Tja, wie so üblich hat jeder "sein" Ding, mit dem er ausgefuchst ist.
Für mich: Habe mir auf Empfehlung eines befreundeten Jägers den zerlegbaren Carbonstock von Waidtool mit Option zum Sitz gekauft und genutzt:
https://www.xn--jgerstcke-v2a7r.com/
Im Schnee gut, weil man da einen federleichten Sitz dabei hat. ABER, das Umrüsten zum Sitz geht zwar relativ zügig, ist aber selbst bei umsichtigem Vorgehen mit Geräuschen verbunden.
UND, Carbon spiegelt - blöd, weil ich fast nur bei Sonne auf Gamsjagd bin. Da winkt man mit dem langen Bergstock fleißig Signale.
Aufrauhen hilft dagegen nur begrenzt, Umwickeln mit Tarnband geht nur stellenweise wegen der Sitzhülse.
Man kann den Stock ummantelt kaufen, dann wird das Problem wohl gelöst sein. Dann klappert er auch weniger.
Ein Plus ist, daß er unglaublich stabil ist, beim Queren nicht zu schlagen.
Den Ursprungs-Vierbein-Zielstock für den Hep Carbon Stock habe ich noch in Holz (Hubertus hieß er vor 20 Jahren).
Prima für stehende Schüsse - bloß mache ich die fast nie. In Kamerun habe ich damit im Adamaoua Bergzug von einer Bergkuppe zur Nächsten alte Buschböcke etc. auf weite Distanz mit der .375 H&H Magnum gestreckt, dafür ganz prima.
Heute? Aufs Altersteil damit - bei meiner derzeitigen Jagdausübung unbrauchbar - Nutzung also immer Gegend-abhängig.
Meine Technik ist HINSETZEN (damit ist die Fluchtreflex auslösende menschliche Pfahlsilhouette auch gleich weg) und die Knie für die Ellbogenabstützung nutzen, ggf. - wenn Zeit und Raum da ist, den steifen Carbonrahmen des Kuiu Rucksacks - stehend oder liegend unter den rechten Ellenbogen. Ganz super...
Ansitz auf dem Boden mache ich auch häufig - da wäre der 4-stable Stick auch zu hoch, der lange Vierbein-Zielstock jeder Art sowieso.
Den Rucksack als Auflage nutze ich fast nie, Zeit und Lust dazu fehlt.
Innerlich verdrehe ich immer die Augen, wenn ich einen Jagdgast habe, der sich (umständlich in meinen Augen) damit einrichtet. Und , wenn man auf einem abschüssigen Hang sitzt und in den Gegenhang aufwärts schießen muß, wirds noch umständlicher, einen geeigneten Felsen etc. zu finden.
Wie Grosso - den soliden Haselnußstecken schräg zwischen die Knie verkeilt und daran angestrichen, gibt guten Halt.
Wenn ich irgendwo auf dem Boden sitze und warte, versuche ich, den langen Haselnuß-Bergstock so fest wie möglich seitlich quer oder zwischen den Knien mittig in den Boden zu bohren. Geht öfter als man denkt.
Auf dem Bild gelang es optimal mit beiden Bergstöcken.... Brachte mir einen 450 g Bock ein...