Eigenpräzision

G

Gelöschtes Mitglied 21941

Guest
Ich hab die Angaben der Ruag verwendet .

The GP 11 bullet offered good aerodynamic efficiency and ballistic performance with a ballistic coefficient (G1 BC) of 0.505 to 0.514. At 780 m/s (2,559 ft/s)

Ok lass ich so stehen 👍🏻 Passt.


Ums mal von der Theorie in die Jagdpraxis rüberzuziehen nehm ich mal den Vergleich von einem ordinären Norma Oryx (180Grs) & den Rekordhalter Norma Bondstrike Extreme (180Grs) mit dem BC-Wert vo 0,615.
Werte von der Norma-Page:


Bondstrike:
EAD8225C-10EF-42DE-A607-3D4B9F73B805.jpeg



Oryx:
3136E10A-94A6-48B0-843B-DD9A25F99BD6.jpeg



Auf 100m eingeschossen sprechen wir von folgenden Unterschieden beim Geschossabfall:
150m: 1cm
200m: 2cm
300m: 8cm
Interessant wäre natürlich der Unterschied bei 500 / 700 / 1000m aber man sieht die Tendenz.
Spannendes Thema. 👍🏻


@Sir Henry
Mit der „Fifty“ hab ich bis jetzt noch nicht gejagt 🤣
Aber auf 600m war sie bei Wind treffsicherer als die 308
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Registriert
12 Jul 2019
Beiträge
1.063
Also fasse ich mal zusammen, die Qualität von Büchse und Munition ist für die Eigenpräzision entscheidender als das Kaliber?!? Also eine gute 9,3x62 bekomme ich auf 300m genau so präzise wie eine 6mm PC, 6,5 CM oder 338 LM?

Du hast es erfasst. (y)

Die "modernen" Hülsenkonstruktionen mit zylindrischem Pulverraum und 30-35° Schultern werden dahingegend angewandt, weil eine dicke kurze Pulversäule besser/gleichmäßiger abbrennt als eine lange und dünnere. Warum ich modern in Anführungsstrichen schrieb? Nun, die gute alte 7,5x55, die hier schon fleißig Thema ist, weist einen Großteil dieser Eigenschaften (alpha/2=30°30') auf und wurde bereits 1889 entwickelt.
In der Praxis wirst du davon kaum etwas merken (ich würde sogar sagen gar nichts ;)). Wenn die Präzision von etwas abhängig sein soll, dann eher vom Übergang als von der Hülsenkonstruktion. Aber auch da merke ich zumindest in der Praxis kaum Auswirkungen.

Gruß
Bock
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
23 Sep 2007
Beiträge
10.087
Ok lass ich so stehen 👍🏻 Passt.


Ums mal von der Theorie in die Jagdpraxis rüberzuziehen nehm ich mal den Vergleich von einem ordinären Norma Oryx (180Grs) & den Rekordhalter Norma Bondstrike Extreme (180Grs) mit dem BC-Wert vo 0,615.
Werte von der Norma-Page:


Bondstrike:
Anhang anzeigen 112240



Oryx:
Anhang anzeigen 112241



Auf 100m eingeschossen sprechen wir von folgenden Unterschieden beim Geschossabfall:
150m: 1cm
200m: 2cm
300m: 8cm
Interessant wäre natürlich der Unterschied bei 500 / 700 / 1000m aber man sieht die Tendenz.
Spannendes Thema. 👍🏻


@Sir Henry
Mit der „Fifty“ hab ich bis jetzt noch nicht gejagt 🤣
Aber auf 600m war sie bei Wind treffsicherer als die 308
Ich hab letztens einen Test gelesen , da konnte das Lapua Naturalis nicht bis 500m getestet werden . Man hätte in die Blenden geschossen oben.
 
Registriert
31 Mrz 2009
Beiträge
10.268
BC ist v.a. bei modernen Artilleriegeschossen von Belang, also bei Entfernungen die keine genauen Punktschüsse mehr garantieren (Schüsse "hinter den Horizont"). das würde bei modernen Büchsenpatronen umgemünzt wohl auf Entfernungen >1000m entsprechen. Jagdlich wie sportlich also uninterssant.
Bereits auf 200m macht sich ein unterschiedlicher B.c. bemerkbar in Bezug auf Geschoßabfall und Zielenergie. Bitte einfach mal einen Ballistikrechner anwerfen.
 
Registriert
16 Jan 2003
Beiträge
33.373
Das weite und ultra weite Weitschießen kann schon Spaß machen,
scheitert aber hierzulande an den Möglichkeiten und der geringen Befassung mit diesem Thema. Schon die möglichen 300m Stände werden nur von wenigen Jägern übungsmäßig genutzt, was kein Wunder ist, wenn schon 100m nicht gerade wenige überfordern
 
Registriert
19 Dez 2013
Beiträge
922
Ok lass ich so stehen 👍🏻 Passt.


Ums mal von der Theorie in die Jagdpraxis rüberzuziehen nehm ich mal den Vergleich von einem ordinären Norma Oryx (180Grs) & den Rekordhalter Norma Bondstrike Extreme (180Grs) mit dem BC-Wert vo 0,615.
Werte von der Norma-Page:


Bondstrike:
Anhang anzeigen 112240



Oryx:
Anhang anzeigen 112241



Auf 100m eingeschossen sprechen wir von folgenden Unterschieden beim Geschossabfall:
150m: 1cm
200m: 2cm
300m: 8cm
Interessant wäre natürlich der Unterschied bei 500 / 700 / 1000m aber man sieht die Tendenz.
Spannendes Thema. 👍🏻


@Sir Henry
Mit der „Fifty“ hab ich bis jetzt noch nicht gejagt 🤣
Aber auf 600m war sie bei Wind treffsicherer als die 308

Ein solcher Vergleich setzt allerdings voraus, dass beide eine identische V0 haben.
 
Registriert
30 Jul 2018
Beiträge
160
Das weite und ultra weite Weitschießen kann schon Spaß machen,
scheitert aber hierzulande an den Möglichkeiten und der geringen Befassung mit diesem Thema. Schon die möglichen 300m Stände werden nur von wenigen Jägern übungsmäßig genutzt, was kein Wunder ist, wenn schon 100m nicht gerade wenige überfordern



Schon wieder diese Pauschalisierung, oder ist es etwa so: je mehr auf andere gedeutet wird, um so weniger fallen die eigenen schlechten Leistungen auf ?????
 
Registriert
2 Mrz 2019
Beiträge
86
Schon wieder diese Pauschalisierung, oder ist es etwa so: je mehr auf andere gedeutet wird, um so weniger fallen die eigenen schlechten Leistungen auf ?????

Was ist denn an "nicht gerade wenige" eine Pauschalisierung? Ich kann diese Beobachtung bestätigen, wenngleich ich regional abweichende Ausprägungen des angesprochenen Defizits beobachten konnte.

Ein Jäger der schlecht schießt kann nicht waidgerecht jagen, verursacht ggf. unnötiges Leid und wirft ein schlechtes Licht auf die gesamte Jägerschaft.

In Anbetracht der Standauslastungen gibt es entweder nur wenige Jäger, die noch keine Meisterschützen sind oder viele die sich fälschlicherweise für eben solche halten.
 
Registriert
16 Jan 2003
Beiträge
33.373
Schon wieder diese Pauschalisierung, oder ist es etwa so: je mehr auf andere gedeutet wird, um so weniger fallen die eigenen schlechten Leistungen auf ?????

Möglicherweise kann dein Einwand daran liegen, dass du dich zu den "Guten" zählst, ohne das beweisen zu können oder belegen zu müssen, aber Fakten, die gegen "diese Pauschalierung" sprechen, hast du auch nicht. Wenn es eigene sein könnten umso besser, aber darauf deutet nichts hin.
 
Registriert
30 Jul 2011
Beiträge
2.385
Na, ja. Denke etwas nach, was deine Umgebung ab und zu produziert,
Man brauch nicht " pauschalisieren " um das zu beobachten.
 
Registriert
3 Jan 2006
Beiträge
7.066
Schon wieder diese Pauschalisierung, oder ist es etwa so: je mehr auf andere gedeutet wird, um so weniger fallen die eigenen schlechten Leistungen auf ?????

Du kannst sicher sein, in diesem Fall bestimmt nicht.
Er, der Sir hat auch nicht unrecht mit seiner Einschätzung der durchschnittlichen Schießleistung des deutschen Jägers. Von fünf Jägern, kann höchstens einer seine Waffe richtig handhaben und auch auf mehr als 60m weniger (sprich kleiner) als den berühmten Bierdeckel treffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
8 Apr 2016
Beiträge
8.425
Das weite und ultra weite Weitschießen kann schon Spaß machen,
scheitert aber hierzulande an den Möglichkeiten und der geringen Befassung mit diesem Thema. Schon die möglichen 300m Stände werden nur von wenigen Jägern übungsmäßig genutzt, was kein Wunder ist, wenn schon 100m nicht gerade wenige überfordern
Sir, da hast du leider recht, aber ich arbeite daran;)
Leider mußte ich 2 Kurse känzeln:(
Der erste brachte 5 Jäger dazu in Pillipsburg (300m) die 9 (10cm) nicht mehr zu verlassen:), das schießen vom Lattengestell (Hochsitzsimulation) brachte dann die Erkenntniss sich selbst zu reduzieren:eek:
 
Registriert
16 Jan 2003
Beiträge
33.373
Du kannst sicher sein, in diesem Fall bestimmt nicht.
Er, der Sir hat auch nicht unrecht mit seiner Einschätzung der durchschnittlichen Schießleistung des deutschen Jägers. Von fünf Jägern, kann höchstens einer seine Waffe richtig handhaben und auch auf mehr als 60m weniger (sprich kleiner) als den berühmten Bierdeckel treffen.

Na ganz so krass würde ich das nicht sehen wollen, aber den Bierdeckel treffe ich noch auf über 3x so weit :cool: Nicht nur am PC, sondern "in echt".

Meiner Ansicht nach würden bei entsprechendem Coaching viele Jäger sich an einer verbesserten eigenen jagdlichen Schießleistung erfreuen können und das dann auch zeigen wollen.
Wenn die kleinen Jäger- und Vereinsschießen nicht als Wettbewerb, sondern als Coaching laufen würden, blieben die "schwächeren" nicht zu Hause, sondern machten mit. In jeder Gruppe sind welche, die sich da einbringen könnten, sollten aber andererseits nicht "Einäugige unter Blinden" sein. Jagdliche Präzision bringt nur etwas, wenn man sie selbst ins Ziel bringt, denn weder Waffe, Optik noch Muni, können den Jäger unberücksichtigt lassen.
 

Anhänge

  • Bifis 1 (1).jpg
    Bifis 1 (1).jpg
    1,4 MB · Aufrufe: 41
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
16 Jan 2003
Beiträge
33.373
Sir, da hast du leider recht, aber ich arbeite daran;)
Leider mußte ich 2 Kurse känzeln:(
Der erste brachte 5 Jäger dazu in Pillipsburg (300m) die 9 (10cm) nicht mehr zu verlassen:), das schießen vom Lattengestell (Hochsitzsimulation) brachte dann die Erkenntniss sich selbst zu reduzieren:eek:
Na das hört sich doch gut an. Jetzt vor der Jagd mit den Corona-Zwängen würde sich ein Training auf 300m für die jagdlichen Durchschnittschussweiten von 100m sicher positiv auswirken.
Lattengestell kann mitunter ernüchtern, aber wenn ne Armauflage dabei ist, sieht es schon wieder besser aus.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
147
Zurzeit aktive Gäste
706
Besucher gesamt
853
Oben