Disskussion zum Jagdlichen Weitschuss

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Registriert
5 Aug 2013
Beiträge
10.297
Dann wird mein 9,5mm Mannlicher Schönauer Stutzen mit nur 50cm Lauflänge ja ganz automat. zur "Weitschuß-/Kilometerbüchse". :D
 
Registriert
11 Jan 2006
Beiträge
11.610
wenn du ne grüne pappe hast nachts auf sau in niedersachsen.

die jungs hier ohne pappe könnten mal nachts auf die kanzel mitkommem , würden dann vieles anders sehen und schreiben ;-)

mitkommen bedeutet aber aktiv mitarbeiten , mit fernglas / nachtsicht mitsuchen , ansprechen , versorgen etc . am wichtigsten ist es in real kein spinner zu sein .

ich bin selbst nur begeher aber hab nen draht zum pächter dass dies möglich wäre. und nachts auf sau ist spannung pur !
Gibt es kein Rotwild oder wenigstens Damwild? Niedersachsen ist groß, da geht doch was, oder?
 
Registriert
1 Mai 2017
Beiträge
217
Man kann sich das ja aus einem Simmulationsprgramm ziehen

Man verlässt sich also auf Werte aus einem Programm.....das war auch meine Frage ob das dann wirklich getestet wird oder ob man sich auf die Werte aus einem Programm verlässt.....


Du hast den Smilie am Ende meines Beitrages übersehen (vulgo nicht kapiert)

...ich verstand deinen Post als herablassend.....und mit dem vulgo dürfte ich deinen Post dann richtig eingeordnet haben......
 
Registriert
20 Nov 2012
Beiträge
5.414
Man verlässt sich also auf Werte aus einem Programm.....das war auch meine Frage ob das dann wirklich getestet wird oder ob man sich auf die Werte aus einem Programm verlässt.....

...ich verstand deinen Post als herablassend.....und mit dem vulgo dürfte ich deinen Post dann richtig eingeordnet haben......
...auch diesmal wieder nicht!

Die V0 Werte, die ich selber messe, gebe ich in das Quick Target vulgo Simulationsprogramm ein. Und dann komme ich damit dort hin, wo du vermutlich noch nicht warst :)

Wir können es gerne dabei belassen :whistle:
 
Registriert
1 Jan 2019
Beiträge
1.410
Wir sollten uns nix vormachen, denn je größer das Wild, umso leichter ist es auf "weiter" zu treffen, wobei die individuelle Schießfertigkeit eine nicht unwichtige Rolle spielt. Wer sich an "irgendwelchen Filmchen" und Treffern auf wie weit auch immer aufhängt, sollte mal wenigstens andeutungsweise zeigen können, was er selbst auf wie weit zu leisten imstande ist.
Das ist auf die Scheibe schwerer als auf Wild, weil die Scheibe nicht lügt, Eine ausgekochte Reh- oder Hirschtrophäe schon eher, weil die nicht zeigt, wo das Stück die Kugel getroffen hat. Auf die Scheibe hat man Zeugen, auf der Jagd eher selten. Das ist ja auch der Grund dafür, dass Jäger ungern vor Zeugen schießen.
Einen schönen Tag wünscht S.H.

Och, lieber Sir Henry, Du musst doch nur das eine mit dem anderen zweckmäßig kombinieren. Du kombinierst das Gesehene von Grec mit dem Gelesenen bei Lutz Möller und suchst Dir dann noch ein Weitschussgehege mit liquiditätsangepasster Hürschtrophäe auf der Jagdmesse (gibts mit Sicherheit auch). Dann lässt Du Dir im Ballistikprogramm die Daten für 992 Meter berechnen und überträgst diese sogleich per Blauzahn an die Optik Deines Schießinstruments. Nun legst Du das Instrument auf dem Buckel des Pirschführers auf (wenn er nicht still hält, kriegt er einen Tritt in den A...) und machst das, was Du immer tust, nur hälst Du eben aufs ZNS, anstatt aufs Blatt. Dem zweiten Neger ähhhh Tschuldigung Bergehelfer drückst Du Dein neuestes iphone in die Hand, um den Film in bester Qualität herzustellen. Nun hast Du alles, was Du als hürsch- und waidgerechter Jagdabenteuerer für Deinen hürschcoolen Auftritt der Superlative bei Fratzenbuch und Instagram brauchst. Ein chickes Tubenfilmchen und eine Trophäe mit Loch. :cool:

Ansonsten bin ich der Meinung, dass sich die Filmchen v. Grec ja niemand anschauen muss, der schon alles weis und kann. Wenngleich der Informationswert solcher Medien immer begrenzt ist, haben sie dennoch einen Nutzwert für Leut, denen das Thema fremd ist.
 
Registriert
1 Jan 2019
Beiträge
1.410
Werter Bluadwurz-

keine Sorge, die schweren und langen Geschosse machen die 300WSM nur noch den Namen
nach zu einer Magnum. Der Pulverraum wird zu einem guten Teil mit dem Geschoßboden
gefüllt, das begrenzt auf natürliche Art und Weise.
Die WSM-Gruppe erfreut sich ziemlicher Beliebtheit, und ich könnte mir vorstellen, daß diese
auch in Kanada halbwegs erhältlich sind.

Die .30-06Sprf kenne ich kaum, ich bevorzuge Patronen mit minimaler Verjüngung des Pulverraumes, und solche mit Beschuß für Gebrauchsgasdruck 4400bar.
Die 30-06 dürfte bei 3950bar liegen- bitte überprüfen Sie das selbst, ich kann mich hier täuschen.

Narürlich sind Sie mit der 30-06Sprf auf der sicheren Seite- die Büchsen aus Finnland kommen
in den 308er Patronen allerdings mit Drallänge 1-279,4mm, was die Verwendung der genannten
Geschosse schwierig bis sinnlos macht.

Die LEistungsfähigkeit der wiedergeladenen Patronen ist durch den maximalen Gebrauchsdruck begrenzt, denn der Druck entscheidet über die Geschwindigkeit.
Im Katastrophenfall, wenn Sie also durch Wiederladetätigkeit Ihre Gesichtszüge in eine Gesichtsblüte verwandeln, zahlt das wohl keine Versicherung, auch nicht die liberalste in Dänemark.

Wenn Sie hingegen vernünftigerweise 10%Druckreserve anlegen, also grob bis etwa 3600bar
laden, zählt als nächstes die Lauflänge.
LL610mm sind schlichtweg gescheiter als LL420mm.

Und daß Tikka in arktischen Ländern besondere Probleme bereiten würde, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Wenn ich mich nicht täusche, hat eine Art kanadischer Grenzjäger ein Tikka-Modell
als Lizenzbau im Dienst.

Welches Modell ich wählen würde?
Keine Ahnung.
Wahrscheinlich die TIKKA t3xTAC im normalen Kunststoffschaft für Patrone .300WinMag.
Meine jedenfalls -für 308Win- schoß so gut, daß ich mich fragte, ob das ein Zufall war
oder diese "Dinger" generell so gut sind.

Amen.

derTschud


Werter Herr Tschud,

worin liegt in praxi der Vor- oder Nachteil in der Differenz der von Ihnen genannten Gebrauchsgasdrücke?

Letzlich kommt es doch nur darauf an, dass die Restenergie, welche nach x hundert Metern im Wildkörper ankommt, die letale Arbeit sauber verrichtet bzw. dann vermutlich auch immer noch so hoch sein soll, wie sie der Gesetzgeber für diese Wildart fordert.

Am Liebsten wäre mir ja die 308 Win, aber da komm ich mit den ganzen Lederhosenrechnern im Internet keine vernünftigen Werte für 400 bis 500 Meterlein hin. Und wenn man mit den 0815 - Rechnern das schon nicht angezeigt bekommt, wirds realiter wohl verheerend sein.
Scheint also im Long-Range-Bereich tatsächlich nur sportlich verwendbar zu sein.

Machen Sie sich bitte keine Sorgen, dass ich mich im Falle der 30-06 verdralle. Sollte es ein Leckerli aus Lincolnhausen werden, wird es eh keins ausm Regal. Ich hab auf den Seiten schon zuviel herumgecustomert und gemerkt, dass ich im Alter doch glatt emotional geworden bin. :giggle:

Und wie schon gesagt, in meinem Alter fängt man sich die Wiederladerei nicht mehr an. Außerhalb der Jagdintervalle sind mir diverse andere Punkte, G-Punkt, etc. dann doch noch wichtiger, wie das von Ihnen genannte, äquivalente Stück bez. des weiten Schießwesens.... (Name zwischenzeitlich wieder entfallen..).

Hättens vielleicht noch eine Empfehlung für ein vernünftiges Ballistikprogramm zum spielen?
Was ich bisher im Internet fand, gefällt mir net so recht. Mit der 30-06 wäre man halt sowohl bei Fabriklabos als auch der Wiederlader am Flexibelsten. Sozusagen die Eierlegendewollmilchsau mit genug Speck aber ohne Schnapsbedarf. Und bei 500 Meter liegt eh meine Selbstbegrenzung. Irgendwann muss es dann auch mal wieder gut. Sonst verliert man noch den Heiligenschein.

Bluadwurz

P.S.: Was haltens denn von einem 50er S&B der PM II - Linie und zwar von einem Kurzen?
Kurz deshalb, weil mir die ganze Apparatur i. V. m. einem Vorsatzgerät irgendwie geschmeidiger erscheint, wie mit einem 56er Oschi, was im betagten Alter doch eh nüscht mehr bringt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
16 Jan 2003
Beiträge
33.373
#2317
Wenngleich der Informationswert solcher Medien immer begrenzt ist, haben sie dennoch einen Nutzwert für Leut, denen das Thema fremd ist.


Geeenau - also für Leute wie Dich
 
Registriert
28 Jun 2018
Beiträge
1.607
Werter Bluadwurz-

Das mit dem "Herr" ist wirklich nicht nötig.
Es ist schlichtweg nicht korrekt, ich bin als Diener besser denn als Herr.

Ich wiederhole mich gerne: Der Druck bestimmt maßgeblich die Geschwindigkeit.
Und die Geschwindigkeit bestimmt -zusammen mit dem ballistischen Coeffizienten
die FLUGDAUER.
Die Flugdauer bestimmt -bei ansonsten gleichen Parametern- die Ausweitung aller
wichtigen Einflüsse.
Ob Schwerkraft, Winddrift, Höhenversatz durch Windrichtung, Drallabweichung,
zuletzt sogar die Coriolisverschiebung- alles steht und fällt mit der Flugdauer.
Das Geschoß ist und bleibt -bis zum Einschlag- ein Flugkörper.

Wenn Sie also eine Hülse haben, die mit dem gesetzten Geschoß 50gr der Pulversorte A
aufnimmt, und diese Laborierung allso bei 3600bar 850m/s bringt,
mit 50gr der Pulversorte B allerdings satte 4000bar und 890m/s,
dann ist dieser Unterschied wohl nicht auf die Pulvermasse zurückzuführen, oder?

Auch die Energie bewerten Sie meiner Meinung nach immer noch falsch.
Das Reh nimmt etwa 300Joule auf und stirbt daran, todsicher.
Die 80kg-Sau vielleicht 1500J (das sind Beispiele, sonst nichts).
Eine .308Win-Labo mit 150gr N-AB hat auf 500m noch eine Energie von 1250Joule.
Die Energie taugt locker zum Durchschlag, aber sie tötet schlecht.
Das Geschoß ist inzwischen viel zu langsam, es pilzt nicht mehr auf.
Das Blei verformt nicht, es schert kein Kernmaterial mehr ab, die Bugwelle ist nicht mehr gegeben. Das gibt locker eine 1000m-Suche, wahrscheinlich ohne gutem Ende.

Die 308Win wird treffen, ist aber trotzdem etwas schwach.
Es gibt bessere Jagdpatronen. Erst recht jenseits der 300m.

Überdenken Sie Ihre Einstellung zur Wiederladerei.
Es gibt keinen einfachen Weg. Alle, die diesen suchten, sind gescheitert.

Merken Sie sich bitte die Fachbegriffe- wie wollen Sie denn sonst kommunizieren?
Bluadwurz zu gewerblichem Wiederlader:
"Du, änder mal bitte die G-Punkt. Der G-Punkt zeigt bei G-Punkt etwas viel G-Punkt."
Wissen Sie, was der gewerbliche Wiederlader verstanden hat?
Daß er es mit einem "G-Punkt" zu tun hat.
Seien Sie kein A.
Punkt.

Zuhause können Sie das Programm "JBM Ballistics trajectory/drift" benutzen- es ist ein sehr gutes, aber umfangreiches Programm.
Arbeiten Sie sich sauber ein und ändern Sie immer nur einen Parameter, damit Sie die
Auswirkung sauber definieren können.

Das S&B Ultra Short wird schon passen, solange Sie das Vorsatzgerät benutzen.
Ich fürchte, es ist keine sonderliche Lichtkanone...

Ihre Entfernungsangabe habe ich gelesen.

derTschud
 
Registriert
15 Mrz 2005
Beiträge
9.115
...

Hättens vielleicht noch eine Empfehlung für ein vernünftiges Ballistikprogramm zum spielen?
...

Auch wenn ich nicht der Herr Tschud bin, bin ich mal so frei und antworte darauf. Abgesehen von JBM-Ballistics im Netz gibt es für das iPhone und meines Wissens auch für Android 'Ballistic AE'. Letzteres deckt dann auch all das ab, was man (ich) üblicherweise mobil benötigt. Kostet allerdings auch ~ € 20,00.

Nach meiner sicher sehr individuellen Auffassung, ist die Wiederladerei eine nicht unwesentliche Stütze (vielleicht auch Voraussetzung) des Schießens oberhalb/ außerhalb der 'Point Blank Range'. Das Befassen mit den möglichen Ladedaten konfrontiert fast automatisch mit den - in dem Fall nicht irrelevanten - außenballistischen Parametern der Laborierung und relativ sicher auch mit den zielballistischen.


grosso
 

EJG

Anzeige/Gewerblicher Anbieter
Registriert
4 Feb 2011
Beiträge
2.214
Ich verwende auch JBM um drop charts zu erstellen. Denk auch 500m kommt an die Grenze der 308 wenigstens vom 20" Lauf. Ein Stueck das ich auf 510m mit 168 A-Max erlegt hatte war mit recht kleinem Ausschuss. Ein anders mit 168 und 1/13 Drall auf 460m ist das Geschoss im Wildkoerper ueberschlagen und hatte fast mehr Wirkung. Trotzdem nicht gut. Etwas strammer geladen und evtl. 178 ELDX will ich mir nochmal genauer anschauen.
Ich verwende seit ein paar Jahren das 3-20x50 Ultra Short. Mein lieblings ZF fuer die Jagd. Der flache Turm der gesperrt werden kann der andere abgedeckt und schon verstellt sich nichts im Gestruep oder am Rucksack. Auf der Pirsch im dichten Gestruepp lasse ich es auf 3 fach falls was hochspringt, im offenen Gelaende eher auf 6-8 und fuer einen aufgelegten Schuss fast immer auf 20 fach. Das 3-20 hatte bessere Optik als mein altes K624i was erst richtig aufgefallen ist als wir auf etwas ueber 400m Kugelloechser auf der Scheibe suchten.
Viel zu sehr unterschaetzt ist die V0 Messung. Ich haette mir schon viel frueher ein Chrono kaufen sollen, so teuer sind sie nicht.
edi
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
126
Zurzeit aktive Gäste
510
Besucher gesamt
636
Oben