Grünes Grundsatzprogramm - Ende des Legalwaffenbesitzes

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@OberförsterVS : Was ist denn am JWMG ein Schritt nach vorne? Der "Wildtierschützer", die Abschaffung der Baujagd (außer Kunstbau) oder die "neue Politik", umstrittene Punkte aus dem Gesetz raus zu halten um sie in letzter Sekunde in eine Durchführungsverordnung zu packen?

Oder gefällt Dir einfach, daß die Wildschadensregulierung erheblich verkompliziert und verteuert wurde? Ach, ich glaube zu verstehen: die UJB kann jetzt anordnen, daß unabhängig von Jagd- und Schonzeiten der Wildbestand in einem Revier durch Dritte reduziert werden kann, was der JAB zu dulden hat. Und daß die Fuchsjagd massiv weiter behindert wird (Änderung der Jagdruhezeiten).

Alles ganz toll. Und so modern.

P.S.: Natürlich hat kein Jäger seine Passion aufgegeben. Aber es dürfte nicht völlig aus der Luft gegriffen sein, wenn ein Jagdgesetz im Alltag selten so "leger" ausgelegt wurde, wie heute.
Wildtierschützer wollte der LJV unbedingt haben, um den früheren Jagdaufsehern, die keiner brauchte, noch ein „Amt“ zu erhalten. Kann man gerne streichen.
Die Abschaffung der Baujagd halte ich für einen deutlichen Gewinn an Tierschutz.
Was missfällt Dir an der DVO?
Was der JAB zu dulden hat ist neu nur in Bezug auf Tierseuchen, hier die ASP. Was ist schlecht daran?
Große Fortschritte sind die Verkürzung der Mindestpachtzeit (immer noch zu lang) oder die Regelung bei überjagenden Hunden. Auch ein Fortschritt ist die 80/20 Regelung beim Maiswahn.
Dass es teurer wird beim Wildschadensregulierung: warum soll eine Kommune als Gutachter zwischen zwei Parteien drauflegen? Gibts ja auch sonst nicht. Und kann den einen oder anderen Landwirt davon abhalten, Bagatellschäden anzumelden.

Schade ist, dass es nicht gelungen ist, die Obliegenheiten der Landwirte in die Novelle zu bekommen, vielleicht beim nächsten Mal.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Aber oft genug stimmt die CDU Seit an Seit mit den Grünen, um den "Koalitionsfrieden" in den Landesregierungen nicht zu gefährden.
Dann heißt es "wir hätten ja gerne, konnten aber nicht..."



Ich habe das vor JAhren exakt so wie es jetzt "gekommen" ist mit der PKW Maut prognostiziert- SUFU dürfte es hervorbringen.

Bewusstes, dümmliches Hantieren der LEgislative , eine Keule der EU und jetzt wirds zu LAsten der deutschen Steuerzahler anders kommen. Arg. aus Berlin: Wir wollten es ja anders, doch die EU....

Wie praktisch.:devilish: :evil: Dabei wäre alles recht einfach gewesen mit der PKW MAut und Entlastung dt. Autofahrer.
 
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Wildtierschützer wollte der LJV unbedingt haben, um den früheren Jagdaufsehern, die keiner brauchte, noch ein „Amt“ zu erhalten. l.

Quatsch. Der Nabu wollte den JABen (am besten ihre) „Naturschützer“ vor die Nase setzen, die danach sehen, ob im Revier alles nach Vorschrift läuft. Das konnte nur dadurch ausgehebelt werden, daß jetzt ein Jagdschein gefordert wird - und die Erlaubnis des JAB.



Große Fortschritte sind die Verkürzung der Mindestpachtzeit (immer noch zu lang) l.

So einen hanebüchenen Unsinn kann nur schreiben, wer nie auf eigene Kosten und mit eigenen, versteuerten Mitteln die Infrastruktur eines Reviers übernommen, gepflegt und ausgebaut hat, und auch sonst keine echte Verantwortung trägt - sondern nur übertragen bekam.
 
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Wenn zu wenige Leute Schwarz, Rot und Gelb wählen und zu viele Leute Grün, rostrot und braun, dann stimmt Deine Berechnung. Vor allem die Braunwähler, die früher mal farblich woanders ihr Kreuzchen machten, werden sich dann ärgern.

Wenn Du in der Region VS beheimatet bist, solltest Du dort mal damit anfangen. Im Kreistag zweitstärkste Fraktion und flächendeckend sehr aktiv zeugt nicht gerade von Abneigung dieser Spezies. :sleep:
 
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.......
So einen hanebüchenen Unsinn kann nur schreiben, wer nie auf eigene Kosten und mit eigenen, versteuerten Mitteln die Infrastruktur eines Reviers übernommen, gepflegt und ausgebaut hat, und auch sonst keine echte Verantwortung trägt - sondern nur übertragen bekam.

Das ist noch größerer Unfug. Dich prügelt niemand zur Unterschrift und wer so strunzdumm ist, einen Kurzläufer zu unterschreiben, ohne seine Vertragspartner hinsichtlich der Infrastruktur in die Pflicht zu nehmen, der soll damit klar kommen. Wenn die JG keinen Deppen findet, der mitspielt, dann werden sie entweder die Laufzeit von selber länger anbieten oder die Infrastruktur stellen. Was anderes bleibt ihnen nämlich gar nicht übrig, es sei denn, sie finden eben genug Deppen ODER sie gehen gleich in die EBW mit Jahresverträgen für die RL und da wird sich dann regelmäßig auch bei der Erstellung der Infrastruktur nennenswert beteiligt bzw. der RL baut mit seinen Hilfsjägern das Zeug, jagd aber im Gegenzug umsonst bzw. zu einem vereinbarten Preis fürs Wildbret.
 
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Wildtierschützer wollte der LJV unbedingt haben, um den früheren Jagdaufsehern, die keiner brauchte, noch ein „Amt“ zu erhalten. Kann man gerne streichen.
Die Abschaffung der Baujagd halte ich für einen deutlichen Gewinn an Tierschutz.
Was missfällt Dir an der DVO?
Was der JAB zu dulden hat ist neu nur in Bezug auf Tierseuchen, hier die ASP. Was ist schlecht daran?
Große Fortschritte sind die Verkürzung der Mindestpachtzeit (immer noch zu lang) oder die Regelung bei überjagenden Hunden. Auch ein Fortschritt ist die 80/20 Regelung beim Maiswahn.
Dass es teurer wird beim Wildschadensregulierung: warum soll eine Kommune als Gutachter zwischen zwei Parteien drauflegen? Gibts ja auch sonst nicht. Und kann den einen oder anderen Landwirt davon abhalten, Bagatellschäden anzumelden.

Schade ist, dass es nicht gelungen ist, die Obliegenheiten der Landwirte in die Novelle zu bekommen, vielleicht beim nächsten Mal.


Im Großen und Ganzen ist der Wurf sicher gelungen, aber das Thema mit der Überjagung geht gar nicht. Bei größtmöglicher Sympathie für waldfreundliche, ökologisch ausgerichtete Jagd ist die Verletzung fremden Rechtsgutes ein rechtsstaatliches NoGo, dessen Verfassungskonformität man erst einmal prüfen müsste.
 
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Die Abschaffung der Baujagd halte ich für einen deutlichen Gewinn an Tierschutz

Worin die Verbesserung des Tierschutzes liegt, müsstest Du mal begründen.

Niederwildhege ohne Raubwildbejagung ist nicht möglich.

Im Übrigen scheint Dir das Niederwild nicht viel zu bedeuten, Du wischst es ja mit "Tierschutz" vom Tisch.

Oder gehörst Du zu den Förstern denen der Fuchs wichtiger ist als das Niederwild, weil der Fuchs Mäuse jagt die sonst die Wurzeln ihrer schönen Bäume anfressen?
 
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Wenn man immer hinter den Bäumen sitzt und die Dollarzeichen im Auge hatte stört so ein Fuchs auch weniger.
Es gibt aber ein Haufen Reviere wo Nieder wild gehegt und weniger Wald steht.
Da fehlt dann der Blick über die Wald/Ertragskante

Die kann man dann ja zugunsten seiner "Tierfreunde" über die Planke jagen mit einem Raubwildjagdverbot. Sind ja auch Wähler
 
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Das ganze Gejammer würde Sinn machen wenn die Niederwildbestände nach dem Verbot der Jagd am Naturbau eingebrochen wäre, aber da war die Messe ja längst gelesen. Die Jagd am Naturbau war Jahrzehnte erlaubt und konnte nichts gegen den Rückgang des Niederwilds ausrichten. Wer an Prädatorenbejagung als entscheidendes Mittel zur Niederwildhege glaubt hat die letzten 40 Jahre verschlafen.
Keine Deckung, keine Nahrung, kein Niederwild.
 
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Alles zusammen macht den Niedergang, aber an den falschen Schrauben drehen zeugt von einer gewissen einseitigen Betrachtungsweise.

mal abgesehen das es ja nicht NUR umd die Raubwildbejagung geht, sondern generell, die Pfründe "seiner" Klientel auf Dauer zuzusprechen.
Das dann der NABU auch Füchse schießt weil sein Gelbauchsaftsauger auf einer Insel brütet,
also GENAU das macht was die Niederwildjäger schon immer machen, steht dann auf Seite 22 unten der "Daily green Volksgazette" (wenn überhaupt)
 
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Quatsch. Der Nabu wollte den JABen (am besten ihre) „Naturschützer“ vor die Nase setzen, die danach sehen, ob im Revier alles nach Vorschrift läuft. Das konnte nur dadurch ausgehebelt werden, daß jetzt ein Jagdschein gefordert wird - und die Erlaubnis des JAB.

Warst Du bei der Novelle dabei? Ich schon.



So einen hanebüchenen Unsinn kann nur schreiben, wer nie auf eigene Kosten und mit eigenen, versteuerten Mitteln die Infrastruktur eines Reviers übernommen, gepflegt und ausgebaut hat, und auch sonst keine echte Verantwortung trägt - sondern nur übertragen bekam.

So einen hanebüchenen Unsinn kann nur schreiben, wer auf Kosten der Grundeigentümer seinem Hobby frönt und über Verantwortung schwadroniert.
 

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