Zeigt her eure 98er, handmade, custom, drückjagdversionen

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Erstmal sicher gehen, dass das nicht schon jemand gemacht hat.
Vielleicht sogar vor langer Zeit, als die 10,75x68 noch Standard war!
Viel Aufwand bedurfte/bedarf die Änderung ja nicht.

Das wäre vergleichsweise einfach zu klären, wenn man mal versucht, eine 10,75x68 ins Patronenlager zu laden.

Gruß

HWL
 
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@Albertan-L.:
Die Waffe - genauer deren Metallteile - ist/sind durch viele Hände gelaufen, von der Herstellung in De bis...Birmingham od. Kalkutta.
Vorweg: wenn die Waffe im UK hergestellt und oder gehandelt wurde, muss sie entsprechende Eingravierungen tragen - darauf also beim Ausschachten achten!
zum Speziellen: die Waffe trägt mindestens 2 deutsche Beschusszeichen: Siehe # 1.848 - 1 und
# 1.856 -2-. Auf Letzterem ist noch nach dem Beschussgesetz von 1893 das Kaliber im engl. Gauge-Maß angegeben, 72,68 aus Sept. 1908. Dies entspricht dem (Lauf"bore"- bzw.) Feldkaliber von 10,16mm. Das dann in #1.856 - 1- eindeutig später auf dem Lauf angebrachte 10,75mm (x63) spricht für eine spätere Aufreibung des Lagers...
SS ist weder S&S-Suhl noch Schüler-Suhl (diese Zeichen sehen gänzlich anders aus) sondern wohl ein Lauflieferant.
Bei solch alten, durch viele Hände gegangenen Waffen die "Story behind" abzuklären, setzt in der Regel eine intensive Inaugenscheinnahme vor Ort voraus.
Kannst mir ja ein Flugticket schicken, aber nur, falls ein Treff in Canada möglich. Trump erweise ich meine Reverenz nicht.
 
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Oder mal bei shm anfragen, ob die dir nach Patronenlagerabguß eine Serie von 300/350 Hülsen in 10,75x63 fertigen können.
Matrize müßte man mal schauen, ob´s da was bei CH4, RCBS oder Triebel gibt. Evtl. läßt sich auch mit einer 10,75x68-Matrize kalibrieren und setzen.
Für Ladedaten müßte QL was brauchbares ausspucken. Geeigente TLM werden wohl R902, R903, N130, N133, N135, RS40, RS50, IMR 3031, IMR 4064, IMR4895 o.ä. sein.
Geschosse am besten die 347grs./22,5g Woodleigh TMR und normale LR Büchsenzündhütchen.
CIP-Pmax gibt´s m.W.n. keinen, würde mich da dann an dem der 10,75x68 orientieren, also max. 3300bar (piezo).
Pi mal Daumen dürfte die Leistung einer strammen 9,3x62 rauskommen.:unsure:
 
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Beide mit Bodendurchmesser 12.45 - 12.50 mm
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Beide mit Bodendurchmesser 12.45 - 12.50 mm
hallo.
Also im Grunde genommen nur der erst einmal offensichtlich deutlich längere Hülsenhals?
Oder gibt es dazu auch unterschiedliche Geschoßlängen (Gewicht), sprich annähernd gleicher L6 unterschiedliche Gasdrücke?
(ich persönlich glaube, dass ein längerer Hülsenhals den Brennraum in Richtung geringerem Gasdruck beeinflusst?)
 
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Oder gibt es dazu auch unterschiedliche Geschoßlängen (Gewicht), sprich annähernd gleicher L6 unterschiedliche Gasdrücke?

Was in den Hülsen drinsteckt, weiss ich auch nicht.
Echte ballistische Daten für diese alten, eventuell noch vor dem 1. Weltkrieg obsoleten Patronen sind chronisch rar. Keine Ahnung zu Pulverladung, Geschossgewicht, Gasdruck, Geschwindigkeit.

Ich vermute, dass die 10,75x63 aus welchen Gründen auch immer einen längeren Hals bekam und so zur 10,75x68 wurde.
Die DWM Hülsennummer deutet darauf hin:
10,75x63: DWM Nr. 515
10,75x68: DWM Nr. 515 A

Wie Sirius weiter oben sagte, würde ich mich für Ladedaten auch an der 10,75x68 orientieren.
Das "Blaue Buch", RWS /DN Wiederladen gibt erste Info, halt nur für Rottweil Pulver.

Praktisch würde ich jetzt einen Matritzensatz 10,75x68 besorgen, der wird auch für die kurze Variante passen.
Hülsen 10,75x68 sind einfach zu kürzen, wenn nötig.
Geschosse .423, 22,5 g oder ca. 350 grain, eher nicht die schweren 400 grain Geschosse, die passen besser zur 10,75x73 / .404 Jeffery.

fuhrmann
 
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Was in den Hülsen drinsteckt, weiss ich auch nicht.
Echte ballistische Daten für diese alten, eventuell noch vor dem 1. Weltkrieg obsoleten Patronen sind chronisch rar. Keine Ahnung zu Pulverladung, Geschossgewicht, Gasdruck, Geschwindigkeit.
....

fuhrmann
hallo.

ui.... jo, danke, für den Wachrüttler !! (y)

Ein anderes Pulver... daran habe ich absolut nicht gedacht :whistle:
 
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Was in den Hülsen drinsteckt, weiss ich auch nicht.
Echte ballistische Daten für diese alten, eventuell noch vor dem 1. Weltkrieg obsoleten Patronen sind chronisch rar. Keine Ahnung zu Pulverladung, Geschossgewicht, Gasdruck, Geschwindigkeit.

Ich vermute, dass die 10,75x63 aus welchen Gründen auch immer einen längeren Hals bekam und so zur 10,75x68 wurde.
Die DWM Hülsennummer deutet darauf hin:
10,75x63: DWM Nr. 515
10,75x68: DWM Nr. 515 A

Wie Sirius weiter oben sagte, würde ich mich für Ladedaten auch an der 10,75x68 orientieren.
Das "Blaue Buch", RWS /DN Wiederladen gibt erste Info, halt nur für Rottweil Pulver.

Praktisch würde ich jetzt einen Matritzensatz 10,75x68 besorgen, der wird auch für die kurze Variante passen.
Hülsen 10,75x68 sind einfach zu kürzen, wenn nötig.
Geschosse .423, 22,5 g oder ca. 350 grain, eher nicht die schweren 400 grain Geschosse, die passen besser zur 10,75x73 / .404 Jeffery.

fuhrmann
In einer Großhandelspreisliste von 1934 (DWM - Gersiek Bremen) ist unter Hülsennummer 515
die Patrone mit 10,75x62 bezeichnet.
Geschoß 320 A TMRK 22,5gr.
4gr Pulver R5
V25 625m/s
E25 447kgm und
Gasdruck 3500 bar

Die 515A (10,75x68) hat 4,2gr R5, 675m/s und 522kgm bei 3800bar

Alle Werte bei 72cm Lauflänge
 
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Es gab doch für die 10,75x68 auch eine "Schwäche" Ladungfür heimische Gefilde.
Auf dem Niveau dürfte sich dann die 10,75x63 bewegen oder?
 

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