6,5 Creedmoor und Match-ZH - bringt das was?

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Guten Morgen,

wie das Thema schon sagt, interessiert mich die Frage, ob die Verwendung von Match-ZH Vorteile gegenüber normalen bringt.

Momentan nutze ich Hornady Hülsen und Geschosse BTHP, Pulver RS60 und CCI200. Das funktioniert schon ziemlich gut. Vlt. geht da aber noch mehr?
Hallo torf,
ich beschäftige mich schon einige Zeit mit der 6,5 Creedmoor. Ich kann nur aus meiner Sicht etwas dazu beitragen. Ich verwende Starline Hülsen ausgelitert mit Large Zündern Fed 210, habe auch schon CCI BR2 Zünder verwendet. Könnte jetzt nicht sagen dass es besser wurde. Habe SMH Hülsen schon verwendet,Gewichts sortiert (vom Hersteller garantiert). Auch nicht besser als meine Starline Hülsen. Hier ein paar Schussbilder.
 

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Die 6,5 CM ist keine Benchrest Patrone sondern ein sportliches Longrange Kaliber.
Auf jagdliche Enfernungen bringen Matchzünder hier genau so viel oder wenig wie bei jedem anderen Kaliber auch.
 
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Hallo torf,
ich beschäftige mich schon einige Zeit mit der 6,5 Creedmoor. Ich kann nur aus meiner Sicht etwas dazu beitragen. Ich verwende Starline Hülsen ausgelitert mit Large Zündern Fed 210, habe auch schon CCI BR2 Zünder verwendet. Könnte jetzt nicht sagen dass es besser wurde. Habe SMH Hülsen schon verwendet,Gewichts sortiert (vom Hersteller garantiert). Auch nicht besser als meine Starline Hülsen. Hier ein paar Schussbilder.
Ganz prima geladen und geschossen! (y)(y)(y)
 
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es gibt Gasdruckmessungen, die das Gegenteil belegen. Selbst bei gleicher Ladung aus unterschiedlichen Herstellerhülsen.
Na... mich wunderts ja nicht.
Ich glaube nicht dass Du verstanden hast um was es bei meiner Aussage ging. :sneaky:

"Schlechte" Zündhütchen müssten eine Schwankung im Gasdruck erzeugen, die so hoch ausfällt, dass sie die OBT deutlich verlassen, um eine signifikante Abweichung der Treffpunktlage zu erreichen.
Bei einer Büchsenpatrone wären das messbare Geschwindigkeitsschwankungen im deutlich zweistelligen m/s-Bereich! Ich warte gerne ob sich hier im Thread jemand meldet, der von den CCI 200 des Threadstarters derartiges Verhalten berichten kann.:cool:

Die von mir (und auch @Wheelgunner_45ACP ) genannten Faktoren sorgen in der (jagdlichen) Praxis regelmäßig für größeren relevanten Einfluss.
 
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Ich glaube nicht dass Du verstanden hast um was es bei meiner Aussage ging. :sneaky:

"Schlechte" Zündhütchen müssten eine Schwankung im Gasdruck erzeugen, die so hoch ausfällt, dass sie die OBT deutlich verlassen, um eine signifikante Abweichung der Treffpunktlage zu erreichen.
Bei einer Büchsenpatrone wären das messbare Geschwindigkeitsschwankungen im deutlich zweistelligen m/s-Bereich! Ich warte gerne ob sich hier im Thread jemand meldet, der von den CCI 200 des Threadstarters derartiges Verhalten berichten kann.:cool:

Die von mir (und auch @Wheelgunner_45ACP ) genannten Faktoren sorgen in der (jagdlichen) Praxis regelmäßig für größeren relevanten Einfluss.
Hallo,
ich habe auch CCI 200 verwendet genauso gut. Voll kalibriert mit RCBS Matrize. Setzmatrize Forester. Schwankungen 4 m/s 10 Schuss 803m/s-807m/s
WMH
 
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Ich glaube nicht dass Du verstanden hast um was es bei meiner Aussage ging. :sneaky:

"Schlechte" Zündhütchen müssten eine Schwankung im Gasdruck erzeugen, die so hoch ausfällt, dass sie die OBT deutlich verlassen, um eine signifikante Abweichung der Treffpunktlage zu erreichen.
Bei einer Büchsenpatrone wären das messbare Geschwindigkeitsschwankungen im deutlich zweistelligen m/s-Bereich! Ich warte gerne ob sich hier im Thread jemand meldet, der von den CCI 200 des Threadstarters derartiges Verhalten berichten kann.:cool:

.....

Kein Mensch weiss nach einer Gasdruckmessung, was genau letztendlich die unterschiedlichen Gasdrücke vulgo Geschwindigkeiten verursacht hat.....

Auch wenn sie nur gering unterschiedlich sind. Der Wiederlader vermutet dann das Eine oder Andere.
Beweis: selbst total gleiche Ladungen aus retournierten Messhülsen bringen kein 1:1 Ergebnis hervor. Die Hülsen waren ausgelitert, ausgewogen, handverlesen und was weiss ich nicht noch alles.
Ich kenne da Jemanden, der hat das in Absprache mit dem Beschussamt expliziet ausprobiert.

38775187py.jpg


Sind es nun die Zünder oder sind es andere Parameter, die dazu führen? Es gibt noch Schlimmeres, das sind die Guten. Habe ich nur grad nicht zur Hand :whistle:
 
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Wenn es der eigenen Glaubenswelt zur Beruhigung der Nerven dient mag meinetwegen jeder den Zündis die Schuld zuschieben. :rolleyes:
In der Praxis sind zumindest die vom Threadstarter genannten nicht relevant für echte Probleme.

Daran ändert auch eine Messkurve ohne irgendwelche Angaben von Werten und Zahlen für mich nichts.
Die "Tests" wären erst erfolgreich wenn man darüber Zündhütchen gefunden hätte die eine echte Verbesserung zeigen. Und das auch bei einer V0-Messung. Nur so ließen sich - nach einer ziemlich ansehnlichen Anzahl von gemessenen Patronen um Messfehler zu minimieren - echte Aussagen treffen.

Ich gönne jedem seinen Voodoo. Der Glaube und das Vertrauen hilft dem Schützen, ob nun berechtigt oder nicht. :sneaky:
Je länger man mit wachen Augen die Sache betreibt umso mehr von dem Voodoo sortiert man wieder aus. Nicht ohne vorher bezüglich des Krams entsprechend gemolken worden zu sein natürlich. :ROFLMAO:
 
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Wenn es der eigenen Glaubenswelt zur Beruhigung der Nerven dient mag meinetwegen jeder den Zündis die Schuld zuschieben. :rolleyes:
In der Praxis sind zumindest die vom Threadstarter genannten nicht relevant für echte Probleme.

Daran ändert auch eine Messkurve ohne irgendwelche Angaben von Werten und Zahlen für mich nichts.
Die "Tests" wären erst erfolgreich wenn man darüber Zündhütchen gefunden hätte die eine echte Verbesserung zeigen. Und das auch bei einer V0-Messung. Nur so ließen sich - nach einer ziemlich ansehnlichen Anzahl von gemessenen Patronen um Messfehler zu minimieren - echte Aussagen treffen.
die gemessenen Patronen tun ja hier nichts zur Sache.... das sind gleiche Ladungen, aus vom BA retournierten Hülsen. Und urplötzlich sind zwei Ausreisser drin.
Bei unseren Protokollen ist wenigstens so eine Kurve dabei (y)

Die Ursachen der Gasdrucksprünge kennt man nicht. Auch nicht auf Nachfrage beim BA. Ich gehe davon aus, dort sitzen Leute mit Erfahrungen.. Aber die haben die Patronen ja nicht geladen.

Die Eingangsfrage ist ja, ob man mittels anderen Zündern eine Verbesserung des bisherigen Streukreises erreichen kann.
Radio Eriwan sagt, ja.... aaaaber!

Auf meine Frage "was besser sein soll" gibts noch keine Antwort.

Ich gönne jedem seinen Voodoo. Der Glaube und das Vertrauen hilft dem Schützen, ob nun berechtigt oder nicht. :sneaky:
Je länger man mit wachen Augen die Sache betreibt umso mehr von dem Voodoo sortiert man wieder aus. Nicht ohne vorher bezüglich des Krams entsprechend gemolken worden zu sein natürlich. :ROFLMAO:
Bei so mancher Kackladung lässt sich über ein anderes ZH schon etwas herausholen. Natürlich nicht den absoluten Hammersprung nach vorne. Aber eine erkennbare Tendenz dann schon.
Gsadruckmessungen belegen dann auch, woran das liegen könnte.

Bevor man aber bei einer guten Ladung an den Zündern feile, eliminiere man vorher eventuell andere Schwächen.
 
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Mach es einfach wie Du meinst.:giggle:
Wer eine schlechte Labo über die Zündhütchen "retten" kann ist entweder ein Magier - oder darf seine Munition nur zu gewissen Temperaturen und Jahreszeiten nutzen. Allein das lässt so eine grenzwertig schlechte Labo dann trotz Wunderzündis wieder kippen.

Die relevanten Faktoren (bei Patronen wie im Threadthema) sind andere als die Zündhütchen. Wobei ich nicht ausschließen will dass gewisse Fabrikate/Firmen genauer arbeiten als andere.

Und aus zwei(!) einzelnen "Fehlmessungen" ohne weitere Ursachenforschung irgendeine Aussage über global alle Komponenten ableiten zu wollen? :unsure:
Da geh ich nicht mit.
Frag mal einen Physiklehrer wie viel Fehler er in seinen Show-Versuchen für seine Schüler jedes Jahr drin hat. :LOL:

Zündhütchen sind grundsätzlich NICHT "egal".
Wer Matchmun für Kurzwaffen basteln will tut gut daran sich verschiedene Hersteller anzusehen bzw. zu testen.
Jagdlich ist ein gutes Beispiel die Hornet. Nicht weil die Schwankungen relevant wären, sondern weil die markenspezifischen Abweichungen der "Stärke" durchaus eine Rolle bei der kleinen Patrone spielen für die "Gesamtladung".

Im Sinne des Threadthemas kann man sie aber getrost links liegen lassen. Die Frage ist immer welche Faktoren nennenswert Einfluss haben. Und das sind bei seiner Büchsenpatrone andere.
 
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vielen Dank für die zahlreichen Antworten und auch die rege Diskussion - das macht ein Forum so wertvoll!

Schussbilder von der Waffe (Bergara HMR 24" Lauf).IMG_20200516_165958.jpgIMG_20200516_172829.jpgIMG_20200524_120024.jpgIMG_20200527_182618.jpg

Das ist ein Mix im Verlauf der Ladungsentwicklung.
Ganz oben ist ziemlich gut (das waren nach Gewicht aussortierte Neuhülsen).
Dann die selber Ladung mit nicht sortierten Hülsen einfach aus dem 100er Los heruasgegriffen.
Dann die gleiche Ladung aus einmal abgeschossenen und kalibrierten Hülsen (ausgelitert ist das Innenvolumen von 52gr H²O auf 52,5gr angestiegen).
Dann eine angepasste Ladung auf das angestiegene Innenvolumen der Hülsen (nicht sortierte Hülsen wiederum).

Ich habe einen alten 98er in 7x57, der so schießt mit dem LOS 130gr und nicht sortierten Hülsen und wirklich fettem 4er Absehen bei 9-facher Vergrößerung (altes Nickel-ZF):
img-20190824-wa0011-jpeg.89024


von daher habe ich mich bei einer Waffe mit dickem Lauf und Schaft mit Aluinlet natürlich gefragt, an welchem Rädchen es sich zu drehen lohnt.

Ladungsmenge ist in dem Fenster erstmal durch. Bleiben noch Setztiefe, Hülsensortierung und eben das ZH.
Das war Ausgangspunkt meiner Überlegungen. Also weiter mit sortierten Hülsen und Setztiefe - oder nochmal das ZH wechseln? ...dann steht aber auch die Ladungsmenge u.U. wieder auf dem Prüfstand.

Nach den Rückmeldungen hier, werde ich wohl die Hülsen sortieren und dann an der Setztiefe feilen und schauen, ob nicht damit dann ein großes Loch erreichbar ist.

Und weil Trial-and-error zwar spannend, aber auch immer ein wenig im dunkeln tappen ist, habe ich mich endlich zum Kauf eines Magnetospeed entschlossen (der heute mit der Post kam), um vlt. über die gemessene V Anhaltspunkte für gezielte Veränderungen zu bekommen.
Also als nächstes erstmal V-Messung mit sortierten und unsortierten Hülsen und dann wahrscheinlich an der Setztiefe feilen.
Wenn das nicht weiter bringt, dann gehts vlt. doch nochmal ans ZH ;)
 
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Mach es einfach wie Du meinst.:giggle:
,,,,

Und aus zwei(!) einzelnen "Fehlmessungen" ohne weitere Ursachenforschung irgendeine Aussage über global alle Komponenten ableiten zu wollen? :unsure:
Es gibt keine Fehlmessung... wenn doch, würde ich sie nicht weitergeben können, dann wäre sie nicht existent

Es macht auch keinen Sinn, noch weitere XX Diagramme zu zeigen. Der Test war groß angelegt, nicht nur sinniert.
Ok.. egal.

Ich behaupte auch nicht, dass Zündhütchen eine schlechte Ladung retten. Aber es ist möglich, ein besseres Ergebnis damit zu erzielen.
Es hat ja viele Gründe, weswegen eine Landung schlecht sein kann. Und schlecht ist relativ:

38776901nr.jpg


Schlecht!
Ein Kästchen ist 7x7mm groß. Hat n Kumpel von mir aus seiner Tikka erlangt
 
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