Weißes Reh - Aberglaube und der „sichere Tod“

Registriert
28 Jan 2019
Beiträge
6.222
als ich noch berufstätig war, hat mein Arbeitgeber und Eigenjagdbesitzer weißes Dammwild und Rehwild geschossen, ( manchmal auch schwarzes Rehwild ), das ist mehr als 10 Jahre her und der erfreut sich immer noch bester Gesundheit!
D.T.
 
Registriert
15 Mrz 2005
Beiträge
9.175
Ich war vor einigen Jahren am Hubertustag zu einer Bewegungsjagd in einem FA, in dem es weißes Rotwild gibt. Angestellt wurde ich auf einem Sitz an einer Fichtendickung, die durch eine Schneise mittig geteilt wurde.

Bereits kurz nach dem Aufbaumen und noch einige Zeit vor dem Hundeschnallen, bemerkte ich Bewegung in den Fichten und hatte messerscharf auf Sauen geschlossen.

Ich hatte dann gespäht und geschaut, ob ich die vermeintliche(n) Saue(n) entdecken könnte, was nicht von Erfolg gekrönt war. Nach einiger Zeit konnte ich an den sich bewegenden Fichten erkennen, dass da irgendwas in Richtung der Schneise zog und machte mich schon mal fertig um ggf. relativ zügig handeln zu können.

Auf die Schneise zog dann ein schneeweißer Kronenhirsch, der - seinem entspannten Verhalten nach zu urteilen - sehr genau wusste, dass weißes Rotwild in diesem FA grundsätzlich nicht geschossen werden darf.

Ich würde für mich in Anspruch nehmen, nicht abergläubisch zu sein, würde es aber wohl nicht fertigbringen - speziell am Hubertustag - einen weißen Hirsch zu schießen. Weißes Kahlwild hatte ich dort auch schon vorher gesehen, einen weißen Geweihten noch nicht. Soweit ich weiß, war das weiße Rotwild vor langer Zeit ein Geschenk (von wem auch immer an wen auch immer) und lebt seitdem in diesem sehr ausgedehnten Waldgebiet.


Grosso
 
M

Mitglied 13815

Guest
Der Mann wurde 50 Jahre alt. Wenn er mit 15 angefangen hat, dann hat er 35 Jahre lang gejagt. Macht dann bei 274889 mal eben 7853 Stk Wild p.A. Oder 151 Stk Wild pro Woche.

Ich hab da so meine Zweifel an der Legendenbildung 😉
Aber ich bin auch nicht adelig & setze mein Mojo etwas anders ein.

Ich war mal zur Taubenjagd im Burgenland eingeladen. In der Einladung stand sinngemäß, dass jeder Schütze mindestens 500 Schuss mitzubringen habe...

Irgendwo gab es beim BR mal einen Podcast über den Erzherzog, da wurde die enorme Strecke auch erwähnt (Zahl hab ich nicht mehr im Kopf), auch wie sie teilweise zustande kam...
 
Registriert
18 Okt 2018
Beiträge
866
Wir beobachten in meinem Revier seit 20 Monaten eine Rieke, die sich allmählich weiß verfärbt. Ein guter Freund hatte sie 2018 erstmals entdeckt: anfangs war es nur eine Blässe... inzwischen ist der ganze Kopf (ausgenommen um die Augen herum), dann runter zum Stich und über die vorderen Flanken und der ganze Ziemer: weiß. K.A. ob das genetisch bedingt ist: ein waschechter Albino ist es jedenfalls nicht. Vitiligo oder sonstige Pigmentstörungen kommen da wohl in Frage.

Ich habe auch erst überlegt: letzten Herbst habe ich mich aber entschieden, sie zu jagen. Bis zum März hab ich sie dann nur noch nachts gesehen, wenn ich auf Schweine unterwegs war: klammheimlich; wie ein Geist. Seit dem Frühjahr aber präsentiert sie sich großzügig. Und dickbäuchig. Neulich hatte ich sie auf der Pirsch und bestem Licht auf 50 Schritt 20 Minuten vor mir: Sie ist nicht abgekommen! Aber ihre Erscheinung ist durchaus spooky: was ihr an weißen Haaren gewachsen ist, steht in dicken Büscheln weit über die übrige Decke hervor. (Die gleiche Beobachtung hatte ich schon einmal Anfang April gemacht. Daher schließe ich den Haarwechsel als Ursache aus.) Sie wirkt dadurch wie gefiedert und das Haupt maximal unförmig - und ich dachte, ich hätte einen Lama vor mir; seitdem hat sie auch diesen Spitznamen.

Vor sechs Tagen allerdings ergab sich dieses: ein Jährlingsbock, der sich immer schon in Ihrer Nähe herumgedrückt hatte - den ich schon vor vielen Wochen als überaus schwach und ihr zugehörig eingestuft hatte, trat auf die Bühne, wollte ihr guten Tag sagen und wurde promt abgeschlagen.

Etwas unschlüssig stellte er sich mir noch einmal bereit hin -

und so sieht er aus:
Anhang anzeigen 117768
Anhang anzeigen 117770
... kann Zufall sein ;)
Ich halte ja nix von Kopfschüssen, aber da musst ja voll aufs Haupt ballern, da is ja sonst gar nix dran!!! 🤭🤡
 
Registriert
1 Feb 2015
Beiträge
2.462
Ich halte ja nix von Kopfschüssen, aber da musst ja voll aufs Haupt ballern, da is ja sonst gar nix dran!!! 🤭🤡
Ich bitte zu entschuldigen, dass dieses kein standesgemäßes Erleger-Foto garniert mit zünftigen Tannengrün abliefert ;-) Bilder von der Strecke sind bei mir allenfalls Schnappschüsse, oft genug bei Taschenlampenlicht, schnell mal den engeren Kreis via WhatsApp zu informieren. Aber nach getaner Arbeit und bei Tageslicht betrachtet war mir dieses eigentümliche Gehörn ein extra Foto wert. Dass es jetzt hier gelandet ist ... wie beschrieben: kann Zufall sein.
 
Registriert
10 Aug 2017
Beiträge
699
Wir beobachten in meinem Revier seit 20 Monaten eine Rieke, die sich allmählich weiß verfärbt. Ein guter Freund hatte sie 2018 erstmals entdeckt: anfangs war es nur eine Blässe... inzwischen ist der ganze Kopf (ausgenommen um die Augen herum), dann runter zum Stich und über die vorderen Flanken und der ganze Ziemer: weiß. K.A. ob das genetisch bedingt ist: ein waschechter Albino ist es jedenfalls nicht. Vitiligo oder sonstige Pigmentstörungen kommen da wohl in Frage.

Ich habe auch erst überlegt: letzten Herbst habe ich mich aber entschieden, sie zu jagen. Bis zum März hab ich sie dann nur noch nachts gesehen, wenn ich auf Schweine unterwegs war: klammheimlich; wie ein Geist. Seit dem Frühjahr aber präsentiert sie sich großzügig. Und dickbäuchig. Neulich hatte ich sie auf der Pirsch und bestem Licht auf 50 Schritt 20 Minuten vor mir: Sie ist nicht abgekommen! Aber ihre Erscheinung ist durchaus spooky: was ihr an weißen Haaren gewachsen ist, steht in dicken Büscheln weit über die übrige Decke hervor. (Die gleiche Beobachtung hatte ich schon einmal Anfang April gemacht. Daher schließe ich den Haarwechsel als Ursache aus.) Sie wirkt dadurch wie gefiedert und das Haupt maximal unförmig - und ich dachte, ich hätte einen Lama vor mir; seitdem hat sie auch diesen Spitznamen.

Vor sechs Tagen allerdings ergab sich dieses: ein Jährlingsbock, der sich immer schon in Ihrer Nähe herumgedrückt hatte - den ich schon vor vielen Wochen als überaus schwach und ihr zugehörig eingestuft hatte, trat auf die Bühne, wollte ihr guten Tag sagen und wurde promt abgeschlagen.

Etwas unschlüssig stellte er sich mir noch einmal bereit hin -

und so sieht er aus:
Anhang anzeigen 117768
Anhang anzeigen 117770
... kann Zufall sein ;)
Bei Pferden weist das auf Mineralmangel hin.
 
Registriert
10 Aug 2017
Beiträge
699
Mein Nachbar hat einen weisen Damspiesser erlegt und 8 Monate später ist sein 75 jähriger Vater verstorben. Er ist erst mal geheilt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Auf der anderen Seite, wer garantiert mir, dass mein Reviernachbar es genauso sieht und es stehen lässt?

In diesem Sinne lieber ich, als er!;)

Und nein ich unterstelle unseren Nachbarn keine Schießwut, ist eher allgemein geäußert.
Du unterstellst deinem Nachbarn nichts, aber dir selbst Neid.

Ich würde es nicht erlegen wollen, aber wenn es mein Nachbar anders sähe dann solls halt so sein.........
 
M

Mitglied 13815

Guest
Das meiste waren wohl tatsächlich Stadttauben aus Bratislava...
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
51
Zurzeit aktive Gäste
480
Besucher gesamt
531
Oben