- Registriert
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Es hilft der Lebensraum nicht, wenn der Fuchsbesatz zu hoch ist. Merkt man deutlich beim Sommeransitz. Dort wo Hasen in allen Größen und vertraut sind, ist eher kein Geheck.
Dort wo nur wenige alte sind, ist ziemlich sicher eines.
Ich halte es nicht dienlich wenn die Jäger immer nur auf die Räuber schimpfen. Das Problem ist vielseitiger.
Vor drei Jahren hat uns der Vorsitzende der Jagdgenossenschaft vor versammelten Jagdgenossen zur Schnecke gemacht, weil wir einmalig im Jagdjahr auf einer kleinen Stökerjagd zwei Hasen geschossen hatten. "Sowas geht nicht. Man sieht schon keine Hasen mehr und ihr schießt die auch noch..." Wohlgemerkt, wir bewirtschaften fast 1300ha.
Ich hab gestern eine Revierrunde gedreht und sehe zwei Kolkraben, die in einer Fahrgasse im Raps einer Häsin einen Junghasen geklaut hatten. Die Häsin sprang mehrmals gefühlte 2 Meter hoch hinterher. Der eine Rabe hatten den zappelnden Junghasen im Schnabel, der andere wehrte die Häsin ab. 100m weiter setzten sich die beiden seelenruhig auf die Wintersaat und machten dem Kleinen mit sichtlicher Freude den Garaus. In mir kochte die Wut hoch!!! Glücklicher Weise hatte ich keine Langwaffe dabei...
Als ich dann auf dem Heimweg durch die Wiesen fuhr, sah ich den Bauern mit einem Höllentempo die Wiesen abschleppen.
Das nächst Mal mache ich die Ansprache bei der Versammlung...
Gruß-Spitz