Ist das moderne Jagd ?

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....

(Futtereintrag,......, etc.)

....
*Bliiiiing*
Da is er wieder....

Wenn ich im Herbst 280 Kilo Maiskolben von Ernterückständen aus XXX Ha Maismonotonie bei uns im Revier hole und dann auf einer Kirrung bei uns im Revier ausbringe, was genau ist dann passiert?
Ausser umlagern eigentlich nichts :unsure:

Lass deinen Zeigefinger einfach dort stecken, wo er......
 
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Es ist schwer zu sagen, wo die Grenze der Technik zur Waidgerechtigkeit liegt....

Eigentlich ist es ganz einfach:

ALLES, was bei der Jagd zu besserem Ansprechen und präziseren Schüssen hilft, dient auch der Waidgerechtigkeit und dem Tierschutz!

WENN man schon zum Aufbruch zur Nachtjagd entscheidet und weiß, dass unsere Augen dafür nicht besonders gut konstruiert sind, kommen wir ohne technische Hilfen schlecht aus und wer sie, aus welchen Gründen auch immer, verweigert, erzielt nachts nur selten gute Ergebnisse.

Die entscheidende Frage ist also, ob wir weiterhin Nachtjagd brauchen (in manchen Staaten ist sie generell verboten) und vor allem, ob wir dabei besonders gute Ergebnisse brauchen (Schwarzwildreduktion, Wildschadensverringerung, ASP-Prophylaxe). Wenn wir die guten Ergebnisse brauchen, brauchen wir auch die beste verfügbare Technik, sonst ist die Nachtjagd und eine Ablenk-Diskussion um ihre Eigenschaft als vermeintlich nicht mehr "richtige" Jagd bei Technikunterstützung ein schlechter Witz!
 
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.....Wenn ich im Herbst 280 Kilo Maiskolben von Ernterückständen aus XXX Ha Maismonotonie bei uns im Revier hole .......

Ok, bei EUCH!

Woanders, bei uns z. B., gibt es das nicht.

Und auch dann bleibt die Frage, warum man die Sauen bei solchen Verhältnissen nicht besser am anscheinend reich gedeckten Tisch auf dem Acker anpirscht und schießt, als ihnen noch einen weiteren Futtertrog im Wald zu eröffnen! ;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
*Bliiiiing*
Da is er wieder....

Wenn ich im Herbst 280 Kilo Maiskolben von Ernterückständen aus XXX Ha Maismonotonie bei uns im Revier hole und dann auf einer Kirrung bei uns im Revier ausbringe, was genau ist dann passiert?
Ausser umlagern eigentlich nichts :unsure:

Lass deinen Zeigefinger einfach dort stecken, wo er......

Das ist ihm nun schon x-mal erklärt und auch mit Fotos unterlegt worden. Sinnlos.

Er versteht einfach nichts davon. Ab und zu darf er als Gast mal nachts im Feld pirschen gehen und dann will er den Feldjägern die Jagdwelt erklären.
 
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....Ab und zu darf er als Gast mal nachts im Feld pirschen gehen und dann will er den Feldjägern die Jagdwelt erklären.

Ja, mit so guten Erfolgen, dass "die Feldjäger" (in diesen Revieren) mich anschließend fragen, wie das geht und ob sie das auch lernen könnten. ;)
 
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Und auch dann bleibt die Frage, warum man die Sauen bei solchen Verhältnissen nicht besser am anscheinend reich gedeckten Tisch auf dem Acker anpirscht und schießt, als ihnen noch einen weiteren Futtertrog im Wald zu eröffnen! ;)

Weil der reich gedeckte Tisch oft nach ein paar Tagen gerne eingearbeitet wird, um noch Wintergetreide anzubauen...

Aber auch dann ist es nicht weg, nur mit etwas Buddelaufwand verbunden... der schnell ins Geld gehen kann.
 
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25 Sauen im Jahr sind nicht unmöglich. Auch ohne sich jede Nacht den Arsch platt zu sitzen. Evtl. läuft man aber ein paar Kilometer um sie zu bekommen. Bei mir waren es seit Anfang März sieben, war bei 12 "nur" dabei. In einer Nacht waren es mal fünf Stück.

Wir arbeiten auch mit Kamera an der Kirrung und Mailalarm.
Haben aber schon ewig keine Sau mehr an der Kirrung erlegt.
Wir haben selbst kaum Sauen als Standwild. Sie liegen meist bei den Nachbarn und kommen undefiniert.
Wenn was da ist wird abgesprochen wer geht und dann geprüft von wo und wie man sie angehen kann. Immer zwei Mann, einer mit WBK, einer schießt.
Das werden auch noch ein paar bis der Mais noch draußen ist.
Leider ist der Raps schon wieder sehr hoch. Das macht es nicht einfacher.

Ich sitze auch oft, aber dann nicht gezielt auf Sauen sondern auf Reh oder Raubwild.
Dabei kommt natürlich auch die ein oder andere zur Strecke.
 
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Ok, bei EUCH!

Woanders, bei uns z. B., gibt es das nicht.

Und auch dann bleibt die Frage, warum man die Sauen bei solchen Verhältnissen nicht besser am anscheinend reich gedeckten Tisch auf dem Acker anpirscht und schießt, als ihnen noch einen weiteren Futtertrog im Wald zu eröffnen! ;)
Wir haben jedes Jahr zwischen 150 bis 300 ha Mais. Ist hier in Norddeutschlands Revieren auch nicht außergewöhnlich.

Und ich muss dir zustimmen. Lass die Sauen doch auf die Stoppeln im Winter kommen. Hier kann ich die Sauen viel leichter finden und angehen als im Wald. Große Flächen schnell kontrollieren.
Warum soll ich Maiskolben in den Wald schleppen. Da lasse ich lieber Ruhe und mache 1 bis 2 DJ.
 
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Weil der reich gedeckte Tisch oft nach ein paar Tagen gerne eingearbeitet wird, um noch Wintergetreide anzubauen...

Aber auch dann ist es nicht weg, nur mit etwas Buddelaufwand verbunden... .


EEEBEN!

Auch dann ist der Tisch im Feld noch reich gedeckt und braucht DORT Jäger, die die Sauen am Ort ihrer Wildschäden erlegen oder vergrämen und nicht zum "Dessert" noch weitere Futterstellen im Wald anbieten.
 
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Wir haben jedes Jahr zwischen 150 bis 300 ha Mais. Ist hier in Norddeutschlands Revieren auch nicht außergewöhnlich.

Und ich muss dir zustimmen. Lass die Sauen doch auf die Stoppeln im Winter kommen. Hier kann ich die Sauen viel leichter finden und angehen als im Wald. Große Flächen schnell kontrollieren.
Warum soll ich Maiskolben in den Wald schleppen. Da lasse ich lieber Ruhe und mache 1 bis 2 DJ.

(y)(y)(y)

Ich bin sicher, dass diese Erkenntnis so einfach und überzeugend ist, dass es nach und nach immer mehr Jäger lernen werden. ;)
 
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EEEBEN!

Auch dann ist der Tisch im Feld noch reich gedeckt und braucht DORT Jäger, die die Sauen am Ort ihrer Wildschäden erlegen oder vergrämen und nicht zum "Dessert" noch weitere Futterstellen im Wald anbieten.

Auch wenn er sie dort erlegt, wird das nicht ohne Löcher ablaufen...

50m weiter im Wald stört es maximal einen durchgeknallten Waldbauern....
 
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Hallo Foristi, ich lese des Öfteren das Jäger auf dem Sofa sitzen, sich eine Kamera an der Kirrung auf ihrem Handy meldet und sie schnell losfahren um eine Sau zu erlegen. Aber ist das Jagd ? Ist das ein Jagderlebnis ? Klar gibt es sicherlich Für und Wider, in einem Revier mit viel Wildschaden kann es das eigene Portemonaie schützen und bringt zeitgleich ein paar Euro ein. Für mich persönlich ist es "derzeit" keine Option da ich den Ansitz und das warten auf das Wild liebe und nur das für mich ein echtes Jagderlebnis ist. Wie seht Ihr das, ich bitte von Beleidigungen und Anfeindungen abzusehen, es wäre schön wenn es friedlicher Faden würde, denn das ist leider selten geworden.

Gehört in einem Schwarzwildrevier genau so dazu wie die nächtliche Pirsch, Drückjagd oder der Ansitz. Viele haben große Wildschäden, denen bleibt teilweise nichts anderes übrig und solange es im Rahmen des rechtlichen erfolgt ist dem finde ich nichts auszusetzen (auf die Erfolgswahrscheinlichkeit beim angehen gehe ich jetzt nicht ein, wurde ja schon gesagt).

Aber Vergleiche mal: wenn ich zuhause eine Meldung von meinem Fallenmelder bekomme, fahre ich auch hin und erlege das Stück. Ist im Prinzip das gleiche. Ist aber ohne Frage gut, effizient und wichtig im Niederwildrevier.

Lg und WMH
 
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In der Sendung mit der Maus?
.., in der Sendung mit dem Mais :geek:

.., am richtig angelegten Kirrungsplatz, erfährst du mittels Kamera ob Schwarzwild Vorort, oder
ob sie bereits in den Ernte/Fruchtflächen oder Futterwiesen/Flächen brechen/Schaden anrichten. Wenn sie bei mehreren überwachten Wald Plätzen nicht zu finden sind, weiß ich wo ich zu suchen habe (Nacht/Tagpirsch)
Im Einklang mit der Kommunikation der Grundbesitzer und Landwirte ergibt das dann ein Ganzes, worauf ich entsprechen reagieren kann.
 
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