Schussverhalten Walther PP 7,65

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Hallo zusammen,

in einem nostalgischen Anflug keimt in mir der Gedanken auf, einer Walther PP im Kaliber 7,65 ein neues Zuhause zu geben.

Vor zehn Jahren hatte ich die Gelegenheit eine PP in diesem Kaliber zu schießen. Allerdings war das Schussverhalten der Pistole alles andere als angenehm. In meiner Erinnerung zwickte der Hammer mehr als kräftig zwischenen Daumen und Zeigefinger, wobei ich nicht gerade große Pranken habe. (Handschuhgröße 9)

Lag das an der alten GECO-Munition aus den 60er, an meiner Handhaltung oder an der Waffe an sich ? Hat da jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ?

Wenn es an der Waffe liegt muss ich wohl oder übel den Gedanken an die Walther verdrängen....oder eine in .22lfb adoptieren =D
 
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Ich schieße ne FN 10/22 in 9kurz . Schießt sich fantastisch. PP Sport in 22 schießt sich auch gut. Hat aber lange Griffschalen.
 
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Ich hatte im Laufe der Jahrzehnte die PP in .22 lfB, 7,65 Br. und 9 mm kurz. Da zwickte nichts in der Hand. Natürlich hatte z.B. die PP in 9 mm kurz einen stärkeren Rückstoß als die anderen beiden Kaliber, aber längst nicht so unangenehm wie die PPK in 9mm kurz. - Die PP ist zweifellos eine schöne aber auch nostalgische Waffe ... und die z.B bei egun vor Jahren angebotenen Mengen an 7,65 Br. Munition sind auch nicht mehr verfügbar. Auch die Waffenhändler vor Ort haben oft keine 7,65 Br. Munition im Regal. Evtl. noch einmal prüfen, ob man einen WBK- Eintrag für eine PP "opfern" sollte.
 
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Auch die Waffenhändler vor Ort haben oft keine 7,65 Br. Munition im Regal. Evtl. noch einmal prüfen, ob man einen WBK- Eintrag für eine PP "opfern" sollte.
Munition ordert man im Regelfall doch eh in 1000-2000 Schuss.
Wenn das Herz an der PP hängt ist das schon ok. Hauptsache man nimmt sie auch mit. Natürlich auch abhängig von der anderen verfügbaren KW von Spargelesser?
 
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@ Spargelesser #1:
Bei den Modellen PP und PPK gab es 2 Griffstückausformungen bezügl des sogg. Griffspornes, der genau die von Dir beschriebene "Zwickstelle" schützen sollte: eine "normallange" und eine verkürzte.
Die nach dem Kriege von Walther neu in Verkehr gebrachten (meist bei Manurhin gefertigten) PP und PPKs hatten meiner Beobachtung nach nur noch die längeren Griffsporne - die kürzeren stammen aus Zella-Mehlis Produktion, wo sie zwischen den Baureihen mit langem Sporn einsortiert waren.
Solltest Du nun Deine ersten PP/PPK-Zwickerfahrungen mit einem der vielen noch existierenden Z.-M.-Modell gemacht haben - try harder, try it again ( dann aber mit einer Langsporn PP/PPK und nur solcher der Ganzstahlfertigung!).
 
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Im Walther Buch hab ich von verschiedenen Grifformen/Abmessungen der PP nix lesen können,wohl gibt es aber die PPK, da ist alles ca 1cm kürzer als bei der PP und die PPK-S mit den Verschluss/Lauf der PPK und dem längeren Griffstück der PP.
Es gab auch Leichtausführungen mit Duralgriffstück PPK-L und PP-L
Beide Waffen PP und PPK lassen sich deutlich angenehmer greifen/schießen mit dem Magazinschuh unten dran.
Ersatzmagazine gibts auch vernickelt neu zu guten Preisen von mcGar.ca 30€
Die orginalen Walther liegen etwas drüber.
Ich würde zu einer PP Ulmer Fertigung raten mit komplettem Zubehör.
Gibts zwischen 2 und 300€ neuwertig ungeschossen mit etwas Suche bei egun.
 
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Wobei man wissen sollte, das die "Ulmer Fertigung" der angebotenen PP/PPK sich in aller Regel auf das Einwalzen der Ulmer Adresse und den deutschen Beschuss (Ulm) beschränkte.
Alle zwischen 1952 und 1985 hergestellten PP/PPK kamen aus der (guten!) französischen Waffenschmiede, ob sie nun unter Manurhin segelten oder unter Walter.
Die 2 unterschiedlichen Griffspornformen sind wohl dokumentiert, z.B. auch von Dieter H. Marschall im DWJ 01/2016 (inkl. Fotos).
Und im "Walther - eine deutsche Legende" von M. Kersten findest Du ab S. 93 genügend dokumentierte PP/PPK mit langem & kurzen Griffsporn...
 
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Ich kann da keine Unterschiede erkennen im Walther Legenden Buch.Einzig die Zella Mehlis Fertigung war etwas anders.Manurhin und Ulm gleich.
Auch hab ich mit verschiedenen Sammlern gesprochen und einige Walther PPK und PP in der Hand gehabt und auch geschossen.Die Verarbeitung/Passung/Brünierung der Ulmer war besser als die Manurhin Fertigung.Auch glaube ich nicht das da ein Made in W.Germany Stempel einfach nur so drauf gekommen ist.Ab 1955 hat das Ulmer Werk die Pistolen wieder selbst gefertigt.Kann man ja auch über die Seriennummer vergleichen.Ab 69 gab es dann auch die TPH aus Ulm.
 
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Gelöschtes Mitglied 25156

Guest
Walther hat ab 1950 Rechehnmaschinen gebaut. Ab 1952 wurden PP, ab 1954 PPK als Lizenz bei Manurhin gefertigt, und das bis 1985. Spätere Verschlüsse mit der Beschriftung Walther/ Ulm wurden
weißfertig nach Ulm geliefert, die Griffstücke bereits brüniert. Quelle: DWJ 1/2016, Buch "Walther, eine deutsche Erfolgsgeschichte".
 

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