Geschmäckle "...suche fertig ausgebildeten Hund mit allen Prüfungen....."?

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Die auch hier schon zu lesende Gleichung "Keine Zeit, den Hund auszubilden = keine Zeit, ihn hinreichend zu führen." ist zunächst einmal nur eine Unterstellung und gehört in die gleiche Kategorie wie "Keine Zeit für ´nen langen Kurs zum Jagdschein = keine Zeit für die Jagd." Beides kann (und wird) in Einzelfällen so sein - ist aber keineswegs eine Zwangsläufigkeit. Es kann - wie hier im Faden auch schon zu lesen - durchaus Gründe für den Erwerb eine fertig ausgebildeten Hundes geben.
Im Reitsport ist es z.B. durchaus üblich und wird mit sehr viel weniger Dünkel betrachtet, dass nicht jeder Reiter sein Pferd sozusagen von 0 auf 100 selbst ausbildet / selbst ausbilden kann.

Und auch wenn ich persönlich immer große Freude an der Ausbildung der Hunde habe und mit jedem Hund dazu lerne, so ist für mich am Ende des Tages alleine entscheidend, wie Hund und Führer zusammen jagen und nicht, wie das Gespann zusammenfand.

Die Skala, an welcher wer auch immer glaubt messen zu müssen, was den "richtigen" Jäger ausmacht, die ist eh nach oben offen:
a) seine Hunde selbst ausbilden
b) sein Wild selbst zerwirken
c) seine Trophäen selbst präparieren
d) seine Beute selbst verblasen
e) seine Waffen selbst einschießen
f) seine Messer selbst schärfen
g) seine Jagdeinrichtungen selbst bauen
h) ... bitte nach Belieben ergänzen ...


He he.. ich bin schon ganz vorne mit dabei mit meinen lausigen 8 Jagdscheinen muß ich mit Freuden feststellen. Trifft alles zu..😎😏😉
 
P

Parabuteo

Guest
Geht aber auch nicht mit jedem Hund. Ich kenn genug Vierbeiner Die mit dem Atmen aufhören würden wenn Herrchen es befehlen würde ,die aber andere Menschen nicht mal mitm Arsch angucken würden.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Die Skala, an welcher wer auch immer glaubt messen zu müssen, was den "richtigen" Jäger ausmacht, die ist eh nach oben offen:
a) seine Hunde selbst ausbilden
b) sein Wild selbst zerwirken
c) seine Trophäen selbst präparieren
d) seine Beute selbst verblasen
e) seine Waffen selbst einschießen
f) seine Messer selbst schärfen
g) seine Jagdeinrichtungen selbst bauen
h) ... bitte nach Belieben ergänzen ...


Gibt es dazu auch eine Umkehrprobe bzw. ab wann wäre man eigentlich kein Jäger mehr?

Erst wenn alles negativ beantwortet wird und auf der Jagdreise dann der Jagdführer auch noch "mitschiesst"?
 
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Die Feudalherren der Vergangenheit haben ihre Meuten sicher alle selber ausgebildet 😉 Aber früher alles besser 😎
Mit unserem Wissen heute ist Dein Vergleich mehr als unangebracht (und auch nicht witzig), damals gab es auch noch Leibeigene und Parforce Jagd (na ja, manche "Stöberjagden" mit unkontrollierten Hunden, sind heute auch nicht besser),öffentliche Hinrichtungen (so wie in vielen Ölexportierenden Ländern) und vieles mehr.......wenn man es besser weiß, sollte man es auch besser machen... der Mensch sollte aus den Fehlern der Vergangenheit lernen, tut er aber nicht, das ist alles...!
Hier haben wir wohl den Fall von Nachfrage und Angebot ! 😉
Grüße +WMH Olli
 
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Mit unserem Wissen heute ist Dein Vergleich mehr als unangebracht (und auch nicht witzig), damals gab es auch noch Leibeigene und Parforce Jagd (na ja, manche "Stöberjagden" mit unkontrollierten Hunden, sind heute auch nicht besser),öffentliche Hinrichtungen (so wie in vielen Ölexportierenden Ländern) und vieles mehr.......wenn man es besser weiß, sollte man es auch besser machen... der Mensch sollte aus den Fehlern der Vergangenheit lernen, tut er aber nicht, das ist alles...!
Hier haben wir wohl den Fall von Nachfrage und Angebot ! 😉
Grüße +WMH Olli
Die retorische Spirtze war nicht Witzig gemeint. Das ewig gestrige kann ich nur mit etwas Zynismus ertragen.
Es gab viele Beispiel für und wieder fertiger Hund. Ich weiß z.B. von Schäfern, die "fertige" Collis bekommen für dei Arbeit mit den Schafen, daher erschließt sich mir nicht, warum ein geiegneter Jäger keinen "fertigen" Hund bekommen sollte, der evtl. nicht das können und oder die Möglichkeiten zur Ausbilung aber zur Jagd hat.
Oder aber auch unausgebildetet Jagdhunde können stark unausgelastet und schlecht/gar nicht erzogen worden sein. 90% der Weimaraner im Rhein-Main-Gebiet sind keine jagdlich geführter Hunde.
Da wäre mir ein ausgebildeter Hund lieber als ein niemals erzogener. So als Beipsiel aus meiner Sicht. Daher würde ich eher sagen, was kommt nach der Ausbildung egal von wem und wird der Hund überhaupt ausgebildet!
 
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Sollte ich mir mal einen Hund für die Jagd holen, dann würde ich auch nur einen fertig ausgebildeter Hund holen der dafür in Frage kommt, da ich mir das ganze nicht so zutraue,ebenso fehlt die Zeit für eine ordnungsgemäße Ausbildung.
 
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Eure Hunde bildet ihr nur selbst aus - wegen der emotionalen Bindung. Eure Kinder schickt ihr in die Schule - und Riesentheater, wenn wegen Corona, diese mal zumacht....?!
E gibt durchaus gute und tiergerechte Ausbilder, die sicher einige Fehler vermeiden helfen, wenn man sich als ungeübter helfen lässt.
 
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17 Mrz 2015
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Als erstlingsführer , da bin ich ehrlich , komm ich manchmal an meine Belastungsgrenzen.. Arbeit , Familie, Hundeausbildung, Revier , Abschussplan , Renovieren usw..
Zum Glück verzeiht mir der Hund meine anfängerfehler, und wir wachsen langsam zu einem Team zusammen.
Bereue keine Sekunde , diese Erfahrung machen zu dürfen...

Aber wenn es nicht möglich währe, aus welchem Gründen auch immer , , einen Hund selbst auszubilden , spricht doch nichts dagegen einen fertigen Hund anzuschaffen.. immer noch besser als ohne Hund .:unsure:.
 

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