Unser Stand: 3€ Standgebühr. Auf Kugelständen, elektronisch, 1x Rennschwein 50 m, 6 x 100 m, Schießen bis zum Abwinken. 1Bahn elek Einschießen kostet ab 6. Schuß 6 €, 1 Seilzugbahn ist teurer.
Trap und Skeet je Durchgang 2,50 €. Für Nichtmitglieder das Doppelte.
Es werden aber jedesmal mindestens 3, besser 4 Aufsichten benötigt, Freiwillige. Sonst ist nichts mit Öffnung.
Trotzdem sieht man fast nur immer dieselben Gesichter. Beschämend für die "Jägerschaft".
Ist total familiäre Athmosphäre, keine Besserwisserischen Aufsichten. Nörgler gibt es auch, sind aber diejenigen,
die eh kaum mal Auftauchen und daher alles besser wissen. Wie im richtigen Leben halt.
Und natürlich gegen Ende der Saison diejenigen, die ja ausgezeichnet schießen können, deswegen auch nicht zwischendurch mal aufschlagen, aber dann ganz kleine Brötchen backen wenn sie den Schießnachweis erbringen sollen. Wie für die Jägerprüfung sollen dann ja unglaubliche 2 Treffer in den Ringen beim Rennschwein erzielt werden. Meine Güte, wie viele "begnügen" sich dann mit den 20 Schuß im Großkaliber auf die Wildscheiben um den Nachweis zu erbringen.
Im letzten Kurs ist immerhin 1 Person beim lfd Keiler durchgefallen. Von mehr als 30 Prüflingen.
Danke, du sprichst mir aus der Seele!
Standardsituation laufender Keiler, als es noch um Punkte ging (heute ja nur noch um Teilnahme): Schütze, älterer Jäger 60+, lt. eigener Aussage 40 JJ. Zu erreichen waren 50 Punkte von 90 möglichen. 3x sitzend aufgelegt-stehender Keiler = 30, 3 x stehend auf stehenden Keiler = 30 und 3 x stehend auf laufenden Keiler = 30. Gewertet wurden 10 Punkte für Treffer in den Ringen, 8 Punkte für Treffer außerhalb der Ringe aber tödlich. Ergebnis: Sitzend aufgelegt 8 Punkte, stehend auf stehenden Keiler 8 Punkte, stehend auf laufenden Keiler 0 Punkte (Treffer auf den Keiler gab es aber). Kommentar des Jägers: Unter Druck kann ich nicht so gut......
Zugegeben, diese Situation ist nicht die Regel! Aber sie zeigt, wie wichtig es ist, die Drückjagdsituationen zu üben. Kein Meister fällt vom Himmel, ohne Übung ist aber alles nichts.
Handwerkswissen und Handwerkszeug sind das Eine. Routine und Übersicht das Andere, was man nur durch Übung und Ausübung erreichen kann.
Andere Situation: 100 m Stand, Schütze schießt und sieht keinen Treffer auf seiner Scheibe. Schießstandaufsicht sagt: Sie haben mit Ihrer GK-Waffe auf die benachbarte KK-Scheibe geschossen. Schütze sagt, das kann nicht sein, ich kenne meine Waffe. Aufsicht sagt, doch und beweist es anhand er herangefahrenen KK-Scheibe. Kostenpunkt 20 € pauschal für Reparaturarbeiten am überforderten KK-Stand. Schütze sagt: Zahl ich nicht! Aufsicht sagt: Dann verlassen Sie bitte unverzüglich diesen Schießstand. Ihnen wird hiermit das Verbot ausgesprochen. War das überzogen oder mürrisch?
Noch eine Situation: Älterer Jäger 70+ kommt auf den 100 m GK-Stand und will sich für den Schuss fertig machen. Drilling ungebrochen ausgepackt und abgelegt. Schütze will laden und bittet die Aufsicht mal bei seinem Drilling nachzusehen, warum dieser sich nicht brechen lässt.
Aufsicht öffnet den Drilling und stellt fest, dass dieser vollständig geladen war. Der Rest, usw....
Das jetzt habe ich mir nicht aus den Fingern gesaugt, das ist Alltag auf geschätzt jedem jagdlich genutzten Schießstand. Und vieles davon geschieht, weil die Schützen sich das Geld fürs Üben sparen wollen. Wofür üben, Junge, ich kenne meine Waffen seit 50 Jahren ganz genau. Ja genau, und es ist ja auch immer gut gegangen.... Und da wird hier in diesem Thread geklagt, dass die Aufsichten mürrisch sind? Vielleicht sind diese Ehrenamtler nur etwas müde, seht's ihnen einfach mal nach, bzw. frischt sie auf mit Routine, Können und Freundlichkeit. Ein Lächeln entwaffnet, und niemand ist vollkommen. Das wissen die Schießaufsichten am besten. WMH HH