Wieder mal: Polizeieinsatz wegen Einschießen...

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Wer dafür plädiert, dass vor der Abgabe von einem oder mehreren Kontrollschüssen im Revier die Polizei informiert werden sollte, der sollte die Polizei auch vor jedem Ansitz informieren. Hier fallen ja auch ein oder mehrere Schüsse (Nachschuss, Doublette?) ........
Dass einGrossteil unserer städtischen Bevölkerung immer realitätsferner lebt isr wohl nicht zu beeinflussen. Bei unserer Exekutive aber wohl. Aus meiner Sicht hat der Entscheidungsträger hier realitätsfremd überregiert, indem er zehnStreifenwagen in einen Wald geschickt hat, in dem geschossen wurde. Man sollte hier zunächst einen Jäger als Verursacher in Betracht ziehen.
Wie sagte neulich ein Kriminalbeamter? „Wenn es wiehert wie ein Pferd und trabt wie ein Pferd sollte man zunächst an Pferd denken und nicht an ein Zebra“.

Guillermo

Dem will ich nicht widersprechen. Trotzdem bleibe ich dabei, dass man damit Ärger und unnötige Aufregung aus dem Weg geht bzw verhindert.
Außerdem kostet der kurze Anruf auf dem Weg ins Revier kein Geld und Zeit.
Warum also nicht?
Der Unterschied zu jagdlichen Schüssen ist wohl in der Regel auch die Anzahl dieser.
 
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Aktuell bin ich froh das ich sonst regelmäßig mit meinen Jagdwaffen auf dem Stand schieße, es gab gestern erwartungsgemäß keine böse Überraschung.
Bei der Waffe des Mitjägers musste ich dafür ordentlich korrigieren, der erste Schuss war grade noch so auf dem DSB 25x25 Spiegel. Der prüft aber auch nur einmal pro Jahr beim traditionellen Büchseneinschießen :rolleyes:
 
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Bei der Waffe des Mitjägers musste ich dafür ordentlich korrigieren, der erste Schuss war grade noch so auf dem DSB 25x25 Spiegel. Der prüft aber auch nur einmal pro Jahr beim traditionellen Büchseneinschießen :rolleyes:

Wobei man sich da schon fragt, was sich da verstellen soll, vorallem um dieses Maß.
 
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manch Einer dreht an der Mechanik, ohne wirklich Plan davon zu haben. Und schon passt rein gar nichts mehr
 
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Frag mich nicht... andererseits ein gut bekannter Büchsenmacher, kommt regelmäßig mit Kundenwaffe auf den Stand, ein Schuss, Ring 8 hoch, leicht links - ach kann man so lassen, bin nicht ganz perfekt abgekommen... Ich bin halt verschwenderisch und mache eher 2 bis 3 Schüsse ;)
 
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Ich möchte dies nicht als Angriff verstanden wissen, aber was spricht dafür seine Waffe einschießen zu lassen und dies nicht selbst zu tun? Warum tut man das?
 
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Warum tut man das?

Moin,

das wird teilweise sicher aus Unwissenheit und/oder Unvermögen Dritten überlassen. Aber: auch nicht jeder Kraftfahrer repariert sein Auto auch selbst. Nicht jeder Geländewagenbesitzer weiß, wie eine Differentialsperre funktioniert. Arbeitsteilige Gesellschaften sind ausgelegt, Fachleute in ihrem jeweiligen Fachgebiet zu haben. Wer die Expertise oder das Interesse daran nicht selbst hat, sucht sich dann eben den vertrauenswürdigen Fachmann.

Vielleicht ist es auch nur eine Geste, lokale Büchsenmacher während der "life cycle" der Schusswaffe nicht vertrocknen zu lassen.

Ich fände auch gut, wenn sich mehr Jäger selbst mit dem Thema des Einschießens beschäftigen würden, weil vermutlich dadurch ein besseres Verständnis vorhanden wäre, warum sonst "unerklärliche" Schußbilder (oder auch Jagdszenen) zu Stande kommen. Und natürlich auch mehr Schießpraxis.

Cheers,
Schnepfenschreck.
 
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Man sollte nicht unterschätzen welcher Druck auf manchem lastet, wenn er unter den Augen anderer schießen muß.
Da kenne ich so einige, denen flattert jedes Jahr die Hose, wenn es wieder in der Gruppe ins Schiesskino geht, da könnte man ja auf die Idee kommen, daß es mit dem wilden Jäger nicht so weit her ist.
Vorallem wenn der Jagdherr hinten steht und seine Jäger so betrachtet.
 
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Danke, diese Argumentation kann ich nachvollziehen, wenngleich ich sie für nicht schlüssig halte.
Ebenso wie der Geländewagenfahrer sein Fahrzeug selbst fährt jagt der Büchsenbesitzer mit seiner Waffe selbst.
Die Reparatur des Fahrzeuges würde ich wohl eher mit der Montage eines Zielfernrohrs vergleich, obwohl auch dort der Augenabstand auf den Schützen angepasst werden sollte.

(..) teilweise sicher aus Unwissenheit und/oder Unvermögen (…)

Das halte ich für wahrscheinlich.


Ich fände auch gut, wenn sich mehr Jäger selbst mit dem Thema des Einschießens beschäftigen würden, weil vermutlich dadurch ein besseres Verständnis vorhanden wäre, warum sonst "unerklärliche" Schußbilder (oder auch Jagdszenen) zu Stande kommen. Und natürlich auch mehr Schießpraxis.

Auf jeden Fall!
 
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Man sollte nicht unterschätzen welcher Druck auf manchem lastet, wenn er unter den Augen anderer schießen muß.
Da kenne ich so einige, denen flattert jedes Jahr die Hose, wenn es wieder in der Gruppe ins Schiesskino geht, da könnte man ja auf die Idee kommen, daß es mit dem wilden Jäger nicht so weit her ist.
Vorallem wenn der Jagdherr hinten steht und seine Jäger so betrachtet.

Wenn der soziale Druck schwerer wiegt als jener einen sauberen Schuss auf Wild anzutragen sollte man vielleicht öfter üben.
Zudem werden im Schießkino doch ohnehin auch Schüsse abgegeben die auf Lebewesen nie getätigt werden würden. Man ist doch u.A. dort um zu üben und die eigenen Fähigkeiten, ohne Tierleid zu verursachen, auszuloten.
Daraus auf die jagdliche Qualität seiner Jäger zu schließen ist m.M.n. ein wenig unüberlegt.
 
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Also hier machen die Stände (seit Montag und nach und nach) wieder auf - Übungsschießen, Einschießen und Wurfscheibenschießen (jagdliches Schießen) ist wieder möglich. Allerdings nur für Jäger - keine Sportschützen. Die allgemeinen "Corona-Regeln" sind zu beachten.
 
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Als Jäger hat man nicht unbedingt etwas mit dem örtlichen Schützenverein zu tun, dann bleiben nur die meistens stark besuchten KJV Veranstaltungen. Diese sind sicher nicht jedermanns Sache, lange anstehen, wenige Schüsse usw.

Persönlich bin ich zwar der Meinung jeder Jäger muss sich mit der Materie soweit vertraut machen das er sein Zielfernrohr/Rotpunkt einschießen kann. Das ist aber sicher nicht die Praxis, weder bei den älteren noch bei den jungen.
 
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Wer es im Revier nicht gefahrlos erledigen kann und keinen Stand findet (einzelne haben geöffnet) kann die waffe auch zum Einschießen abgeben. Die gewerbliche Nutzung von Ständen war beinahe durchgängig gegeben.

wie können diese Leute denn dann überhaupt ein Stück wild gefahrlos beschießen?
 
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wie können diese Leute denn dann überhaupt ein Stück wild gefahrlos beschießen?

Ich denke er meint Schussanzahl und Tageszeit. Ich schieße selten und ungern im Revier aber wenn dann doch zu normalen Tageszeiten, nicht zu meiner normalen Jagdzeit. Ab 10:00 bis 17/18 Uhr ist bei uns auch gut was los, Hobbybauern, Waldarbeiter, Fahrradfahrer, Wanderer usw.

Wie Oryx schreibt, nur für Jäger nicht für Sportschützen, wir sind Systemrelevant, Tierseuchenabwehr, Unfallwild etc., unser Besuch auf dem Schießstand fällt nicht unter Sport.

Mein (Sport)Schützenverein hat daran aber kein Interesse ;)(n)
 
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