Bleifrei demnächst auf EU-Ebene, bei Büchsengeschossen und Schrot??

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Die größe Entwaffnung(!) hatten wir nach Einführung des Waff Zentralregisters.
Da sank die angenommene Anzahl der Lagalwaffen von ca. 10 Mio auf 5 Mio Stück in Deutschland.
 
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Es geht dabei nicht ums Waffenrecht. Das Problem ist die Reach-Verordnung, da erfüllt Blei leider das Kriterium fortpflanzungsgefährdend. Das ist für die meisten Nutzungen dieses Stoffes das Ende. Das ist auch kein politischer Prozess mehr, das ist ein rein bürokratisches Abarbeiten von Kriterien. Beim Waffenrecht da lässt sich politisch kämpfen. Da kommen die Probleme über die Aufbewahrung und den Bedarf des Waffenbesitzes. REACh ist hingegen ein reines Bürokratiemonster, daran ist die chemische Industrie schon verzweifelt, da werden wir paar Waffenbesitzer kaum gegen ankommen. Man muss seine Baustellen immer getrennt wahrnehmen, sonst verkämpft man sich in einem diffusen Nebel von Anforderungen.
 
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...ich frag mich immer, wenn ich den Wust von Verordnungen, Vorhaben und Gesetzesvorhaben unserer Gutmenschpolitiker so lese, wie hat es die Menscheit eigentlich geschafft, ihren Weg durch die Zeiten zu schaffen ohne die Vollbemutterung und Bevormundung durch nichtsnutzige Politschranzen.....Nichts gegen Gesetze, die notwendig sind, aber inzwischen bekomme ich den Eindruck....man möchte uns in Vorschriften und Verboten ersticken....und Niemand wehrt sich:eek:
 
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Wehrst du dich?
Und selbst die paar die sich hier wehren, finden selbst keine, wenn auch unwirksame Unterstützung.

Ob es was hilft, wenn ich an die FACE, Ministerien oder Verbände geschrieben habe, ist eher nicht anzunehmen, aber die Hoffnung dass sich Jäger in Sachen Blei zu einer Demo aufraffen, ist kaum anzunehmen. Wir lassen uns von "Gretas" und anderen "Grünlingen" verscheißern und vermeiden alles, ja nicht aufzufallen in der Hoffnung, dass sie "uns" schon unbeachtet links liegen lassen.
Welch ein Irrtum.
Aber - wenn wir 380.000 Jagdscheininhaber und über 1 Mio-Sportschützen in einer Interessen-Gemeinschaft organisiert wären, käme keine Gruppe an uns vorbei und wir wären wahlentscheidend. So aber gibt es Grüne und Schwarze, reiche und arme, linke und gelbe Jäger, solche mit und ohne Revier, solche die Wild essen oder nur totschießen und zerfallen so in kleine Grüppchen und jede kocht ihr Süppchen. Leider
 
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Was Jäger, Schützen und Waffenbesitz(er) anbetrifft, klappt die Politstrategie des "divide et impera" hervorragend...leider ( es braucht nur in den Fäden zu Waffen gelesen zu werden: ich bin der Meinung, das XXX braucht der Jäger YY nicht, brauche ich nicht- so brauchts keiner etc. etc.)
 
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Aber - wenn wir 380.000 Jagdscheininhaber und über 1 Mio-Sportschützen in einer Interessen-Gemeinschaft organisiert wären, käme keine Gruppe an uns vorbei und wir wären wahlentscheidend. So aber gibt es Grüne und Schwarze, reiche und arme, linke und gelbe Jäger, solche mit und ohne Revier, solche die Wild essen oder nur totschießen und zerfallen so in kleine Grüppchen und jede kocht ihr Süppchen. Leider
eine Jägerpartei gründen wie in Frankreich funktioniert auch nicht, obwohl Jagd dort auch hochpolitisch sein kann. Befreiung vom franz. Adel z.B.
Aber hier eine Partei übernehmen, daß wäre realisierbar. Die Politprofis in der Partei müssen und dürfen sich um alles kümmern, außer Jagd- und Waffrecht.
Wenn wir da 1-3 Mio Mitglieder kurzfristig rekrutieren, können wir auch noch über einen reduzierten Mitgliedsbeitrag verhandeln. Wenn es nicht funktioniert, können wir ja komplett wieder austreten. Bedenken wg. Parteistrukturen, die diese Entwicklung verhindern sollen können wir sicher gerne diskutieren. Trotzdem schlägt die reine Zahl alles aus dem Feld.
 
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"... wenn wir 380.000 Jagdscheininhaber und über 1 Mio-Sportschützen in einer Interessen-Gemeinschaft organisiert wären, käme keine Gruppe an uns vorbei ..."
Nö ..., weil alleine die Zahl der möglicherweise Betroffenen und deren Interessen - auch wenn sie gemeinsam vertreten werden - nicht entscheidend ist.

Aktuell protestieren und demonstrieren in vielen Orten quer durch die Republik Motoradfahrer gegen mögliche Streckenverbote, bzw. Fahrverbote für Motorräder auf bestimmten Streckenabschnitten an Sonn- und Feiertagen. Das sind grob etwa 4,5 Millionen Menschen, die theoretisch von solchen Einschränkungen betroffen wären - also deutlich mehr als es Jäger und Sportschützen im Lande gibt. Und auch wenn diese Gruppe alles andere als homogen ist, so gelingt es ihr weitestgehend dennoch bei den Aktionen und Demonstrationen Fahrerinnen und Fahrer unterschiedlichster Gefährte und Bikerwelten zusammenzubringen. Aber: Die positive Resonanz in der Politik bleibt trotzdem weit mehr als überschaubar, weil a) der weitaus größte Teil der Wählerinnen und Wähler eben nicht betroffen ist und b) der Verbrauch von Ressourcen und die Produktion von CO-2 ausschließlich zur eigenen Erbauung nun einmal absolut nicht dem Zeitgeist entspricht.

Dies gilt noch sehr viel mehr für das Totschießen von "wehrlosen" Tieren durch Jäger und den Spaß an der Nutzung von Schusswaffen durch Sportschützen.

Insofern widerspreche ich nicht nur Deiner Einschätzung in Bezug auf den Einfluss von Jägern und Sportschützen auf die Politik, sondern auch ausdrücklich der hier im Faden in einigen Beiträgen unterstellten Absicht in einem "Masterplan" die Entwaffnung der Republik voranzutreiben. Denn auch wenn das Letztere eine so schöne Verschwörungserzählung ist, "wir" sind zu Wenige, "wir" sind zu unwichtig und "wir" stehen für Themen, die alles andere als en vogue sind, als das es eines großen politischen Planes bedürfte, "unsere" Interessen nicht zu berücksichtigen.
 
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na ja, der Mitgliederschwund in den etablierten Parteien ist ein Schrecken für jeden
Vorstand. Wenn 3 Mio Neuaufnahmen winken, da kann man schon mal was opfern. Die Pfründe
der Etablierten sind ja nicht betroffen und dem restlichen Wählervolk ist es ziemlich egal.
 
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Auf Nachfrage bei einen Vertreter eines italienischen Waffenherstellers wird bei nicht Stahlschrot geeigneten Waffen z.B. BBF ein ,,Schrot"Durchmesser von 2,75 mm als max. Größe empfohlen. Die kann man allerdings weder auf Fuchs und Co. verwenden.
Wismut, Kupfer etc. mindestens 4mm :unsure:
MfG.

Du solltest in deiner Betrachtungsweise inkludieren, dass es mehr als große politische Strömungen gibt, die gar kein Interesse an der Bejagung von Raubwild haben.

Jagd- und Schonzeiten wurden bereits in diese Richtung geändert und das oben ist ein weiterer Baustein der Salamitaktik.
 
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Nö ..., weil alleine die Zahl der möglicherweise Betroffenen und deren Interessen - auch wenn sie gemeinsam vertreten werden - nicht entscheidend ist.

Aktuell protestieren und demonstrieren in vielen Orten quer durch die Republik Motoradfahrer gegen mögliche Streckenverbote, bzw. Fahrverbote für Motorräder auf bestimmten Streckenabschnitten an Sonn- und Feiertagen. Das sind grob etwa 4,5 Millionen Menschen, die theoretisch von solchen Einschränkungen betroffen wären - also deutlich mehr als es Jäger und Sportschützen im Lande gibt. Und auch wenn diese Gruppe alles andere als homogen ist, so gelingt es ihr weitestgehend dennoch bei den Aktionen und Demonstrationen Fahrerinnen und Fahrer unterschiedlichster Gefährte und Bikerwelten zusammenzubringen. Aber: Die positive Resonanz in der Politik bleibt trotzdem weit mehr als überschaubar, weil a) der weitaus größte Teil der Wählerinnen und Wähler eben nicht betroffen ist und b) der Verbrauch von Ressourcen und die Produktion von CO-2 ausschließlich zur eigenen Erbauung nun einmal absolut nicht dem Zeitgeist entspricht.

Dies gilt noch sehr viel mehr für das Totschießen von "wehrlosen" Tieren durch Jäger und den Spaß an der Nutzung von Schusswaffen durch Sportschützen.

Insofern widerspreche ich nicht nur Deiner Einschätzung in Bezug auf den Einfluss von Jägern und Sportschützen auf die Politik, sondern auch ausdrücklich der hier im Faden in einigen Beiträgen unterstellten Absicht in einem "Masterplan" die Entwaffnung der Republik voranzutreiben. Denn auch wenn das Letztere eine so schöne Verschwörungserzählung ist, "wir" sind zu Wenige, "wir" sind zu unwichtig und "wir" stehen für Themen, die alles andere als en vogue sind, als das es eines großen politischen Planes bedürfte, "unsere" Interessen nicht zu berücksichtigen.

Leider, leider teile ich Deine Einschätzung.
 
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noch ein Wort zu den Mopedfahrern: im Prinzip ist deren Organisationsgrad niedrig, im Gegensatz zu uns, die fast alle in irgendwelchen Schützen- oder Jagdverbänden sind.
Da diese sich aber ordnungspolitisch nicht betätigen, bleibt nur selbst in politische Parteien
einzutreten und aktiv zu werden. Da werden die "Flügel" sehr schnell zur Mitte.
ADAC ist so ein Beispiel vom schlafenden Riesen, wie man ja an Deinem Beispiel sieht.
Deutsche Mopedfahrer sind ja normalerweise nicht bei den Rockerclubs Mitglied.
 
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Die größe Entwaffnung(!) hatten wir nach Einführung des Waff Zentralregisters.
Da sank die angenommene Anzahl der Lagalwaffen von ca. 10 Mio auf 5 Mio Stück in Deutschland.
Demnach müsste vorher jeder Deutsche 32 Waffen und jetzt NUR NOCH 16 Waffen haben.
Alles poltisch linke und grüne Mondzahlen
 
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Legalwaffenbesitzer kannst Du erst ab 16 Jahren werden. Da schmelzen die Zahlen schon gewaltig. Die anderen Auflagen mitgerechnet kommen max 4 Mio Staatsbürger dafür in Frage..
 
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... bleibt nur selbst in politische Parteien
einzutreten und aktiv zu werden ...
Mein Reden hier im Forum seit vielen Jahren. Beispiel: Ich bin seit mehr als 30 Jahren Mitglied des Rates meiner Heimatstadt. Als ich 1989 erstmals in den Rat gewählt wurde, da saßen in diesem Gremium bei 39 Ratsmitglieder etwa 8 oder 9 Jäger aus unterschiedlichen Parteien / Wählergruppierungen. Und auch wenn ein Rat üblicherweise keine jagdpolitischen Entscheidungen zu treffen hat, so fand sich aber durch den Anteil der Jägerschaft regelmäßig auch Sachkunde bei natur- und umweltpolitischen Themen (Beschneidung von Gehölzen, Anlage von Blühstreifen, etc.). In der aktuellen Wahlperiode des Rates finden sich unter seinen Mitgliedern nur noch 2 Jäger, von welchen 1 parallel noch ein Landtagsmandat ausübt und seine Mitarbeit in den städtischen Gremien darum reduziert hat.

Ich will aus dieser sehr persönlichen Erfahrung keineswegs einen Trend ableiten, kann mir aber vorstellen, dass sich dies in anderen Gremien - auch auf Landes- und Bundesebene - ähnlich darstellt.

Ich sitze am Abend eigentlich auch viel lieber auf dem Ansitz im Revier, als im Ratssaal in der Sitzung. "Wir" werden aber tatsächlich nur da gehört, wo wir Sitz und Stimme haben. Wer zu klug, zu anständig, zu beschäftigt ist für "die Politik", der wird nun einmal zwangsläufig von Denen regiert, die dümmer, unanständiger und fauler sind als er selbst. ;-)
 

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