Büchseneinschießen zu teuer?

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Wenn ich das so lese, schätze ich meine Schießstandsituation, auch wenn diese nicht gerade ums Eck liegen.

30km Richtung Norden: 100m-Stand, betretbar mit Chipkarte; € 2,—/15Min.

30km Richtung Westen: 150m-Stand, geöffnet Samstag Vormittag; € 10,— für Nichtmitglieder ohne Zeit- oder gar Schussbeschränkung

70km Richtung Westen: 300m-Schießtunnel, 24/7 mit Chipkarte, während Öffnungszeiten € 25,— ohne Zeit- oder Schussbeschränkung; angeschlossenes Schießkino.
 
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Ich habe 4 GK-Schießstände um meinen Wohnort verteilt, die ich jeweils in unter 15 Minuten Fahrzeit erreichen kann. Sonst würde ich wahrscheinlich auch weniger schießen.
 
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In Frankfurt und Darmstadt sind die Stände und deren Benutzung eine einzige Katastrophe.
Völlig überlaufen, eigentlich nur für Mitglieder nutzbar, stark eingeschränkte schiesszeiten usw.
Lieber 100km nach Philippsburg und fertig.
Alternativ nach Mannheim, da hat Samstags ein Freund Standaufsicht, spart 30 km.
 
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Ich habe neulich 15 Eur Flat bezahlt, 30 wenn der BüMa einschiesst

Ich fürchte ich habe dem Betreiber des Schießstandes Liebenau unrecht getan, ich war heute noch mal da und es kostet nur 10 Eur ohne Zeit oder Schuss Beschränkung.
 
M

Mannlicher764

Guest
Moin,
ich erlebe es auch regelmäßig das sich über die Preise am Schießstand beschwert wird und finde es unangebracht! Da kommen Jäger, oder Schützen tlw. mit einer Ausrüstung die locker 5000€ pro Waffe gekostet hat und meckern über Schießstand kosten von 100€ (gesammelt übers Jahr). Kaufen sich aber ständig den neusten Kram und von der billigsten Murmel man gerade 2 Pakete, um dann maximal 5 Schuss zu machen. Frei nach dem Motto: "Passt schon!"
Ich bin nur im LJV damit ich mit meinen Beiträgen die Schießstände mit unterstütze. Vielleicht sollte man sich mal ein Beispiel bei Golfplätzen (ich kenne nur den einen...) holen. Die bezahlen am Anfang des Jahres ein gewisses Salär für die Bewirtung und können dieses dann "Abessen" oder "Abtrinken", somit sind Sie schonmal auf dem Stand und üben dann auch noch.
Ich habe immer Angst, wenn ich manche Jäger sehe, die im Mai Ihren Probeschuss (den Singular meine ich wörtlich!) machen...
Meine Begeher müssen mir einen Schießnachweis bringen, auch arrangiere ich gemeinsame Schießnachmittage. Das hilft vor Allem den Jungjägern, die Angst haben sich lächerlich zu machen.
Wenn man seine Ausrüstung kennt, nicht gleich nach einer Packung die Munition wechselt (es sei denn es geht damit wirklich nicht), nicht immer den neusten und teuersten Ausrüstungsgegenstand (Waffe, Glas, Schalli, NSG, WBK) haben muss, sollte man gerne mal mehrere Hundert Euro/Jahr in das Schießen investieren.

Jagen ist Handwerk und nur wer mit seinem Handwerkszeug arbeiten kann, hat auch Erfolg! Mir ist es egal was es manchmal kostet, wenn es sein muss zahle ich das Geld um mal wieder 10 Schuß zu machen.

Gruß
Mannlicher
 
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Unser Stand: 3€ Standgebühr. Auf Kugelständen, elektronisch, 1x Rennschwein 50 m, 6 x 100 m, Schießen bis zum Abwinken. 1Bahn elek Einschießen kostet ab 6. Schuß 6 €, 1 Seilzugbahn ist teurer.
Trap und Skeet je Durchgang 2,50 €. Für Nichtmitglieder das Doppelte.
Es werden aber jedesmal mindestens 3, besser 4 Aufsichten benötigt, Freiwillige. Sonst ist nichts mit Öffnung.
Trotzdem sieht man fast nur immer dieselben Gesichter. Beschämend für die "Jägerschaft".
Ist total familiäre Athmosphäre, keine Besserwisserischen Aufsichten. Nörgler gibt es auch, sind aber diejenigen,
die eh kaum mal Auftauchen und daher alles besser wissen. Wie im richtigen Leben halt.
Und natürlich gegen Ende der Saison diejenigen, die ja ausgezeichnet schießen können, deswegen auch nicht zwischendurch mal aufschlagen, aber dann ganz kleine Brötchen backen wenn sie den Schießnachweis erbringen sollen. Wie für die Jägerprüfung sollen dann ja unglaubliche 2 Treffer in den Ringen beim Rennschwein erzielt werden. Meine Güte, wie viele "begnügen" sich dann mit den 20 Schuß im Großkaliber auf die Wildscheiben um den Nachweis zu erbringen.
Im letzten Kurs ist immerhin 1 Person beim lfd Keiler durchgefallen. Von mehr als 30 Prüflingen.
 
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"Wenn es sein muss..."
Muss es aber nicht, Wie man hier lesen kann. Es gibt ja ungefähr genauso viel Stände mit vernünftiger Preisgestaltung.
Und ich schmeiss mein hart erarbeitetes Geld ungern zum Fenster raus.
Weder für überteuertes Equipment noch für blödsinnige Klamotten und auch nicht für komische Schießstände.
Da fahr ich lieber 20km mehr, ärger mich weniger und geh öfter.
 
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In Frankfurt und Darmstadt sind die Stände und deren Benutzung eine einzige Katastrophe.
Völlig überlaufen, eigentlich nur für Mitglieder nutzbar, stark eingeschränkte schiesszeiten usw.
Lieber 100km nach Philippsburg und fertig.
Alternativ nach Mannheim, da hat Samstags ein Freund Standaufsicht, spart 30 km.

Den mannheimer Stand auf der Insel nutze ich nur für Tontauben, da unserer dicht gemacht wurde (obwohl das Gelände durch Abfälle der Lackwerke Giulini bereits Oberkante mit Schwermetallen verseucht war). Ich finde Mannheim eher teuer.

Mannheim f
 
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Unser Stand: 3€ Standgebühr. Auf Kugelständen, elektronisch, 1x Rennschwein 50 m, 6 x 100 m, Schießen bis zum Abwinken. 1Bahn elek Einschießen kostet ab 6. Schuß 6 €, 1 Seilzugbahn ist teurer.
Trap und Skeet je Durchgang 2,50 €. Für Nichtmitglieder das Doppelte.
Es werden aber jedesmal mindestens 3, besser 4 Aufsichten benötigt, Freiwillige. Sonst ist nichts mit Öffnung.
Trotzdem sieht man fast nur immer dieselben Gesichter. Beschämend für die "Jägerschaft".
Ist total familiäre Athmosphäre, keine Besserwisserischen Aufsichten. Nörgler gibt es auch, sind aber diejenigen,
die eh kaum mal Auftauchen und daher alles besser wissen. Wie im richtigen Leben halt.
Und natürlich gegen Ende der Saison diejenigen, die ja ausgezeichnet schießen können, deswegen auch nicht zwischendurch mal aufschlagen, aber dann ganz kleine Brötchen backen wenn sie den Schießnachweis erbringen sollen. Wie für die Jägerprüfung sollen dann ja unglaubliche 2 Treffer in den Ringen beim Rennschwein erzielt werden. Meine Güte, wie viele "begnügen" sich dann mit den 20 Schuß im Großkaliber auf die Wildscheiben um den Nachweis zu erbringen.
Im letzten Kurs ist immerhin 1 Person beim lfd Keiler durchgefallen. Von mehr als 30 Prüflingen.
Danke, du sprichst mir aus der Seele!
Standardsituation laufender Keiler, als es noch um Punkte ging (heute ja nur noch um Teilnahme): Schütze, älterer Jäger 60+, lt. eigener Aussage 40 JJ. Zu erreichen waren 50 Punkte von 90 möglichen. 3x sitzend aufgelegt-stehender Keiler = 30, 3 x stehend auf stehenden Keiler = 30 und 3 x stehend auf laufenden Keiler = 30. Gewertet wurden 10 Punkte für Treffer in den Ringen, 8 Punkte für Treffer außerhalb der Ringe aber tödlich. Ergebnis: Sitzend aufgelegt 8 Punkte, stehend auf stehenden Keiler 8 Punkte, stehend auf laufenden Keiler 0 Punkte (Treffer auf den Keiler gab es aber). Kommentar des Jägers: Unter Druck kann ich nicht so gut......

Zugegeben, diese Situation ist nicht die Regel! Aber sie zeigt, wie wichtig es ist, die Drückjagdsituationen zu üben. Kein Meister fällt vom Himmel, ohne Übung ist aber alles nichts.
Handwerkswissen und Handwerkszeug sind das Eine. Routine und Übersicht das Andere, was man nur durch Übung und Ausübung erreichen kann.

Andere Situation: 100 m Stand, Schütze schießt und sieht keinen Treffer auf seiner Scheibe. Schießstandaufsicht sagt: Sie haben mit Ihrer GK-Waffe auf die benachbarte KK-Scheibe geschossen. Schütze sagt, das kann nicht sein, ich kenne meine Waffe. Aufsicht sagt, doch und beweist es anhand er herangefahrenen KK-Scheibe. Kostenpunkt 20 € pauschal für Reparaturarbeiten am überforderten KK-Stand. Schütze sagt: Zahl ich nicht! Aufsicht sagt: Dann verlassen Sie bitte unverzüglich diesen Schießstand. Ihnen wird hiermit das Verbot ausgesprochen. War das überzogen oder mürrisch?

Noch eine Situation: Älterer Jäger 70+ kommt auf den 100 m GK-Stand und will sich für den Schuss fertig machen. Drilling ungebrochen ausgepackt und abgelegt. Schütze will laden und bittet die Aufsicht mal bei seinem Drilling nachzusehen, warum dieser sich nicht brechen lässt.
Aufsicht öffnet den Drilling und stellt fest, dass dieser vollständig geladen war. Der Rest, usw....

Das jetzt habe ich mir nicht aus den Fingern gesaugt, das ist Alltag auf geschätzt jedem jagdlich genutzten Schießstand. Und vieles davon geschieht, weil die Schützen sich das Geld fürs Üben sparen wollen. Wofür üben, Junge, ich kenne meine Waffen seit 50 Jahren ganz genau. Ja genau, und es ist ja auch immer gut gegangen.... Und da wird hier in diesem Thread geklagt, dass die Aufsichten mürrisch sind? Vielleicht sind diese Ehrenamtler nur etwas müde, seht's ihnen einfach mal nach, bzw. frischt sie auf mit Routine, Können und Freundlichkeit. Ein Lächeln entwaffnet, und niemand ist vollkommen. Das wissen die Schießaufsichten am besten. WMH HH
 
Zuletzt bearbeitet:
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Wenn ich das so lese, schätze ich meine Schießstandsituation, auch wenn diese nicht gerade ums Eck liegen.

30km Richtung Norden: 100m-Stand, betretbar mit Chipkarte; € 2,—/15Min.

30km Richtung Westen: 150m-Stand, geöffnet Samstag Vormittag; € 10,— für Nichtmitglieder ohne Zeit- oder gar Schussbeschränkung

70km Richtung Westen: 300m-Schießtunnel, 24/7 mit Chipkarte, während Öffnungszeiten € 25,— ohne Zeit- oder Schussbeschränkung; angeschlossenes Schießkino.

Das klingt ja fast nach dem gelobten Land. Darf man von wo du redest?
 
D

doghunter

Guest
Ich zahle im Jahr 75 € und kann schießen bis der Arzt kommt.
Ich zahle 150€ / Jahr im Schützenverein im Nachbardorf und habe einen Schlüssel! Da bin ich während der Woche von morgens bis abends allein, wenn ich will...die trainieren nur Samstag / Sonntag
 
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Mannlicher764

Guest
Moin,
ich glaube bei unseren Ständen kostet der komplette Durchgang (Trap, Skeet und Kugel) 15€. Muss zu meiner Schande gestehen das ich das echt vergessen habe, obwohl ich die letzten 2 Wochen da war...
Jedenfalls ist das einschießen includiert und wenn man nur die Große einschießen will, meine ich kostet das 5€ und es gibt die einzige Begrenzung das andere auch wollen...

Wenn ich meine Standgebühren mal so aufsummiere über das Jahr, sind das von April bis Ende des Betriebes bestimmt 2mal im Monat die ich einen Stand besuche. Das kostet dann 100€ im Monat, aber ich bin sicher in der Handhabung und allen Situationen gewachsen.
Im Spätsommer kommen noch 2 Kinobesuche dazu.
Letztlich kostet das Üben wahrscheinlich 700-1000€ im Jahr, je nach Intensität. Da ich aber beruflich damit zu tun habe, sehe ich mich da allerdings auch in der Pflicht, bzw versuche an das Notwendigkeit zu appellieren.
Mein Werkzeug (Flinte und Hornet) ist sogar noch aus meinen Anfangsjahren (gut 30 Jahre alt) und ich brauche mich nicht zu verstecken... Eher das Gegenteil!

Gruß
Mannlicher
 

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