6,5 Creedmoor und Match-ZH - bringt das was?

Wheelgunner_45ACP

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hallo.
Danke für den Link (davon gibts eine Menge in YT)

Sein Problem (falls er eines hat) ist bestimmt der MagnetoSpeed, der unterm Lauf hängt (ich erinnere damit an einen anderen Thread.....) ;)

Ich würde das mit blankem Lauf schießen. Rein zum Testen

Seine beste Gruppe von 0,09 hat er ohne Magentospeed geschossen, das war - wenn ich dem Video richtig gefolgt bin - zur Ermittelung für den Sweet Spots der Geschwindigkeit montiert . .
1592074063014.png

Und ich war schon über meine 8,1 mm bei der 8*57IS mit NPT mehr als zufrieden. Muss jetzt mal meine Übungsladung mit Sierra MK "tweaken" da sollte noch was gehen:cool:,
 
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hat sich herausgestellt, dass mit dem Wechseln der ZH eine neue Ladungsentwicklung erfolgen musste :(
Sowohl mit Large Rifle als auch mit Small Rifle ZH unterschiedlichster Anbieter. Es geht in den wenigstens Fällen 1:1 gut
.., davon gehe ich selbstverständlich aus, kann auch nicht anders sein. Meine Frage ist ob´s
wirkliche Präzisionsverbesserungen gibt, und bis zu welcher Patronengröße. Vielleicht kann dazu wer etwas Verbindliches sagen. Bin mir nicht sicher ob es hier überhaupt noch um LR u. SR. Primer geht? (Matchprimer/Benchrestprimer oder standard)
 
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vielen Dank für die zahlreichen Antworten und auch die rege Diskussion - das macht ein Forum so wertvoll!
...
von daher habe ich mich bei einer Waffe mit dickem Lauf und Schaft mit Aluinlet natürlich gefragt, an welchem Rädchen es sich zu drehen lohnt.

Ladungsmenge ist in dem Fenster erstmal durch. Bleiben noch Setztiefe, Hülsensortierung und eben das ZH.
Das war Ausgangspunkt meiner Überlegungen. Also weiter mit sortierten Hülsen und Setztiefe - oder nochmal das ZH wechseln? ...dann steht aber auch die Ladungsmenge u.U. wieder auf dem Prüfstand.

Nach den Rückmeldungen hier, werde ich wohl die Hülsen sortieren und dann an der Setztiefe feilen und schauen, ob nicht damit dann ein großes Loch erreichbar ist.
...
Also als nächstes erstmal V-Messung mit sortierten und unsortierten Hülsen und dann wahrscheinlich an der Setztiefe feilen.
Wenn das nicht weiter bringt, dann gehts vlt. doch nochmal ans ZH ;)
Den Schussbildern nach: Müsstest Du die Ladung leicht erhöhen.
Ob das über die Setztiefe oder eine andere "Stellschraube" geschieht musst Du entscheiden.
 

Wheelgunner_45ACP

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Den Schussbildern nach: Müsstest Du die Ladung leicht erhöhen.
Ob das über die Setztiefe oder eine andere "Stellschraube" geschieht musst Du entscheiden.
Wie kann man so was am Schußbild erkennen? Oder hast du das einfach an der Volumenänderung von 52,0 auf 52,5grs H2O nach dem ersten Feuerformen fest gemacht.
 
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Hülsen werden nach Gewicht und Volumen sortiert. Zündhütchen zur Präzisionsverbesserung in's Rennen geschickt. Pulverladungen werden per Sweetspot auf das letzte Körnchen ermittelt - alles Dinge, die wichtig sind und auch Erfolg bringen.
Eine spürbare Verbesserung hat bei meinen Ladungen die Gleichmäßigkeit der Geschossgewichte gebracht - mehr als die anderen Parameter.
 
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Wie kann man so was am Schußbild erkennen?
:LOL:
Alter Vorderladerschütze - und damit auch in anderen Welten zuhause. :cool: (Und ziemlich belesen und erfahren darin.)

Die Altvorderen waren nicht blöd.(y) Sie hatten was ihre "Laborierungen" anbetraf sogar mehr Faktoren zu berücksichtigen. Und gleichzeitig weniger Hilfsmittel wie wir heute zur Verfügung (Quickload, Geschwindigkeitsmesser, usw.).

Die gezeigten Schussbilder sind alle grundsätzlich nicht schlecht, zeigen aber eine gewisse Tendenz zur Höhenstreuung.
Alter Vorderladergrundsatz:
Höhenstreuung = (Schwarzpulver-)Ladung zu niedrig.
Breitenstreuung = Ladung zu hoch.

Eigentlich ganz einfach wenn man's weiß. :sneaky:

Maximalladungen wurden übrigens mittels Schießen über Schnee ermittelt, die heute gängigen Rechenformeln taugen nicht für "Jagdladungen". Man schoss über die weiße Schneefläche und schaute sich an ab welcher Pulverladung das Pulver nicht mehr sauber verbrannt wurde. Damit war die Obergrenze gefunden.
Das kann man bei unseren modernen Laborierungen natürlich nicht übernehmen. Da helfen nur Messungen beim Beschussamt.

Die oben genannte "Regel" findet sich in deutschsprachiger Literatur meines Wissens nur beim Buch "Die Schießkunst mit Pulver und Blei" von Wolfgang Stephan.
Ich hab es aber aufgegeben hierzulande nach neuen Erleuchtungen suchen zu wollen. Auf unserer Seite des großen Teichs ist nur ein Bruchteil des Wissens erhalten geblieben, anders als in Nordamerika.
 

Wheelgunner_45ACP

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@Löffelmann Danke für die Erklärung, Lade zwar schon seit über 30 Jahren, habe aber diese Info noch nirgends gefunden. Liegt aber vielleicht auch daran, dass mich SP nie interessiert hat:cool:
 
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Guten Morgen,

wie das Thema schon sagt, interessiert mich die Frage, ob die Verwendung von Match-ZH Vorteile gegenüber normalen bringt.

Momentan nutze ich Hornady Hülsen und Geschosse BTHP, Pulver RS60 und CCI200. Das funktioniert schon ziemlich gut. Vlt. geht da aber noch mehr?

Auf dem 1. Bild siehst du 7 Schuss 6,5 Creedmoor, mit 140gr SST, RS 60, und CCI BR-2. Die zwei Schüsse abseits sind vom einstellen des ZF's. Das genaue Rezept steht in der Wiederladedatenbank. Auf dem 2. Bild selbes Rezept 5 Schuss mit Federal 210 GM
 

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@kreuz,verbindlich ist gar nichts, aber natürlich sind Verbesserungen möglich, hier nur ein paar selbst gemachte Erfahrungen 270Win mit RS70 Wechsel von 210GM auf 215GM ergab deutliche Verbesserung, 6,5x47Lapua von CCIBR4 auf CCI450, Hahnbüchsflinte Vierling von Standart auf Pistol ZH . Bei Matchladungen wenn ich über einen bestimmten Bereich nicht hinauskomme, probiere ich gerne mal andere ZH`s. Ich denke die Messerei ist ja gut und schön für den Ladungsbeginn und um den Max Bereich zu ermitteln, oder am Schluß, um Ballistikdaten zu bekommen, aber sonst stehen sich die Leute oft im Weg. Für viele steht das Gemessene fest und etwas anderes kann dann schon gar nicht mehr funktionieren. Oft kremple ich eine Ladung komplett um und probiere konträre Sachen und das nicht selten erfolgreich.
 

Wheelgunner_45ACP

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Klar muss man jede Laborierung individuell betrachten. Ändert man einen Parameter, kann es notwendig sein andere auch nachzuarbeiten.
 
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Eigentlich sind Gruppen aus nur 5 Schuß statistisch nicht sehr valide. Noch weniger aussagekräftig sind die 3er-Grupen, von denen man gelegentlich liest. Geht halt schneller, mache ich auch so. Allerdings hat auch eine stark streuende Kombination Waffe/Laborierung durch reinen Zufall ab und zu eine enge Gruppe. Noch häufiger passiert das bei geringeren Schußzahlen. Bei jeder Laborierung gibt es zufällig irgendwann auch mal eine Gruppe aus einem Loch. Man muss halt nur lange genug schießen. Schlaumeier erklären dann den Schuß mit der größten Abweichung als "Ausreißer" und belügen sich selbst. Ich rede hier nicht vom ersten Schuss aus gereinigtem Lauf.

Habe manchmal das Gefühl, mit unseren 5er Gruppen stochern wir ziemlich im Nebel, vor allem wenn es um so geringe Einflußgrößen geht wie unterschiedliche ZH.

Muss mal nachschauen, ob der Kneubühl was dazu geschrieben hat.
 

Wheelgunner_45ACP

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Du kannst mehrere Schussgruppern statistisch zusammen fassen, hab dazu mal ein PDF in den weiten des I-Net gefunden

Edith sagt: GEFUNDEN
 
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Eigentlich sind Gruppen aus nur 5 Schuß statistisch nicht sehr valide. Noch weniger aussagekräftig sind die 3er-Grupen, von denen man gelegentlich liest. Geht halt schneller, mache ich auch so. Allerdings hat auch eine stark streuende Kombination Waffe/Laborierung durch reinen Zufall ab und zu eine enge Gruppe. Noch häufiger passiert das bei geringeren Schußzahlen. Bei jeder Laborierung gibt es zufällig irgendwann auch mal eine Gruppe aus einem Loch. Man muss halt nur lange genug schießen. Schlaumeier erklären dann den Schuß mit der größten Abweichung als "Ausreißer" und belügen sich selbst. Ich rede hier nicht vom ersten Schuss aus gereinigtem Lauf.

Habe manchmal das Gefühl, mit unseren 5er Gruppen stochern wir ziemlich im Nebel, vor allem wenn es um so geringe Einflußgrößen geht wie unterschiedliche ZH.

Muss mal nachschauen, ob der Kneubühl was dazu geschrieben hat.

Davon rede ich schon lange. 5 oder gar drei Schuß sagen nix aus. Ist auch unter meinen Schützen weit verbreitet. Da werden fünf Schuß aus kaltem Lauf gemacht und wenn diese super zusammen liegen, wird von Toppräzision fabuliert. Oder die, die mir erzählen,"...hab mal auf 300m drei Schuß Loch in Loch geschossen...".
Alles Quatsch. Ich nehm, wenn ich der Meinung bin, eine Patrone passt soweit, 10 Schuß. Und ob meine Schießkünste mit dieser Patrone ausreichen für einen Wettkampf, seh ich eh nur aus mehreren Serien in der Gesamtbetrachtung. Dazu kommt die bei Wettkämpfen notwendige Schußzahl und die daraus resultierende Waffenerwärmung. Vollprogramm Präzision sind schnell mal 30 Schuß in der halben Stunde Plus Probe davor. Da ist dann nix mehr mit kalten Lauf...
Hab das letzte Woche auf 300m gesehen. Jede 10er Serie aus abgekühlten Lauf waren auf 4-5cm zusammen auf 300m. Eine Serie unter Wettkampfvorraussetzungen, sprich 30 Schuß am Stück in unter 30 Minuten vergrößerten die Gruppe auf 7cm. Da ist nix mit Loch an Loch.... Auch tut das bei bestimmten Kalibern dem Laufmaterial nicht gut. Mit meiner .308Win, OK, mit der Creedmoor mach ich es nicht mehr...
 
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Gelöschtes Mitglied 8583

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Korrekt. Fünfergruppen sind immer größer als Dreiergruppen, die Dreissiger dann noch größer als die Zehner. Daraus kann man dann ein Vertrauensintervall berechnen, wo 90% oder 95% der Treffer liegen. Erst das ist dann statistisch relevant, aber ein großer Aufwand.
 
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.....jagdlich entscheidend ist da im Grunde wo der erste Schuß liegt. Hab das auf 300m wieder gesehen, hab keinen Kontrollschuß auf 100m gemacht, Waffe aus Futteral genommen und die ZF-Verstellung auf 300m gestellt. Der erste Schuß aus kaltem, trockenem Lauf lag mitten in der 10. Genau das ist auf der Jagd entscheidend. Und ich denke bei weiten Schüssen auf Wild wird man eh nur einmal zum Schuß kommen. Im Schießsport sollten die Wertungsschüsse auch bei entsprechender Materialerwärmung und "Ermüdung" des Schützen da bleiben wo sie hin gehören.
 

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