zu den Beatmungsgeräten, gerade bei einer längeren Beatmungstherapie werden Hochleistungsgeräte benötigt.
Mit einfachen "Luftpumpen" ist es da nicht getan.

Ich weiß dass im Nachbarkreis eine Firma ihre Produktion umgestellt haben und täglich 10000 Masken (FFP2 Standard) herstellen.
Das Problem ist, dass sie (noch) keine Zertifizierung für die Masken haben und sie deswegen nicht vertreiben dürfen.

Willkommen in Deutschland!
Und die in einem Katastrophenfall

Sollte sich da aber etwas auf machen kann ich es hier ja posten.
 
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Das ist genau das Versagen der Politik das ich anspreche.
Entweder muss sichergestellt werden das Zertifizierungen sehr schnell stattfinden können oder ein Notstandsgesetz verabschiedet das als Alternative die Verwendung nicht zertifizierter Masken zulässt. Besser als gar keine Masken oder welche die schon seit 3 Tagen benutzt werden.

Der Automobilzulieferer Mahle stellt FFP3 Filter her, bei Triumph werden sie zu fertigen Masken verarbeitet. Mahle ist aber nicht der Einzige Zulieferer der das kann!
Vllt. sollte Brackenmann da mal anrufen und das denen verbieten weil das nicht geht, weil es nicht sein kann da es nicht sein darf!
Aber 1,5 Millionen Stück pro Monat helfen ja auch nicht, ist ja quasi nichts.

https://www.mahle.com/de/news-and-p...i-der--herstellung-von-atemschutzmasken-74816

Grüße
Alexander
 

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