Welcher Treffer ist das / Nachsuche / Reh

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Unstrittig. Unstrittig ist ebenfalls die stark erhöhte Hinterlandgefährdung mangels "Energieabbau" und die wesentlich kleinere letale Trefferfläche und damit potentiell verbundenes höheres Tierleid.

Wer sowas als Jäger propagiert, hat entweder nie gejagt (bessere Alternative) oder die allerheftigste Delle im Wirsing.
jetzt einmal angenommen, ich feile vom FMJ die Spitze ab und erzähle es nur Niemandem.... (weil is ja megapfui) ;)
Die letale Trefferflächer am Wildkörper verringert sich ja niemals, ausser man schießt spitz. Kammer bleibt Kammer

Aber nicht dass wir uns da missverstehen
, ich halte die Einstellung vom @Mauser-Jäger auch für fragwürdig!
 
G

Gelöschtes Mitglied 25014

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In einigen Bundesstaaten der USA ist die Verwendung von Jagdhunden für die Nachsuche explizid verboten. Als Fortschritt wird dort die Genehmigung einer Riemenarbeit gesehen. Aber Hetze nein. Dann gehen die Cowboys in Front hinter dem Hund her und wenn was hochwird, werden die Onanierflinten ausgeleert.
Ein Bekannter zeigte mir eine Hetze in Bilderfolge auf einen krank geschossenen Kojoten, der der DD auch sauber fing und abwürgte. "Wenn die Bilder daheim einer sieht, bin ich alles los" So sein Kommentar.
 
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Dann wäre es kein Vollmantelgeschoss. Wer bei der Jagd mit sowas experimentiert hat den Namen Jäger nicht verdient. Ganz einfach. Schiessen auf Wild ist weder Sport noch Zeitvertreib.
wie oft las und lese ich hier etwas davon, dass vom Hersteller a u s g e w i e s e n e Scheibengeschoße jagdlich verwendet werden und wurden?
Aber manche Kumpels sind Gleicher als gleich und dann regt sich Niemand darüber auf. Also, aufpassen, beim Steine schmeissen!

Die letale Trefferfläche ist die Kammer und die bleibt gleich groß
Ausser, wie ich bereits schrieb: "...man schießt spitz".
Auch die letale Trefferfläche auf den Träger oder das Haupt bleibt gleich groß, ausser man schießt spitz oder trifft nicht final!

Mehr will ich dazu gar nicht mehr sagen.
 
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So lange , vom Hersteller ausgewiesene Scheibengeschosse, TM sind und dazu baugleich mit den Jagdgeschossen dieses Herstellers...
Ich verwende diese , zur vollen Zufriedenheit, seit etlichen Jahren und sie haben von Nutria bis Rothirsch ihren Dienst verrichtet.
 
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So lange , vom Hersteller ausgewiesene Scheibengeschosse, TM sind und dazu baugleich mit den Jagdgeschossen dieses Herstellers...
Ich verwende diese...... .
dann ist das deine eigene Verantwortlichkeit und damit hat es sich. Obschon sich der Hersteller wohl etwas zur Klassifizierung seiner Produkte denkt :unsure:
Ist mir allerdings shiceegal. Und wenn ich FMJ optimieren und jagdlich verwenden würde, gehts auch Niemanden etwas an. Es ist nicht verboten. Ich würde aber auch damit nirgendwo provozieren (nur so ein klitzeklitzekleines bisschen, so wie du halt auch).
Du verstehst? :)
 
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Nein, verstehe ich nicht. Wenn es einem Hersteller gelingt, über Marketingtricks für exakt das gleiche Produkt, unterschiedliche Preise zu generieren, sein Geschick...aber darauf reinfallen muß man nicht,, verstehst Du;)
 

steve

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Reine Provokation. Nur zur Klarstellung für alle Jungjäger und Jagdscheinanwärter:

- bei jedem Schuss ist eine Kontrolle durch einen Hund notwendig, wenn das Stück nicht liegt. Das gilt selbst für den Fall, dass man am vermeintlichen Anschuss keinen Schweiß findet - insbesondere bei Sauen!
- Drückjagd ist eine Jagdform, bei der ein grossräumiges Gebiet asymmetrisch mit Schützen abgestellt und mit eher wenigen Treibern und Hunden sachte beunruhigt wird (im Gegensatz zur Treibjagd, bei der eine eher kleine Fläche eng umstellt und dann mit einer engen Treiberkette laut durchgetrieben wird). Ein Waldstück mit ein paar Freunden abzusuchen, hat nichts, aber rein gar nichts mit einer Drückjagd zu tun.
- bei einem Laufschuss sind die Stücke noch oft hoch mobil. Das bedeutet erstens, dass sie nicht zwingend im nächsten Einstand stecken und zweitens, dass sie aus dem Wundbett aufgescheucht werden, wenn man sich nähert. In dem Fall braucht man einen Hund, der Stück stellt und/oder abtut.
- Wer erzählt, er habe noch nie vorbeigeschossen, hat noch nicht viel gejagt oder er lügt.
- wer eine ordnungsgemäße Nachsuche unterlässt, ist ein A..... und macht sich im Zweifel strafbar (-> Verlust der Zuverlässigkeit)
- es gibt anerkannte Nachsuchenführer. Das sind Profis auf der Wundfährte und die gibt es nur, um anderen Jägern zu helfen. Wenn man diese anruft, kommen sie in der Regel so schnell wie möglich und vor allem gerne.

Vielen Dank, Hunsrückwilderer. Lediglich ergänzend noch der Hinweis, dass beispielsweise das rheinland-pfälzische LJG Jagdausübungsberechtigte auch dazu verpflichtet brauchbare Hunde vorzuhalten und einzusetzen:

§ 36
Bereithalten brauchbarer Jagdhunde

(1) Die jagdausübungsberechtigte Person hat dafür zu sorgen, dass ihr für ihren Jagdbezirk ein brauchbarer Jagdhund zur Verfügung steht. Sie hat dies der zuständigen Behörde auf Verlangen nachzuweisen. Bei Gesellschaftsjagden aller Art, bei Such- und Bewegungsjagden sowie bei jeglicher Art der Jagd auf Wasserwild hat die jagdausübungsberechtigte Person dafür Sorge zu tragen, dass brauchbare Jagdhunde in genügender Anzahl mitgeführt und erforderlichenfalls eingesetzt werden.

Und bevor es diese Regelung gab haben das die Jäger sogar ohne Zwang gemacht. Einfach weil es Sinn macht und ohne nicht waidgerecht geht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Die letale Trefferfläche ist die Kammer und die bleibt gleich groß
Ausser, wie ich bereits schrieb: "...man schießt spitz".
Auch die letale Trefferfläche auf den Träger oder das Haupt bleibt gleich groß, ausser man schießt spitz oder trifft nicht final!

Ein Teilzerleger oder ein Deformationsgeschoss haben eine wesentlich höhere Energieabgabe an den Wildkörper und und damit ganz andere Wundballistik.
Damit haben diese Geschosse auch noch bei nicht optimalen Treffersitz eine wesentlich letalere Wirkung als VMJ-Geschosse. Dafür wurden sie ja auch konstruiert.
Und aus diesem Grund sind sie gemäß Haager Landkriegsordnung im Militäreinsatz verboten.

Darüber hinaus sollten die Spezialisten hier mal erzählen wieviel Pirschzeichen ein mit Vollmantelgeschoss beschossenes Stück Wild liefert.
Womit wir wieder beim Tierleid wären.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Bei dem Pathos, den einige hier verbreiten, würde ich gern mal ihre Reviere und Jagdgelegenheit sehen.

Da muss es ja ganz offenbar nicht nur eine sondern gleich mehrere Parallelwelten in der deutschen Jagd geben.
 
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@steve: korrekter Hinweis, zumal die Jagdgesetze eine „fachgerechte“ Nachsuche vorschreiben, was wiederum den Einsatz brauchbarer Hunde voraussetzt und nicht das Absuchen eines Waldstücks mit Freunden meint. Soviel nur noch zur Einhaltung jagdrechtlicher Vorschriften durch den TO.
 
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Ein Teilzerleger oder ein Deformationsgeschoss haben eine wesentlich höhere Energieabgabe an den Wildkörper und und damit ganz andere Wundballistik.
Damit haben diese Geschosse auch noch bei nicht optimalen Treffersitz eine wesentlich letalere Wirkung als VMJ-Geschosse. Dafür wurden sie ja auch konstruiert.
Und aus diesem Grund sind sie gemäß Haager Landkriegsordnung im Militäreinsatz verboten.

Darüber hinaus sollten die Spezialisten hier mal erzählen wieviel Pirschzeichen ein mit Vollmantelgeschoss beschossenes Stück Wild liefert.
Womit wir wieder beim Tierleid wären.

Ich kann dir z.B. erzählen, wie ein mit Vollmantel geschossener Fuchs ausgesehen hat.
Es lockten die Bälge und jung und dumm war ich auch noch - jagdlich. so bin ich hergegangen und hab für meine 5,6x50RM Vollmantelgeschosse verwendet für die Fuchsjagd. Ich schick's voraus, nach einem hab ich das schnellstens gelassen. Nicht weil der schwer zu finden gewesen wäre, im Gegenteil, am Anschuss lagen zwei Teile Fuchs. So viel zu den Pirschzeichen nach Vollmantelbeschuss.
 

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