Disskussion zum Jagdlichen Weitschuss

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16 Jan 2003
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Sir, ich habe diesen fettgedruckten Satz zweimal gelesen, um ihn zu verstehen. Irgendwas stimmt jedenfalls mit soll bzw sollendes nicht. Ich werde mich aber hüten einen
Korrekturvorschlag zu machen, um nicht Deinen Zorn auf mich zu ziehen. Erlaubt sei noch der Hinweis, das Fettgedrucktes in Foren allgemein als Schreien aufgefaßt wird.

Vielen Dank für deine Hinweise - aber für mich geht die Anwort auf diese Weise ungleich schneller und fett ist nur zum Unterschied zum Adressaten gewählt. Auf Farbe umzuschalten wäre ebenso anfechtbar, denn man kommt schnell in die Grüne, Braune oder Rote Ecke.
Meinen Zorn hat keiner zu fürchten, bin ja kein Kinderschreck :devilish: :evil:
 
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ich leide Morgens auch: senile Bettflucht ist die Diagnose. Der frühe Morgenansitz ist allerdings mental schmerzfrei.
 
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Denke, da ist viel Wahres dran. Man sieht das auch, wenn hier von "Leistungsniveau" etc. die Rede ist. Sicher weit schießen können geht in Richtung Hochleistungssport. Jagd - "normale" Jagd - hat eher was von Breitensport.

Natürlich kann man weit schießen und dabei auch treffen. Es wird auch Jagdbedingungen geben, wo das z.T. unerlässlich ist. Aber in der Regel muss man nicht einen Weitschuss sauber ins Ziel bringen.

Die Argumentation, wer auf weite Entferung trainiert ist, wird auch sicherer auf 100 bis 200 m finde ich nicht ganz fair. Das ist, als würde man sagen, wenn Du 7,50m weit sprigen kannst, fällt es Dir auch leichter, im Revier sicher über einen Graben zu springen.

Im Englischen gibt es ein schönes Wort dafür, was man braucht, um sowas zu erreichen: commitment. Eine Mischung aus Hingabe, Engagement und Selbstverplichtung. Man muss sehr viel dafür tun, um dieses Niveau zu erreichen. Das kann und will nicht jeder.

Ich würde es schöner finden, wenn diejenigen, die das können, ihr Wissen den anderen zur Verfügung stellen würden ohne die Beigabe mit dem dezenten Anstrich zu versehen, als wäre dies das nächsthöhere Level der Jagd, der eigentliche Maßstab. So habe ich manchmal den Eindruck.

Zwillinge zu erwarten ist auch nicht das nächsthöhere Level von schwanger sein. ;)


Ganz ehrlich gesagt glaube ich das schon. Ich war im Weitspringen nie gut und deshalb hüpfe ich auch nicht über den Graben sondern habe prinzipiell immer Gummistiefel an und gehe durch, damit die Hose sauber und trocken bleibt. Man will ja schließlich dem erlegten Stück ordentlcih gegenüber treten und am End ist da vielleicht noch irgendwo ein fesches Flintenweib. Dann wär die Blamage groß..... ;):cool:
 
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Dann sollte das mal beispielhaft nachgeholt werden:

Aus berufenem Fürstenmund weiß ich, dass FAÖS seit kleinster Kindheit schießt. In seiner Familie hat das große Tradition und er hat schon früh persönliche Schießtrainer auf höchstem Niveau gehabt. Er selbst sagt in Interviews, dass er sehr viel (Troccken-)Training macht. Einige tausend Hektar Eigenjagd und die Beziehungen innerhalb des Hochadels mit langer Drückjagdtradition werden auch nicht geschadet haben. Da kommen in manchen Jahren von Oktober bis Januar sicher mehr Schüsse auf Wild zusammen, als ein Durchschnittsjäger in 25 Jahren abgibt.

Bei mir begann das Schießen mit 6 Jahren als "Spatzenjäger" im großen Garten ums Haus, als ich jedes Versteck für das 6mm glatt Tesching meines Opas kannte (Waffenschränke gab es da noch nicht). Inspiriert von unserem "Orts-Spatzenjäger", der den Bauern gegen die Plage auf den Kornspeichern helfen sollte und vom Bürgermeister 2 Pfennige pro erlegten Spatz bekam. Anschließend jüngstes Mitglied im Schützenverein, LG und KK, mit 16 Jahren bereits erste eigene (gelbe) WBK und Jugendjagdschein, militärische Schießausbildung, Wiederlader, Ausbikldung bei Personal-Schießtrainern, mit 20 Jahren bereits Waffen- und Schießausbilder im Jagdscheinkurs, 8 Jahre Sachgebiet III in der Jägerprüfungskommission, 39 Jahre Mitglied im Wurftaubenclub, 27 Jahre DJV-Wettkampfschießen, bis heute eine Sammlung von ca. 55000 ausgestoßenen Zündhütchen..... und etwas Wild wurde in der Zeit auch erlegt.

Wer tut sich und seiner Familie schon sowas an, ein ganzes Leben lang? ;)

Na ja, nachdem Dich Deine Frau schon so kennenlernte und dann auch noch heiratete, gehe ich mal davon aus, dass sie in Frustrationstoleranz mindestens genauso geübt ist, wie Du im Weitschuss. Weiters muss ich zu Deinen Gunsten annehmen, dass Deine Nahschüsse und sonstigen Skills nicht von minderer Güte waren, sonst wärest Du ja nicht (noch) verheiratet und Deine Familie hieße Waffenschrank. :cool::D

Lieber Stöbi, bei Dir wusste ich aber schon vorher das ein oder andere. Bist ja der Einzige im ..... mit einer solchen Leistungshistorie, aber dass das auch finanziell nicht ganz billig gewesen sein dürfte, darüber schreibst jetzt auch nixn. ;)

An den Herrn aus dem Adel dachte ich nun nicht und auf solche Leute beziehe ich mich auch nicht, da sie für den Normalotto in keinster Weise als Beispiel dienen können. Zudem sind die Vertreter dieses Standes in vielen Fällen alleinig nur als Profi der Gelüste zitierbar.
 
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......daher auch das relativ hohe "Unverständnis" die besondere Schießfertigkeit der Spezialisten nachvollziehen zu können und das oftmals in Neid ausartet.

Neidgefühle kennen wir alle, das gehört in gewissem Rahmen zu unserer Natur und ist leider nicht immer vollständig zu beherrschen. Blöd wird es erst, wenn Neid zu miesen Äußerungen oder Handlungen führt.
 
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...... aber dass das auch finanziell nicht ganz billig gewesen sein dürfte, darüber schreibst jetzt auch nixn. ;).....

Das liegt daran, dass Geld auf mich nicht "sexy" wirkt, es ist nur nötiges Mittel zum Zweck und so lange meine erste, einzige und beste Ehefrau mein Taschengeld nicht kürzt, kommt es immer grad so hin. ;)
 
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Werter Wolpertinger82-

Ich habe hier nach einem endlosen Sperrfeuer genau einen Schuss abgegeben.
Einen einzigen.

Und trotzdem haben Sie recht:
Ich bitte darum alle Foristen und stillen Leser um Entschuldigung.

Jatzt aber: Was möchtens denn gern wissen?

derTschud


Danke!!
Was mich interessieren würde: mit welchen Kalibern die Distanzschüsse auf Wild abgegeben werden? Die Trefferquote traue ich jedem Schützen zu, der seine Fähigkeiten ausreichend trainiert. ABER: Wie sieht es aus mit der Energie im Ziel? Es gibt, zumindest in Österreich eine Mindestenergie, auf 100m, die bei der Schalenwildjagd nicht unterschritten werden darf. Wie testet ihr das aus oder wird sich da auf z.B. Quickload verlassen?
 
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.....Zwillinge zu erwarten ist auch nicht das nächsthöhere Level von schwanger sein. ;)

Das ist eine Überleitung zu Abprallern:

wie bei einer Schwangerschaft gibt es auch bei Bodenabprallern nur "ja" oder "nein".

Es gibt keine gefährlicheren Abpraller bei Weitschüssen und keine ungefährlicheren Abpraller bei Nahschüssen. Wenn das Geschoss nicht vom Boden "geschluckt" wird, was bei einem Auftreffwinkel von kleiner als 10° passieren kann und unter 4° passieren wird, gibt es einen Abpraller.
Wer hält bei seiner Jagdausübung immer einen Auftreffwinkel von >10° ein?
 
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Mir sind - in Erwartung eines weiteren Schusses - in dem Kontext die lieber, die körperlich fit sind und gehen können und zudem einige Trainingsschüsse mit ihrer 'modernen' Waffe gemacht haben als die, die mit dem 6x Guckloch und den letzten Schuss aus der 30 Jahre alten RWS Schachtel auflaufen.

You made my day (y):ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:

CD
 
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....Wie testet ihr das aus ......?

Wer auf weite Distanz sicher treffen möchte, nutzt i.d.R. eine Ballistik-App und hat die Vo/V3 seiner Laborierung aus dem eigenen Lauf mit einem Chrony gemessen. Der Rest ist Mathematik und wird von jedem Ballistikprogramm für jede gewünschte Entfernung berechnet. Das hängt etwas von der Genauigkeit des Geschoss-BCs ab, aber auch den kann man ziemlich gut verifizieren.
 
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Es gibt keine gefährlicheren Abpraller bei Weitschüssen und keine ungefährlicheren Abpraller bei Nahschüssen. Wenn das Geschoss nicht vom Boden "geschluckt" wird, was bei einem Auftreffwinkel von kleiner als 10° passieren kann und unter 4° passieren wird, gibt es einen Abpraller.
Wer hält bei seiner Jagdausübung immer einen Auftreffwinkel von >10° ein?
Du plädierst hier also ganz offen dafür, die Sicherheit beim jagdlichen Schießen nicht in ausreichendem Maße zu beachten?
Es wird also fahrlässig oder leichtfertig die Schädigung Dritter hingenommen?
 
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Das liegt daran, dass Geld auf mich nicht "sexy" wirkt, es ist nur nötiges Mittel zum Zweck und so lange meine erste, einzige und beste Ehefrau mein Taschengeld nicht kürzt, kommt es immer grad so hin. ;)

Vollkommen d´accord, aber es muss trotzdem da sein. Wurscht auf welchem Wege. Ist es nicht da und wird trotzdem schießen gewollt, hat es sich schnell ausgeliebelt und -gebestet mit der holden Weiblichkeit. :D:D
 
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Du plädierst hier also ganz offen dafür, die Sicherheit beim jagdlichen Schießen nicht in ausreichendem Maße zu beachten?
Es wird also fahrlässig oder leichtfertig die Schädigung Dritter hingenommen?

Wie kann man eigentlich als vernünftiger Mensch nur soviel Sch... schreiben? Schau Dich mal um in der Pampas und dann siehst Du, wie viele von uns für nüscht plädieren und ganz einfach unter zehn Grad schießen. :devilish: :evil:
 
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