Verlust der Jagdfreude bis hin zum beenden des Hobbys.

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#721
Ich halte dies mittlerweile fast für verschwendete Lebenszeit.
Wie viel an Lebenszeit hättest du denn zu "verschwenden"??

Daher habe mich dazu entschlossen, meine Art zu jagen zu ändern und hauptsächlich Büchsen zu führen, die ich sonst eher nicht mit ins Revier nehme bzw. mich an Rehwild anzupirschen,
Dazu viel Waidheil für diese reizvolle Art der Rehwildbejagung

um es dann mit offener Visierung zu erlegen. (Siehe angefügtes Bild)
Selbstverständlich übst du dann auch entsprechend mit den bislang wenig geführten Büchsen auf die Scheibe und stellst auch mal ein paar Bildchen dazu ein


Ich denke (und hoffe!), das wird wieder spannender, denn ganz auf die Jagd verzichten möchte ich eigentlich nicht.
Wenn du dort angehalten hast wo der Schuss sitzt, würde es passen, aber ob dir auf Dauer deine spannende Anpirscherei den erhofften "Kick" vermittelt, wird sich zeigen.
 
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Mit deinem Pächter ein vernünftiges Gespräch unter 4 Augen führen
Der war gut:ROFLMAO:, es soll ja Pächter geben für die NUR !!! 🐗 Abschuss zählt:sneaky: .
Da kannste dir den allerwertesten ,,aufreissen".... interessiert überhaupt nich, Nächte lang durchsitzen und sich von den 🐗 ,,verar...... lassen, interessiert nich. Revierarbeiten selbständig....interessiert nich usw.
Ich mache mir kein Stress mehr und mich zum Affen und dann noch horrente BGS ,,Gebühren" bezahlen. Jagd ja....aber nicht um jeden Preis.
MfG.
Wenn einem Diana nicht holt ist📯 dann ist das so, erzwingen kann man nichts. Aber das interessiert die ,,Könige" selbstverständlich NICHT.
 
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Kennt ihr Jäger oder ist es euch vielleicht selber schon passiert, dass ihr keinerlei Freude mehr an der Jagd hattet? Aus welchen Gründen auch immer.

Und das Hobby daraufhin beendet habt, vielleicht für ewig oder für einen längeren Zeitraum?

Der Grund warum ich frage ist, dass meine Freundin schon länger immer wieder mit dem Gedanken spielt, vielleicht in ferner Zukunft den Jagdschein zu machen. Aber eben auch das Bedenken geäußert hat, bei der doch relativ teuren Investition für alles, irgendwann vielleicht mal das Interesse daran verlieren könnte.

Ich kenne zig Jäger, auch aus der Familie und konnte sowas nie feststellen, daher wollte ich die Frage mal weitergeben.

mit der jagd aufhören wg. freudlosigkeit kann ich mir ganz und gar nicht vorstellen. so weit würde ich es auch nie kommen lassen. teuer sind investitionen nur, wenn man sie teuer werden lässt. man braucht nicht viel und kann gute sachen gebraucht erwerben. davon abgesehen können die lfd. kosten natürlich hoch sein. hängt von der gegend ab, in der man lebt. man soll in einen jagdkurs gehen, wenn man dafür "brennt". wenn man schon zweifelt, bevor man vielleicht irgendwann anfangen mag, lässt man es wohl besser bleiben und macht was anderes. das ganz normale leben halt....
 
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#734
"Schließlich ist Jagd Freude und keine lästige Verpflichtung. (bzw. sollte zumindest so sein)
Horrido"


Ob einer Pächter oder Begeher ist, neben wenig Freude kann es viele Verpflichtungen geben.
Ab wann letztere "lässtig" werden, entscheidet der Einzelfall.
 
G

Gelöschtes Mitglied 24216

Guest
Jagdfreude und Jagd sind Begriffe die vom Einzelnen sehr unterschiedlich definiert, empfunden und erlebt werden. Da muss jeder selbst die eigene Meßlatte finden und sicherlich hängt sie nicht das ganze Jägerleben auf der gleichen Höhe. Was für den Einen zur Jagdaufgabe führt, wäre bei Anderen vielleicht noch Wunschtraum.

Ich finde es immer ganz spannend mich beim Lesen im Forum zu hinterfragen wie ich die jeweilige Situation empfinden würde.
 
G

Gelöschtes Mitglied 22858

Guest
Ich habe nach einer negativen Entwicklung im Revier, in dem ich einen kostenpflichtigen, eingetragenen Bgehungsschein hatte, auch das Gespräch gesucht und festgestellt, dass es einfach nicht mehr passt. Daraufhin habe ich lieber die Konsequenzen gezogen, als mich weiter zu ärgern, auch mit der Folge, dass ich erst mal keine Jagdgelegenheit hatte, die so passend gelegen war. Dabei hatte erst einmal alles gut angefangen, ich hatte fast freie Büchse und von jedem zweiten Stück sogar das WIldbret frei. Aber mit steigendem Erfolg (nach 2,5 Jahren kannte ich nach vielen Spaziergängen das Revier besser als der Pächter, der lieber an der Kirrkiste hockt) kam der Neid und die blöden Sprüche. Und nach einer bestimmten Situation, die ich hier gar nicht breittreten möchte, die jagdlich aber unbedeutend ist, kam es zu solch merkwürdigen Unterstellungen, dass ich endgültig die Schnauze voll hatte und meinen Schein zurückgegeben hatte, weil mir das Vertrauen und die Offenheit fehlte.

Letztendlich hat es sich alles zum Guten gewendet, der frühere Pächter erstickt inzwischen am Wildschaden und ist kurz vor der Revieraufgabe (einen kleines Lächeln kann ich mir dabei nichtverkneifen, denn die Kirrkisten sind nicht gut besucht) und die inzwischen nicht mehr neue Jagdgelegenheit ist kostenfrei mit perfekter Kameradschaft und Vertrauen und uneingeschränkt freier Büchse und Freude über den gegenseitigen Jagderfolg.
 
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und wenn es lästig wird lässt man es bleiben oder man hat masochistische Züge an sich und erfreut sich der Peinigung.

in der teitschen jägerschaft muss der hang zum masochismus ziemlich groß sein, wenn man das ständig zu vernehmende gejammer als indikator für die lust an der pein ansieht. und es werden immer mehr .... :cool:
 
M

Mannlicher764

Guest
Moin,
Ich hatte immer Begehungsmöglichkeiten bei Freunden und war durch den Job im Winter auch häufig unterwegs. Nach über 30 Jahren wird man ruhiger und man kann auch mal gut ohne Jagd. Nun habe ich berufsbedingt die Verantwortung für 1500ha Jagdfläche in 2 bzw 3 ( etwas eigenwillig die Jungs...) Landkreisen mit über 20 Begehern übernommen.
Ich habe es so organisiert das die Damen und Herren viel Freiheiten haben und ich mir kein Bein ausreißen muss. Ich trage die Verantwortung, organisiere, plane und die anderen jagen nach Herzenslust. Ich gehe dann und wann raus, bin aber dann effektiv und kann zum Glück jagen, wenn die anderen es nicht können, sodas ich Wetterlagen ausnutzen kann.
Am Ende der letzten Jahre hatte ich trotzdem immer die höchste Strecke im Revier. So kann ich damit leben und umgehen, obwohl mir davor auch öfter mal der Gedanke kam aufzuhören. Viel schöner finde ich das meine mitjäger (begeher) alle ihre Zufriedenheit haben. Ich glaube da ist keiner der nicht mindestens einen mehrjährigen Bock schießt und Rot- und Damwild ist auch frei für alle.
Ich wollte mit der Ausschweifung nur erzählen, wie man auch wieder Freude an der Jagd finden kann.

Gruss vom Mannlicher
 
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Ich kann es gut nachvollziehen, bin selbst kurz davor die Jagdfreude zu verlieren. Im letzten Revier ausgenutzt und im neuen Revier „ belogen „ , frage ich mich ob es nicht besser ist mit der Jagd aufzuhören. Eine gute Jagdgelegenheit mit Kameradschaft und Ehrlichkeit zu finden scheint sehr schwer und teuer zu sein, nach mehrmaliger Enttäuschung stellt sich nun die Frage aufhören oder nicht?
 
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Sich mal ärgern halte ich für normal. In den letzen Wochen habe ich auch gezweifelt, die Sauen waren im Weizen, ich konnte mich anpirschen, kam aber nicht zum Schuss da keine Wutz ansprechbar war. Ein Jagdgast erlegt am selben Acker in 6 Nächten 4 korrekte Sauen, zu einer Zeit wo man ohne Technik im Bett liegen muss. In der Folge werden die verbleibenden Sauen immer heimlicher und ich bekomme keine mehr zu Gesicht.
Gesternmorgen habe ich auf den Stoppeln eine räudige Fähe erlegt und die Welt ist wieder in Ordnung.
Zur Jagd gehört Beharrlichkeit und ein hohes Mass an Frustrationstoleranz.
ich werde weiter machen bis es nicht mehr geht, in der Hoffnung auf die ewigen Jagdgründe. Hoffentlich sind da Vorderlader zugelassen ;-)
 
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Wheelgunner_45ACP

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Ich kann es gut nachvollziehen, bin selbst kurz davor die Jagdfreude zu verlieren. Im letzten Revier ausgenutzt und im neuen Revier „ belogen „ , frage ich mich ob es nicht besser ist mit der Jagd aufzuhören. Eine gute Jagdgelegenheit mit Kameradschaft und Ehrlichkeit zu finden scheint sehr schwer und teuer zu sein, nach mehrmaliger Enttäuschung stellt sich nun die Frage aufhören oder nicht?
Bis alles passt kann es dauern . . Hatte Berufsbedingt auch eine Pause von 12 Jahre. Dann hat ein Freund den JS gemacht und er brachte mich wieder zum Jagen. Dann kam noch ein Umzug dazu, und plötzlich passte es, Revier direkt am Wohnort, gute Kameradschaft. Mein "Jagdchefe" hat mir allerdings auch schon erzählt, dass es ca. 7 Jahre dauerte bis er die jetzige Truppe zusammen hatte.
 
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Ich kann es gut nachvollziehen, bin selbst kurz davor die Jagdfreude zu verlieren. Im letzten Revier ausgenutzt und im neuen Revier „ belogen „ , frage ich mich ob es nicht besser ist mit der Jagd aufzuhören. Eine gute Jagdgelegenheit mit Kameradschaft und Ehrlichkeit zu finden scheint sehr schwer und teuer zu sein, nach mehrmaliger Enttäuschung stellt sich nun die Frage aufhören oder nicht?
Versuchs doch mal beim Forst, die Jagd aufzugeben wäre die allerletzte Option. Aber ich verstehe dich voll und ganz.
MfG.
Bei manchen Leuten(Jaagern) bestimmt halt nur der Egoismus und Geiz ihr Leben, kenne ich auch genug von der ,,Sorte":rolleyes:
 

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