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doghunter
Guest
Sorry, aber das hat mit einem "ethisch" vertretbaren Weitschuss auf Wild nichts mehr zu tun...so würde ich nie schießen! Ohne genau zu wissen wie weit und ohne ensprechenden Haltepunkt. Aber bei dir hat es ja geklapptMit der Patrone 9,3x64 habe ich auch einmal in der Mongolei einen Maralhirsch auf sehr großer Entfernung und bei Einbruch der Nacht erlegt. Die Distanz war mir nicht bekannt , aber da ich bei Vergrößerung 8x56 den Hirsch insgesamt im Absehen 1 hatte habe ich auch um die 300m oder sogar mehr geschätzt. Auf Grund der Ballistik der 9,3x64 die mir auch gut bekannt war habe ich 30cm oder mehr über das Rückgrates des Hirsches gezielt und den Hirsch tief Blatt getroffen
Also bei uns hat jeder einen Entfernugsmesser und auf jeder Ansitzeinrichtung gibt es "Entfernungsmarkierungen" die eingeschweißt montiert sind! z.B. "Wegkreuzung 182m / Brücke 272m / Birke 310m usw.300 m auf die Scheibe ist eine bekannte Entfernung und schon vor dem ersten Schuss lässt die Optik darauf einstellen
Auf Wild ist das doch anders, es sei denn, es wird im Voraus genau gewusst, ob das stück dann auch auf diese 300m steht, um mal diese Zahl zu nennen.
Dann gehört zum "weiten" Schuss in unseren Breitengraden auch eine lange Beobachtungszeit dazu, ich habe Zeit und keinen Stress. Es gibt bei uns nahezu keine Spaziergänger, keine Hunde usw. Das wild verhält sich ruhig und äst, so dass ich die Türme drehe, mich einrichte und dann auf den richtigen Zeitpunkt warten kann. Vorteil des weiten Schusses ist auch, dass das Wild meist nicht scheu ist. Einer fällt um und morgen stehen sie wieder am selben Fleck
Also bei all meinen Schafen & Ziegen und das ist eine hohe 2- stellige Zahl, auch Argali, habe ich mir ebenfalls alle Zeit der Welt gelassen. Solch eine Jagd kostet viel Geld, viel Stress und Tränen, da versaue ich mir nicht den Treffer und das "Vergnügen" durch einen übereilten Schuss. Gerade durch den hohen körperlichen Stress in über 4.000m. Passt der Schuss nicht, versuche ich es am nächsten Tag!Die Praxis sieht aber leider oft anders aus wenn nach Tagen erfolgloser Suche in einem schwierigen Gelände endlich was gutes gesichtet wir , man aber nicht näher daran kommt und ein paar Mongolen , Kasachen oder Kirgisen dir dauern auf die Schulter klopfen und sagen "Du schießen " !
Richtig. Alle meine Ansitzeinrichtungen haben "perfekte" Auflagemöglichkeiten. Wir trainieren viel - können 5 die Woche auf den 100m Stand meines Schützenvereines im Nachbardorf, weil da niemand ist...können 2- 3x im Jahr auf einen BW Stand und 1x im Jahr ist unser gemeinsamer Ausflug nach Polen, wo wir auf einem "offenen" 1.000 m Stand (mit wind) zusammen trainieren, einen kleinen Wettkampf bis 800m und ein zünftiges BBQ machen. Es geht...Geeenau so ist es, daher auch mein A³ (Auflage-Anschlag-Abziehen) als wichtiger Dreier-Pack.
Aber solqnge es User gibt, bei denen eine Armauflage als Behinderten-Gerät apostophiert wird,
ist das wohl in den Wind gesprochen.