DWM (Mauser) Brasilien 1908

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Hab einen, nutze ihn erfolgreich seit Jahren bei Ordonanceschießen.
Ich würde sagen, steht dem viel genutztem Schweden in nichts nach.
 
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Ich habe 2 Stück davon gehabt und muss sagen, dass die absolut neu und ungeschossen waren. Sauber verarbeitet! Einer musste gehen, den anderen hab ich noch immer.
Noch bessere Brasilien-Mauser wirst Du nur noch beim Modelljahr 1935 finden. Die kosten dann aber das Doppelte.
Mit Standartmuni wird das Ding recht schnell heiß und streut dann so 15-20cm/100m.
Mach Dir eine 450m/s Sparmuni mit H&N Bleigeschossen und N110 zurecht. Damit gehen die Streukreise bei 1 Schuss/Minute nicht auf. Ich schaffe je nach Tagesform vom Sandsack aus deutlich unter 10cm/100m.
50 Ringe/5 Schuss stehend angestrichen auf den DJV-Rehbock sind auch drin.
Ich liebe das Teil (und auch die 7x57:giggle:)
Gruß-Spitz
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Was wurde den beim 1935 noch verbessert?
 
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Hallo Stomberger.
Woran merkt man das sich die Verriegelungswarzen zurück gesetzt haben?
Wmh.
kornwolf
Am idR. zu großen Verschlussabstand , dies zeigt sich oft daran das sich die Hülsen im Bereich des Hülsenboden Massiver Teil zum Hülsenkörper überdehnen und man einen Ring erkennen kann . Wenn diese Hülsen mehrfach wiedergeladen werden reissen sie irgendwann ann der Stelle ringförmig .
Man kann auch beim öffnen des Verschlusses an einem gewissen Wiederstand ruckeln bemerken das sich die Verschlusswarzen in ihr Wiederlager eingearbeitet haben .
Mit den Ursprungskalibern und Fabrikmunition passiert dies aber recht selten , ausser nach exorbitanten Schusszahlen oder Magnumisierungsversuchen von Wiederladern .
 
G

Gelöschtes Mitglied 8583

Guest
Der beste Rat dem man einem Neuling geben kann ist die H&N-Phase gleich zu überspringen.
Man kann mit N110 ja auch gute Mantelgeschosse sehr präzise laden, das muß nicht H&N sein. Mit Mantelgeschoss geht das auch ein wenig schneller. Klar, die Möglichkeit der Doppelladung besteht. Deshalb immer vor dem Geschoßsetzen mit der Taschenlampe kontrollieren und die Ladungsbemessung nach Möglichkeit so, dass keine zwei Ladungen ohne Überlaufen in die Hülse passen. Bei den Scheibenladungen für Kurzwaffen hat man ja dasselbe Risiko. Ich mach' das schon viele Jahre, viel .222 für den Stand und größere Kaliber gelegentlich auch jagdlich, aber den Respekt vor dieser Praxis darf man nie verlieren.
 
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Mit dem SR4759 und dem 200grs. Nosler Ballistic-Tip konnte ich mit Erfolg auch aus der (über)starken .340 Weatherby Magnum eine 9,3x72R mit einer Vo von 600m/s machen. (zum Vergleich: mit einer H450-Ladung flog selbiges Geschoß mit 915m/s aus der Mündung).
Schoß mit ca. 30mm/100m Streukreis auch recht präzise.:)
 
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Am idR. zu großen Verschlussabstand , dies zeigt sich oft daran das sich die Hülsen im Bereich des Hülsenboden Massiver Teil zum Hülsenkörper überdehnen und man einen Ring erkennen kann . Wenn diese Hülsen mehrfach wiedergeladen werden reissen sie irgendwann ann der Stelle ringförmig .
Man kann auch beim öffnen des Verschlusses an einem gewissen Wiederstand ruckeln bemerken das sich die Verschlusswarzen in ihr Wiederlager eingearbeitet haben .
Mit den Ursprungskalibern und Fabrikmunition passiert dies aber recht selten , ausser nach exorbitanten Schusszahlen oder Magnumisierungsversuchen von Wiederladern .

Hallo Stomberger.
Danke, für die Info.
 
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@spitz44 Meintest du mm statt cm?
Neee,
ich meinte schon cm!
Über K&K sind 5cm/100m ehrlich schon ganz ordentlich. Mit Diopter dann gerne auch noch unter 3cm.
Aber die H&N sind wirklich nichts für echte Wettkämpfer! Da kommt jede 20. Mumpel quer auf der Scheibe an. Aber juuut & jünstich, lassen den Lauf kalt, belasten das Hülsenmaterial nicht und haben nur Rückstoß wie ein KK.
Und ja, wer beim Laden nicht aufpasst, kann sich auch mit anderen Geschossen und Labos in die Luft jagen...
Mit Dachkorn und V-Kimme komme ich übrigens sehr gut klar!
Hab mehrere 100.000 Schuss mit dem Luftgewehr durch seit ich das Teil mit 10 Jahren geschenkt bekam. Das hatte Dachkorn :giggle:
Gruß-Spitz
 
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Was wurde den beim 1935 noch verbessert?
Ob da was verbessert wurde weiß ich nicht.
Auf jeden Fall sind die '35 nochmal deutlich sauberer verarbeitet als die '08er.
Erkennbar am gebogenen Kammerstängel, der brünierten Systemhülse und dem Kurvenvisier, was bei 100m anfängt. Der '08er hat einen graden Kammerstängel, eine silberfarbene Systemhülse und das Kurvenvisier fängt mit 300m an.
Andere Unterschiede mögen sein, hab aber so ein Leckerli noch nie in der Hand gehabt. In ordentlichem Zustand aktuell immer mal um 1k€ zu haben.
Gruß-Spitz
 
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Ich bezweifle stark, dass sich irgendwas zurücksetzen kann. Es würde
sich an etwas ausgedrückten Zündhütchen zeigen, weil der Verschlussabstand
dann zu gross wäre. Kommt aber nicht vor. Ich habe schon seit vielen Jahren
einen 8x68 mit diesem System. Das würde zum Zurücksetzen der Verriegelungs-
warzen ausreichen. Machts aber nicht.
 
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Ich bezweifle stark, dass sich irgendwas zurücksetzen kann. Es würde
sich an etwas ausgedrückten Zündhütchen zeigen, weil der Verschlussabstand
dann zu gross wäre. Kommt aber nicht vor. Ich habe schon seit vielen Jahren
einen 8x68 mit diesem System. Das würde zum Zurücksetzen der Verriegelungs-
warzen ausreichen. Machts aber nicht.
Ruf einfach mal nachste Woche bei einem Deutschen Beschussamt deiner Wahl an und frage die an wie vielen älteren 98ern die seit einiger Zeit zum Nachbeschuss wegen Mündungsgewinde der Verschlussabstand nicht stimmte und an was das liegen könnte .
8x68 Fabrikmunition dürfte so auf ca . 3900 bar laboriert sein . Meist werden mit solchen Jagdwaffen in ihrem Leben keine 1000 Schuss abgegeben und wenn dann noch ein System aus den 30-40er Jahren mit besserer Härtung verwendet wurde mag da auch nichts passieren .

Welche Herstellung und Modell ist denn dein 98er in 8x68 ?

Zu den vorstehenden Zündhütchen - ja das kenne ich auch , aber bei Munition deren Druck sich zwischen 3100-3500bar abspielt . Bei Magnumpatronen mit progessivem Pulver sind die Zünder da dann eher Platt auch ohne Überdruck.
 
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Mein System ist vom ersten Weltkrieg. Umgearbeitet auf 8x68 hab ich es selber.
Ich lade auch selber, mit neuem Lauf usw. Und ich lade selber. Da ist schon Druck dahinter. Und ich schiesse recht viel auf der Bahn. Seit dem Beschuss 1968 sind schon mehrere tausend Schuss zusammengekommen.
Und dass bei vielen 98 der Verschlussabstand zu gross ist kommt von der Fertigung. Die
Meisten, die heute beanstandet werden sind aus den letzten Kriegsjahren. Da ging Masse
vor Qualität. Da auch die Hülsen in diesen Jahren nicht so masshaltig waren, wurde der
Verschlussabstand etwas grösser gewählt, damit es keine Schwierigkeiten beim Laden
geben konnte.
 
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Vor so viel Expertise neige ich mein Haupt und schweige fortan Stille .
Ich ahne den Sarkasmus. Aber ich bin wirklich fast vom Fach. Habe etliche SEM
und Reparaturen an Waffen von Schwarzpulver bis Blaser ausgeführt. Hier oben
kann es 300 km zum nächsten Büma sein, da ist man für eine feinmechanische Werksatt mit waffentechnischem Wissen dankbar.
 

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