Sonntagsfahrverbote für Motorradfahrer/Biker geplant.

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Dennoch halte ich die Einführung eines generellen Sonntagsfahrverbots für unangemessen. Warum sollte man regelrechtes Verhalten verbieten?
Weil es (aus meiner Sicht) schon gar nicht mehr "nur" um den Lärm an sich geht.
Jeder Sonn-/Feiertag der zugleich auch ein Regentag ist rettet heutzutage schon Leben. :rolleyes: Die Einführung künstlicher Regentage würde die Zahl noch erhöhen.

Ich fahre wirklich schon mein ganzes Erwachsenenleben selber. Aber was ich in den letzten Jahren nur bei uns in der Region sehe hat mit dem nichts mehr zu tun was ich vor Jahrzehnten selber gemacht oder gesehen habe.
Ich hab hier Ecken, da musst Dich nur 10 Minuten hinstellen um Dich zu wundern, dass nicht schon einer neben der Straße liegt.(n) Ich fahr da selber nicht mehr hin, sag ich ganz offen. An den stark frequentierten Tagen artet das schon in reines Kolonnenfahren aus.
Diese "Schlangen" scheinen auch einen gewissen psychologischen Effekt zu haben. Fährt der Erste bei "Vorfahrt Gewähren" an der Einmündung in die bevorrechtigte Straße ein, weil grad für ihn frei ist, drücken mit Gewalt 10 Andere hinterher. Die eigentlich Vorfahrt hätten werden ohne Gnade ausgebremst. Hauptsache der Pulk bleibt hinter seinem Leithammel beisammen.
Nein, mich wundert es wirklich nicht dass sich die Leute langsam aufregen. Das Problem ist hausgemacht, da hilft kein Jammern dass man selber ja auch betroffen wäre und "gaaaanz anders ist".

Zur Ehrenrettung der motorisierten Fraktion sei gesagt: Die Radfahrer, grade jetzt in Coronazeiten in rasender Vermehrung bei uns begriffen, sind kein Gramm besser!:sick:
Man kriegt oft den Eindruck dass sich die Leute nur als "Profi" fühlen wenn sie jegliche Verkehrsregel für sich geistig über Bord geworfen haben.
Ich hatte am Freitag einen ganzen Pulk von 20 +X als Grüppchen auf der Staatsstraße stehen, wohl Kriegsrat über die weitere Strecke haltend. Der Radweg (sicher sechsstellig an Steuergeldern) wäre daneben gewesen.
Keinerlei Schuldbewusstsein, nur dümmliches Grinsen für die blöden Autofahrer die sie grade ausgebremst haben. :mad:(n)
 
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Anstelle geltendes Recht umzusetzen (Lärm- und Geschwindigkeitsbeschränkung) wird nach neuen Verboten gerufen um die Freiheit einzuschränken.
Die gleiche Vorgehensweise sieht man auch in anderen Bereichen.

Und da der Nanny-Staat jetzt über alle wacht, nimmt sich auch jeder jedes Recht heraus.
Eigenverantwortung wird klein geschrieben, damit schwindet auch die Rücksicht gegenüber anderen.
 
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Servus,

weil es schon angeklungen ist: Ich würde mir dringend eine "bessere Identifiziermöglichkeit" von Motorradfahrern wünschen, gerade von vorn. Warum kommen die bei vielen Dingen/Verstössen immer "davon"? Warum meint ein Motorradfahrer immer an einem geschlossenen Bahnübergang noch alle stehenden Autos überholen zu müssen und sich direkt vor die Schranke stellen zu müssen? Warum muß ein Motorradfahrer eigentlich an roten Ampeln oft genau das gleiche machen? Warum muß ein Motorradfahrer im Stau auf der Autobahn pauschal alle stehenden Autos in den Rettungsgassen überholen.....???? Das läßt sich fortsetzen. Derartiges nervt und ist "hausgemacht"....

Sollten im öffentlichen Straßenverkehr nicht gleiche Rechte und Pflichten für alle Verkehrsteilnehmer gelten?

P.S. Ich besitze selbst einen Motorradführerschein….

Gruß
 
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Weil es (aus meiner Sicht) schon gar nicht mehr "nur" um den Lärm an sich geht.
Jeder Sonn-/Feiertag der zugleich auch ein Regentag ist rettet heutzutage schon Leben. :rolleyes: Die Einführung künstlicher Regentage würde die Zahl noch erhöhen.
Generelle Fahrverbote für Motorräder halte ich für eine zu starke Einschränkung. Ein milderes Mittel wäre, an Problempunkten stärker zu überwachen und zeitliche Einschränkungen zu verhängen. Damit ist den Anliegern und der Verkehrssicherheit gedient.
Die Überwachung der vorhandenen Regeln nebst konsequenter Ahndung von Verstößen ist meines Erachtens ausreichend. Schön wäre, wenn Polizei und Ordnungsämter dazu willens und in der Lage wären. Die personellen Einschränkungen der letzten Jahrzehnte waren sicher kontraproduktiv.
 
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Ich währ eher dafür, das konzequent und strenger anzuwenden.. Wer mit ohne DB eater und nachweisbarer! Manipulation da auf der Hausstrecke erwischt wird.
Mopped einkassieren ! endgültig.

und die Innenstadt Audi Drehzahlbegrenezerknaller könnt man damit auch austrocknen...
Aber da wirds dann ja wieder politisch die sind ja eine Bereicherung :rolleyes:


Das Verbot für "alle" (Motorradfahrer) ist wieder so ein deutschesgrünes Wischiwaschi über ein Topf stülpen


(PS ich fahre selber seit über 45 Jahren aktiv Motorrad )
 
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Weil es (aus meiner Sicht) schon gar nicht mehr "nur" um den Lärm an sich geht.
Jeder Sonn-/Feiertag der zugleich auch ein Regentag ist rettet heutzutage schon Leben. :rolleyes: Die Einführung künstlicher Regentage würde die Zahl noch erhöhen.

Ich fahre wirklich schon mein ganzes Erwachsenenleben selber. Aber was ich in den letzten Jahren nur bei uns in der Region sehe hat mit dem nichts mehr zu tun was ich vor Jahrzehnten selber gemacht oder gesehen habe.
Ich hab hier Ecken, da musst Dich nur 10 Minuten hinstellen um Dich zu wundern, dass nicht schon einer neben der Straße liegt.(n) Ich fahr da selber nicht mehr hin, sag ich ganz offen. An den stark frequentierten Tagen artet das schon in reines Kolonnenfahren aus.
Diese "Schlangen" scheinen auch einen gewissen psychologischen Effekt zu haben. Fährt der Erste bei "Vorfahrt Gewähren" an der Einmündung in die bevorrechtigte Straße ein, weil grad für ihn frei ist, drücken mit Gewalt 10 Andere hinterher. Die eigentlich Vorfahrt hätten werden ohne Gnade ausgebremst. Hauptsache der Pulk bleibt hinter seinem Leithammel beisammen.
Nein, mich wundert es wirklich nicht dass sich die Leute langsam aufregen. Das Problem ist hausgemacht, da hilft kein Jammern dass man selber ja auch betroffen wäre und "gaaaanz anders ist".

Zur Ehrenrettung der motorisierten Fraktion sei gesagt: Die Radfahrer, grade jetzt in Coronazeiten in rasender Vermehrung bei uns begriffen, sind kein Gramm besser!:sick:
Man kriegt oft den Eindruck dass sich die Leute nur als "Profi" fühlen wenn sie jegliche Verkehrsregel für sich geistig über Bord geworfen haben.
Ich hatte am Freitag einen ganzen Pulk von 20 +X als Grüppchen auf der Staatsstraße stehen, wohl Kriegsrat über die weitere Strecke haltend. Der Radweg (sicher sechsstellig an Steuergeldern) wäre daneben gewesen.
Keinerlei Schuldbewusstsein, nur dümmliches Grinsen für die blöden Autofahrer die sie grade ausgebremst haben. :mad:(n)
Schlechtes Beispiel mit den 20+x Radfahrenden, die dürfen als Kolonne tatsächlich auf die Strasse und auch nebeneinander fahren (ab 15 Teilnehmenden), aber der Punkt ist tatsächlich gegeben. Bei uns im Dorf, mitten in einer 3km langen Abfahrt, erreichen sowohl Autos, Moppeds und auch die Radfahrer jeweils Ortsgeschwindigkeit und mehr :)
 
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Ich bin früher gerne Richtung Odenwald gefahren, dort gibt es schon seit vielen Jahren am Wochenende Streckenverbote für Motorräder oder auch Tempolimit und Überholverbote nur für Motorradräder.
Man hat auf diesem Weg dem Rennbetrieb den Kampf angesagt und wenn man die Anwohner hört ist es seither auch deutlich ruhiger geworden.
 
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Obwohl ich auch in jungen Jahren zu der tiefer schneller lauter- Fraktion gehöhrte, sehe ich durch die Zunahme der Motoräder in Deutschland eine Anpassung der Regeln als erforderlich an, um Anwohnern von stark genutzten Strecken ihre Lebensqualität zu erhalten. Dazu wäre es durchaus technisch möglich die Lautstärke der Moped`s auf ein erträgliches Mindestmaß zu reduzieren (mein >180PS Bike hat 91DB Standgeräuch und ist auch im Fahrbetrieb eines der leiseren) Auch durch Nachrüstung!!!
Wenn dann noch SINNVOLLE Geschwindigkeitsbeschränkungen überwacht würden fände ich dies erträglich und angemessen. Vor sehr vielen Jahren befuhr ich in Spanien eine Straße die durch eine Geschwindigkeitsbegrenzung reguliert wurde, alle paarhundert Meter stand eine Ampel und wenn die Geschwindigkeit überschritten wurde, ging die nächste Ampel auf rot. Eine sehr wirksame Verkehrsregelung wie ich fand, keine Strafen, kein großer Überwachungsaufwand nur die einmalige Instalation der Anlage. Aber in Deutschland scheinen sinnvolle und wirksame Lösungen nicht Oppertun zu sein.
 
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Wir hatten Shirts mit der Aufschrift "Much power, no brain" das war leider auch Programm.
Ob ich nun mit der GSX-R oder der Supermoto unterwegs war, laut waren beide, zu schnell war man auch grundsätzlich. Gott es war ne geile Zeit...

Aber schon vor +/- 10 Jahren gab es einen großen Ruck, mehr Kontrollen, teilweise wurden ganze Sammelplätze einfach abgeriegelt und technische Kontrollen druchgeführt. Höhere Strafen, wobei letztere bislang auch eher mild waren.
In BaWü sind die Unfälle anscheinend auch Rückläufig?! Gefühlt wird in meiner Ecke auch weniger gefahren, zumindest weniger Kamikaze. Der Schein kann natürlich auch trügen.
 
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Die Überwachung der vorhandenen Regeln nebst konsequenter Ahndung von Verstößen ist meines Erachtens ausreichend. Schön wäre, wenn Polizei und Ordnungsämter dazu willens und in der Lage wären. Die personellen Einschränkungen der letzten Jahrzehnte waren sicher kontraproduktiv.
Das stimmt nicht, zumindest nicht bei uns. Es wurden eigene Kontrollgruppen geschaffen, die sind fit auf die Thematik und regelmäßig bei uns auch in Aktion zu sehen.
Solche Aktionen helfen nicht gegen das generelle Problem. Nach einer halben Stunde hat WhatsApp und Co. alle von den schwarzen Schafen gewarnt.
Die ändern für den Tag ihre Route sobald sie wissen wo sie nicht hindürfen und alles bleibt wie es ist.
Schlechtes Beispiel mit den 20+x Radfahrenden, die dürfen als Kolonne tatsächlich auf die Strasse und auch nebeneinander fahren (ab 15 Teilnehmenden),
Und für jeden Verkehrsteilnehmer gilt dass er die Straße dann einfach beliebig lange dichtmacht wenn er stehenbleibt, oder wie?:eek:
"Verlierst" Du Dein Auto auch einfach AUF der Straße oder fährst Du doch rechts ran? o_O
 
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Das stimmt nicht, zumindest nicht bei uns. Es wurden eigene Kontrollgruppen geschaffen, die sind fit auf die Thematik und regelmäßig bei uns auch in Aktion zu sehen.
Solche Aktionen helfen nicht gegen das generelle Problem. Nach einer halben Stunde hat WhatsApp und Co. alle von den schwarzen Schafen gewarnt.
Die ändern für den Tag ihre Route sobald sie wissen wo sie nicht hindürfen und alles bleibt wie es ist.

Und für jeden Verkehrsteilnehmer gilt dass er die Straße dann einfach beliebig lange dichtmacht wenn er stehenbleibt, oder wie?:eek:
"Verlierst" Du Dein Auto auch einfach AUF der Straße oder fährst Du doch rechts ran? o_O
Ich hatte "fahren" geschrieben, Anhalten ist Teil des Fahrens, danach wird es dann "kriminell", das ist korrekt. Wenn da was passiert, sind sie alle mit dran. Ich dachte, Du hattest Dich auf den Radweg bezogen, der ja oft besser ist als die Strasse und dennoch frei bleibt :)
Wenn ich mal ein E-Mobil haben sollte, würde ich aus psychologischer Sicht mal ausprobieren, was passiert, wenn man an einer Zapfsäule parkt, wenn der Sprit grad günstig ist. Da ist das Verständnis sicher sehr klein...andersrum kein Problem, da ist Platz, da stelle ich mich hin, trotz ggfs. Verbots.
 
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Wheelgunner_45ACP

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Zumindest hier sind die Kontrollgruppen schon sehr fit. Komischerweise finden sich an den Kontrollstellen zu 90% entweder Supersportler, umgebaute Nakeds oder die Harley- Faktion. Mich mit meinen verschieden "Reiseschaukeln" der letzen 15 Jahre haben sie noch kein einziges mal raus geholt, obwohl der Akra an der 990er oder jetze der Arrow an der 1190 nicht wirklich unhörbar sind.

Man muß halt nicht immer bis zum Drehzahlbegrenzer drehen und auch mal ein Überholverbot einhalten, wenn man weiss, hier wird gerne kontrolliert, grad am WE. Langsamer ist man fast nie, aber unauffäliger:cool:
 
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Ich dachte, Du hattest Dich auf den Radweg bezogen, der ja oft besser ist als die Strasse und dennoch frei bleibt :)
Der fand nur deshalb Erwähnung um klar zu machen, dass man bequem die vielbefahrene Staatsstraße hätte frei halten können - wenn man auch nur einen Funken Rücksicht in sich verspürt hätte.

Mir wäre - bei vertauschten Rollen - ja gar nicht wohl gewesen mit meinem Drahtesel da stehen zu bleiben. Eigentlich reicht dazu der pure Selbsterhaltungstrieb.
 
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Bin lange Zeit Moped gefahren, der Doublebass meiner Duc mit Arrow war schon ziemlich geil...
Fliegen lassen hab ich's auch, Knie am Boden und die Kiste wurde auch schon öfters mal ausgefahren, auch auf der Landstraße...

Wie bereits geschrieben, wird man im Alter reflektierter. Ich kann den Ärger von Anwohnern vielbefahrener Motorradstrecken absolut verstehen.
Die Strafen für Verkehrsverstöße wurde zwar kürzlich etwas angehoben, ist aber im Vergleich mit unseren Nachbarstaaten immer noch ziemlich niedrig,
Was viel mehr bringen würde als irgendwelche Verbote wäre eine stärkere Überwachung des Straßenverkehrs und damit die konsequente Verfolgung von Verstößen gegen bereits bestehende Gesetze.

In der Schweiz fahren alle brav ihre 120 auf der Autobahn, sehr entspannt. Kaum bist du über die Grenze, hängen die Xenon-Lichter, die zuvor 50 km in angemessenen Abstand hinterhergefahren sind lichthupend mit 5m Abstand an der Heckklappe.

Geschwindigkeit, Abstand, Lärmpegel, alles schon da, man müsste es nur mal kontrollieren.
 

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