Tipp Jagdmesser für‘s Aufbrechen von Reh- und Schwarzwild

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@Mbogo
Nur weil man es Nicker nennt ist noch lange keiner.

Das ist ein Nicker.

https://www.linder.de/de/artikel/jagdnick2_4_161412/Klassischer_Flachangel-Nicker

Der Stahl dürfte bei dem Puma der gleiche sein. 1.4116 ist typisch Solingen.
Die bauchige Form der Puma Teile finde ich extrem unpraktisch und widerspricht der eigentlichen Funktion eines Nickers.

Ein hübscher Solinger Nicker von Ernst Röttgen aus C75 mit Bubinga Griffschalen, nicht besonders toll verarbeitet, war aber auch nicht teuer.

20200524_153217.jpg
 
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Werter jagdsharing-

Ich benutze ebenfalls das Marttini Big Game mit KL130mm, allerdings mit der MarTef-Beschichtung.
Griffsicher durch Kautschuk und ausgeprägtem Handschutz, wegen der erstklassigen Beschichtung
leicht zu reinigen und eine Schnitthaltigkeit, die mir so noch nicht untergekommen ist.
Damit fange ich, breche auf inclusive Schloß und Brust, schlage aus der Decke oder schwarte ab,
zerteile grob, gelegentlich löse ich damit aus und schneide auch Schnitzel.
Ja, ich halte das für ein sehr gelungenes Jagdmesser.
Das Dick nehme ich erst zum Gulaschschneiden.

Soso, die Messer werden also mit der Erfahrung kleiner...
Dann werde ich unerfahrender, trotz allem, was ich schon mit Tieren und Fleisch gemacht habe.
Vier Zentimeter- da muß ja jemand erstaunlich viel Erfahrung mitbringen!
Naja, die Extreme müssen eben auch mal wieder hervorgeholt werden...

Das Stechen in Hände und Därme hat nicht das Geringste mit der Klingenlänge zu tun,
mit der Klingenform hingegen durchaus.

Manche bösen Menschen behaupten gar, es läge am Messerschwinger...


derTschud
 
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Alle was Klingenlängen über 5-6 cm hat ist zum aufbrechen nicht zu gebrauchen. Es sind nur Anfänger, die lange Messer haben wollen. Mit den Jahren werden die Klingen immer kürzer.

Ich möchte dich gerne sehen, wie du dich anstellst mit deinem 5cm Messer und einem feisten Stück Schwarzwild.
Recht geb ich dir insofern mit den langen Messern - das fängt aber erst so ab 12cm Klingenlänge an, dass je länger das Messer um so mehr Erfahrung und Können ist angesagt.
 
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Kleine Anleitung. Die Klinge ist genausolang wie der Zeigfinger. Da legst Du den Finger auf den Klingenrücken und weisst auf den Millimeter genau, wo die Messerspitze sich befindet.


Moin @ebbe,

dann hast du aber einen ganz schön kurzen Zeigefinger ;) - meine Klinge müsste dann 10 cm lang sein :cool:.

Hälsningar :coffee:

hobo
 
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Moin @ebbe,
dann hast du aber einen ganz schön kurzen Zeigefinger ;) - meine Klinge müsste dann 10 cm lang sein :cool:.
Hälsningar :coffee:hobo
;) Schon klar. 4 cm von der Messer/ Fingerspitze nach hinten, das Messer hat ja auch einen Griff. Aber länger brauchts nicht, probieren wenn mans nicht glaubt. Aber Jeder macht was er will. Man könnte ja auch ein Schwert nehmen, ist ja nur 60 cm lang. Ein guter Hieb, dann hat man zwei Hälften der Sau.Fertig !!!!
 
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Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
anges Messer um Brustbein aufzuhebeln, scharfes Messer zum Aufbrechen ist die halbe Miete, Säge für das Schloss seit diesem Jahr

Brustbein aufhebeln? Ich schneide daneben durch den Knorpel, geht mit jedem normalen Mora...Fürs Schloss: Das bleibt entweder zu oder mit der großen Zange. Sägen ist mir irgendwie immer zu umständlich.
 
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Man könnte ja auch ein Schwert nehmen, ist ja nur 60 cm lang. Ein guter Hieb, dann hat man zwei Hälften der Sau.Fertig !!!![/QUOTE]

Klasse!
Die Extreme wirken einfach immer...


derTschud
 
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Brustbein aufhebeln? Ich schneide daneben durch den Knorpel, geht mit jedem normalen Mora...Fürs Schloss: Das bleibt entweder zu oder mit der großen Zange. Sägen ist mir irgendwie immer zu umständlich.

Moin @icorvusi,

ich mach das bei Rehwild mittlerweile so, dass ich das Schloss zu lasse und dann beim Zerwirken den Beckenknochen im Ganzen raus schärfe - geht entlang des Knochens wunderbar und ist mMn effektiv. Bei kleineren Sauen funktioniert das auch ganz gut - nur bei den stärkeren Stücken ab 50 kg säge ich das Schloss noch auf (eigentlich nur um das Messer etwas zu schonen).

munter bleiben!!

hobo
 
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Ich äußere mich hier ja nur dann wenn ich von einem Thema einigermaßen Ahnung habe, also selbst gemacht oder ausprobiert.
Eine meiner Töchter brachte mir mal einige Feuersteine aus Island mit. Sie kennt meine Vorliebe für Früchgeschichte der Menschheit. Habe also versucht daraus eine Art Messer zu schlagen.
Die frühen Jungs waren wohl wirklich gut wenn sie schon mal die Herstellung überlebt haben.;)Trotz Lederunterlage beim Versuch messerähnliche Stücke abzuschlagen habe ich geblutet wie drei Bachen gleichzeitig nach Einsatz der Saufeder.
Ein modernes Rasiermesser ist ja stumpf gegenüber eines Feuersteinabschlags.:(
Mit dem endlich erhaltenen klingenähnlichen Abschlag habe ich inzwischen 3 Schafe, 1 Sikahirsch und 2 Damschmaltiere aufgebrochen. Im Vergleich zu modernen Messen ist die Handhabung wirklich Verbesserungsbedürftig.
Hat mir aber bewußt gemacht, daß es eigentlich egal ist womit man Aufbricht. Man (Frau) muß es nur können, das Aufbrechen, dann ist das Schneidwerkzeug egal.
OK, Waschmaschinen, Haartrockner, Wimperntusche sagt mir nicht wirklich was . Aber, Marlins, Rugers und Messer in allen möglichen Ausführungen, die haben schon was.:)
 
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Für den Alltagsbetrieb immer ein Victorinox Hunter XT in der Tasche ... reicht eigentlich dicke für alles.

Am Aufbrechplatz oder daheim das Dick Aufbrechmesser (mein absolutes Lieblingsmesser) und irgendein günstiges Mora oder ebenfalls ein Dick mit gerader Klinge (Max. 10-15cm). Für Härtefälle dann noch eine Garten-/Ambosszange aus dem Baumarkt.

Kostet alles zusammen weit unter 100€, sind alle robust und beste Arbeitsgeräte. Vieles andere mittlerweile meiner Meinung nach oft überteuert, Vitrinen-/Status- oder Liebhaberobjekte ... welche oft durch einen „Haben-Will-Drang“ angeschafft werden ... kenne ich natürlich auch ;)
 
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Es geht vieles.
Ein rostiger Dosendeckel, oder eine Glasscherbe und etwas Panzertape und schon kann man aufbrechen.
 
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Für den Alltagsbetrieb immer ein Victorinox Hunter XT in der Tasche ... reicht eigentlich dicke für alles.

Am Aufbrechplatz oder daheim das Dick Aufbrechmesser (mein absolutes Lieblingsmesser) und irgendein günstiges Mora oder ebenfalls ein Dick mit gerader Klinge (Max. 10-15cm). Für Härtefälle dann noch eine Garten-/Ambosszange aus dem Baumarkt.

Kostet alles zusammen weit unter 100€, sind alle robust und beste Arbeitsgeräte. Vieles andere mittlerweile meiner Meinung nach oft überteuert, Vitrinen-/Status- oder Liebhaberobjekte ... welche oft durch einen „Haben-Will-Drang“ angeschafft werden ... kenne ich natürlich auch ;)

Ein typischer Beitrag, den man problemlos mit Blödsinn betiteln kann.
Wenn für dich ein Werkzeugkoffer i.O. ist, ist das völlig in Ordnung, aber das ständige abqualifizieren von gutem Werkzeug ist lächerlich.
Ich bevorzuge auch einen Akkuschrauber von Makita und nehme kein Gerät von Aldi.

Du hast keinen blassen Dunst welcher Preis für ein Messer gerechtfertigt ist, dein Victorinox kostet mit Sicherheit das doppelte von dem was gerechtfertigt wäre, ist also auch hoffnungslos überteuert.
 

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