Alaska Elch

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Du willst aber doch nicht behaupten, dass eine 7x57 auf 500m die geforderte Leistung sicher bringt....

Sie gehört in Amerika immerhin zu den beliebtesten Wettkampf-Patronen, um die schweren Ram-Scheiben auf 500m umzuhauen:

"NRA rules for high power (silhouette and hunter) permit rifles in caliber 6 mm or larger, provided no belted cartridges or magnums are allowed.[12] Common calibers can be thought of as in the deer hunting, target shooting and bench rest range. .243 Winchester, 6mm Remington, 6mm BR, .260 Remington, 6.5mm Creedmoor, 6.5×55mm, 6.5x47, 6.5 TCU, .270 Winchester, 7mm-08 Remington, 7mm BR Remington, 7mm TCU, 7x57mm, .30 TC, .308 Winchester, and .30-06 Springfield. The limiting factor is the balance between amount of recoil and the ability to retain enough energy to knock the rams over at 500 meters. "
 
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Das qualifiziert sie natürlich für den Elch auf 500m!

Geschoss und Schütze haben es ja ganz gut gemeistert und ich glaube, dass es von guten Schützen wiederholbar wäre, also nicht nur Glück. Ein Elch wird daran sterben, wenn er ein 7mm 139 gr. LRX mit ca. 580 m/s durch die Lungen bekommt.
 
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Du führst doch zufrieden die 8,5x63 mit 9g KJG (1029 m/s)?

Würdest Du der mehr auf einen 500m entfernten Elch zutrauen, als einer 7x57 mit 139 gr. LRX und Vo = 890 m/s?
Ja, Vo 1030m/sek - aber ich würde NIEMALS auf 500m auf eine Kreatur schießen!
Für mich bedeutet Jagd etwas anderes als eine schiesssportliche Herausforderung!

Ich würde aber mit dem KJG nicht nach Alaska fliegen - Namibia war eine subjektive Sondersituation!
Für Alaska würde ich etwas anderes wählen - ggf. nicht einmal die 8,5x63! Die
 
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Ja, Vo 1030m/sek - ....

Tja, leider hat die 8,5x63 trotz ihrer hohen Vo mit dem 9g KJG auf 500m keinen Stich gegen eine 7x57 mit 139gr. Barnes LRX! ;)

Die 7x57 gewinnt sowohl durch ihre höhere Querschnittsbelastung (Tiefenwirkung), als auch bei V500=588 m/s (529) und E500=1559 J (1280)

.....aber ich würde NIEMALS auf 500m auf eine Kreatur schießen!.....

Sehr gut, habe ich auch noch nicht, weil ich dafür nicht gut genug trainiert und mit meiner Ausrüstung nicht sicher genug bin. Allerdings hat meinen Respekt, wer es so gut kann, dass er SICHER trifft.

....Für mich bedeutet Jagd etwas anderes als eine schiesssportliche Herausforderung!....

Für mich auch, aber so lange ich mit einer Schusswaffe jage, gibt es dabei unausweichlich auch in jeder Jagdsituation eine (unterschiedlich schwierige) schießtechnische Herausforderung. Und ich genieße es, mit meiner Büchse das Wild exakt da zu treffen, wo ich hingezielt habe. Ganz besonders dann, wenn es auch etwas anspruchsvoll und nicht nur ein langweiliger Schuss auf 30m an der Kirrung war. Also z. B. eine Frischlings-Doublette aus einer flüchtigen Rotte oder das Alttier zum Kalb. ;)
 
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Du vergleichst doch wieder Äpfel mit Birnen! Steck doch ein 250grs LRX (BC über 0.600) in die 8,5 und dann steht die 7x57 da , wo sie hingehört: als schwachbrüstige Mittelpatrone, die kaum ein vernünftiger Jäger in Alaska auf einen Elch einsetzen wird!
Langsam verrennst Du Dich in Deinen Kleinkalibertheorien!

Ich habe übrigens bei meinem ersten Kanadatrip eine völlig ungeeignete Patrone mit noch ungeeigneterem Geschoss eingesetzt: 8x60 Magnum mit 225grs Speer RN - aber zwei „one shotkills“!
 
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Wer schießt, der WILL schießen! (nicht müssen)

Wer sicher ist, zu treffen, darf das auch gern tun.
Die Entfernung ist unwichtig, so lange das Geschoss noch die erwünschte Wirkung entfaltet. Wichtig ist, zu wissen, dass man treffen wird und das dann auch zu beweisen.

Du schießt "weit" weil du es geil findest. Einfach mal ehrlich sein. Genau die wie Briten mit ihren hohen Fasanen.
 
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Nur die primitiv ausgerüsteten deutschen Jäger haben, was jagdliche Praxis anbelangt, im Durchschnitt wesentlich mehr Erfahrung und selbst ziemlich bekannte US-Jagdjournalisten schütteln ungläubig ihr Haupt, wenn sie Zahlen aus D hören! Keine 500m-Schussentfernung, aber Strecken, wie sie sich ein Amerikaner überhaupt nicht vorstellen kann!
Und das alles mit vorsintflutlichem Equipment!
Ich stimme hier nur teilweise mit dir überein. Ob der quantitative Abschuss in einer Kulturlandschaft mit dem erlegen von Wild in der nordische Wildnis vergleichbar ist , ist fraglich. Jemand der regelmäßig sein Wild in Bc und den Territorien erfolgreich bejagd, trotz der vergleichbar geringen Wilddichte, ist in meinen Augen jagdlich extrem kompetent. Ein Jagdfreund von mir lebt und Jagd in Alberta und ist ein fanatischer Weisswedelhirschjaeger. Er hat kein Problem einen Kapitalen Hirsch in den Farmregionen von Alberta erfolgreich zu bejagen, hat aber bis jetzt noch nie Erfolg hier in der Wildnis von BC gehabt. Jemand der sich an seine Umgebung , als Jäger,anpassen kann ist erfahren.Ich will sicher nicht die Jagd in Europa etc schmälern, aber mit hoher Wilddichte kommt eben auch eine höhere Portion von Erfolg.Ausser man verschläft die Jagdzeit amHochsitz.
 
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Gregg, aber Du kennst sicher auch die jagdlichen Fähigkeiten des durchschnittlichen US -Jägers!
Ich hatte eine ganze Menge Jagdgäste aus den USA (in erster Linie US - Soldaten) und habe mich sehr viel mit ihnen unterhalten. Viele von ihnen entwickelten sich zu begeisterten „Lodenjockel“ - und erklärten mir, dass viele, v.a. kanadische Jäger, in ihrer Heimat ausschl. Fleischjäger sind, andere ( aber nur eine Minderheit) sind schiesstechnische „Extremsportler“ - für die nur das Schiesserlebnis zählt! Jagen in unserem Sinn ist ziemlich unbekannt - ohne jetzt unsere Art des Jagens als das bessere Jagen anzusehen!
 
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Die custom gun smiths in den USA

bieten ihre Waffen meist auf Basis der CZ Systeme an, gelengentlich auch auf Basis der Winchester 70.

Gruß,

Mbogo
 
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Gregg, aber Du kennst sicher auch die jagdlichen Fähigkeiten des durchschnittlichen US -Jägers!
Ich hatte eine ganze Menge Jagdgäste aus den USA (in erster Linie US - Soldaten) und habe mich sehr viel mit ihnen unterhalten. Viele von ihnen entwickelten sich zu begeisterten „Lodenjockel“ - und erklärten mir, dass viele, v.a. kanadische Jäger, in ihrer Heimat ausschl. Fleischjäger sind, andere ( aber nur eine Minderheit) sind schiesstechnische „Extremsportler“ - für die nur das Schiesserlebnis zählt! Jagen in unserem Sinn ist ziemlich unbekannt - ohne jetzt unsere Art des Jagens als das bessere Jagen anzusehen!
Ja da stimme ich mit dir überein. Das kommt auch weil hier oder in den US keine Jagdtradition herrscht.Hier wie in Europa sind viele Hafensinger wo das gesagte oder geschriebene mit der Praxis nicht übereinstimmt. The saying, don’t you know who I think I am” ist oft die Realität.
 

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