Bergjagd - Ausrüstungstips und Tricks

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Das meinst du nicht ernst. Ein windiger Karabiner und etwas Gurtband für 38 Euro.....

Schade ich bin im Urlaub, deswegen kann ich meine nicht fotografieren.
Für Rehwild und kleine Schweinchen ein Alurohr, 20 cm lang zwei Löcher rein, nylonschnur mit Unterlegscheibe durchgezogen und im Rohr verknotet.
Für die dicken Sauen langer Gurt mit Fleischhaken zum einhängen.

Wie du glaubst, habe damit aber schon schwere Hirsche im Gebirge geborgen!
:eek:(y):eek:
 
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Guten Morgen miteinander,
also nochmal im Detail:
Wenn es der Weg zulässt, dann auf die Schultern damit. Wenn es steil und abschüssig wird, dann die Gams an der Repschnur neben "gleiten" lassen. Dummerweise dreht sich das ganze sehr leicht, so dass dann ein Kringel im Seil entsteht (Drehwirbel von Petzl helfen hier). Ich habe mir einmal beim Bergen eine Entzündung am Ellbogen geholt, daher bin ich mit dem Gleiten lassen etwas grosszügiger.
Selten dauert die Bergung aber mehr als 3h ...

Bergab auf Grünflächen und "ebenerdig" ohne starke Hanglagen für paar Meter mach ich das gelegentlich auch. Bergab auf Grünflächen wird wo möglich gleiten gelassen, gezogen oder gekugelt. Meist aber muss ich dann noch Hangaufwärts, Quergehen und über unruhigen Untergrund. Bergab auf Schotter/Fels gezogen sind die Stücke nach paar Meter "nackig". Da bin ich für freie Hände für meine Bergstöcke sehr dankbar. Ohne Tragemöglichkeit auf Kraxe/Rucksack wärs mir zu viel Plagerei.

Bei Grosso wird auf Fels und Stein ebenfalls großteils nur der Trageweg sinnvoll sein.

Trotzdem interessant wie es der einzelne macht.

@Doc Holliday, wie löst Du das?
 
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Waidmannsheil zusammen. Hier werden wirklich tolle Infos bereitgestellt.

Ab morgen bin ich auf einer viertägigen Bergtour. Kann mir jemand eine Empfehlung geben was ich mit meinen Bergstiefeln bei Nacht mache? Einerseits soll der Schweiß trocknen, anderseits möchte ich vermeiden, dass ich morgens feuchte Schuhe habe. Ich kann mich leider nicht mehr wirklich erinnern wie wir das bei der BW gemacht haben. Ich schlafe unter freiem Himmel, bzw. bei Regen in entsprechenden Schutzhütten.
Danke für eure Hilfe!
 
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Waidmannsheil zusammen. Hier werden wirklich tolle Infos bereitgestellt.

Ab morgen bin ich auf einer viertägigen Bergtour. Kann mir jemand eine Empfehlung geben was ich mit meinen Bergstiefeln bei Nacht mache? Einerseits soll der Schweiß trocknen, anderseits möchte ich vermeiden, dass ich morgens feuchte Schuhe habe. Ich kann mich leider nicht mehr wirklich erinnern wie wir das bei der BW gemacht haben. Ich schlafe unter freiem Himmel, bzw. bei Regen in entsprechenden Schutzhütten.
Danke für eure Hilfe!

Ausziehen, Innensohle herausnehmen und in den Stiefelschaft stellen.
So abdecken dass es nicht reinregnet. Socken ebenfalls ausziehen und ablüften lassen.

Viel Spaß und Erfolg!
 
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Tja Brackenmann, ich bin ein fauler Hund und mag es so leicht wie möglich.
Also mache ich es so wie Du und ziehe, kugele Wild soweit bergab wie möglich. Geht oft nicht.
Dann wird das Stück dort oder am Erlegungsort zerlegt und die Läufe abgetrennt.
Wenn ich das ganze Stück umständlich und schwerer (Decke, Läufe sind noch dran) im Rucksack heimtrage, bin ich zuhause K.O. und habe keine Lust/Kraft mehr zum Zerlegen, es bliebe unnötige Arbeit für später..
Unterschenkelknochen nehme ich mit, das gibt mit Rippen und der Wirbelsäule nach Rücken-Auslösung die leckere Wildsuppe.
Dann kommt alles in den Rucksack, inkl. Lunge und Milz fürs Hündchen.
Nun bewährt sich der Platz im Kuiu 7.200...
Lange leichte Fleece Jacke drüber, bullpup Crapahute vorn quer am Rucksack aufgehängt - das zieht den Rucksack auch nach vorn an den Körper, beide 2 m Haselnußstecken sicher eingesetzt - oder zusammen seitlich beim Queren aufgesetzt und stapf -stapf vorsichtig langsam heimwärts.
Ist es ein Hirsch oder ein starkes Wildschwein - und ich bin wie üblich allein, dann wird das überzählige Wildbret mit Chilipulver besprinkelt und im Baum aufgehängt.
Dann geht weder Marder, Wildkatze, Rabe, Maus, Fliege dran.
Abgeholt am Folgetag - oder auch, wenn ein Schneesturm droht und genug Zeit ist, noch am gleichen Tag, zweite Tour - oh jeh....
Zuhause wird das Wildbret über Nacht - auch mal 24 h - in große Bottiche, voll klaren Wassers, gelegt. (Nicht aufjaulen Hygienepäpste!)
Das zieht den Schweiß raus, dann kann das Wildbret nicht so leicht verderben.
Ich verwende es für mich und für einige gute Freunde - die sind alle glücklich....
Wird dann zum Reifen die drei Folgetage nachts unter der Veranda, tags im kühlen, dunklen Keller aufgehängt....

2020-02-15 Wildbret zwei Rehe 2 MP.jpg

Kleine Story: Der letzte Gamsjagdtag der Saison:
Herrliches Wetter am letzten Januartag, Sonne pur, Schneehöhe 30-40 cm Pulverschnee auf Harsch, noch ein Ursprungszeichen für adulte Gams in der Tasche.
Aber Erlegung ist nicht nötig, habe schon mein Teil gestreckt, es war eine schöne Jagdzeit,will eigentlich nur den letzten Jagdtag auf Gams genießen.
Das Ursprungszeichen gilt in der nächsten Saison auch noch - Drei-Jahres-Abschußplan...
Also steige ich zu einem Hang auf, an dem ich gegenüber einen Platz habe, wo ich gemütlich auf dem Boden sitzen kann.
Ich freue mich an dem herrlichen Wintertag, ein kapitaler Bergfuchs erscheint auf 150 m und genießt die Sonne am Vormittag.
Dein Glück, daß ich die 7x57 R Bbfl dabei habe, die Nosler Partition würde nicht viel von Deinem schönen Pelz übrig lassen. Beobachte lieber den prächtigen Freibeuter.
Um 14h wechselt plötzlich ein Gams über den Schnee.
Eijeiejei, der hat aber hoch auf, das gilt.
Ich muß schnell schießen, er hat nur kurz auf 160 m verhofft, muß mich schräg an der vor mir stehenden Kiefer vorbei einrichten.
Im Schuß springt er ab und VERHOFFT nach dem nächsten Baum 30 m weiter!
Bums, nächster Schuß, er springt ab und kommt hinter einer Baumgruppe nicht mehr zum Vorschein. Gut!
Der erste Schuß hat den Baum vor mir durchschlagen - Bbfl, Kugellauf und Zf weit auseinander, schräg gehalten in der Eile...

2020-01-31 erster Schuß auf Gams ging durch Kiefer = Fehlschuß 2 MP.jpg

DJT ist schon ganz verrückt; futtere in Ruhe meine Stulle und packe meine Siebensachen zusammen und mache mich auf den weiten Weg im großen Bogen über den Wildbach zum Gegenhang.
Als ich mich vorsichtig der Tannengruppe nähere, wird der Gams hoch und steht mit krummem Rücken zu uns her sichernd.
Kruzitürken nochamal; alter Dummkopf - keine dritte Patrone dabei, zuhause vergessen, Nachschub einzupacken.. Man braucht im Berg ja eigentlich fast immer nur eine Patrone.
Für Schrot ist es zu weit, also DJT geschnallt. Der stellt den Gams und zieht ihn nieder, dann kugeln aber beide den Steilhang runter, der Gams wird frei und flüchtet in ein Felsband eines 60 m hohen senkrecht abfallenden Felsens.
MIST.

2020-01-31 Schmales schneebedecktes Felsband Lea stellte Gamsbock 2 MP.jpg

Hund durch den Tiefschnee hinterher, stellt den schwerkranken Bock erneut am Ende des Schneebandes und tut ihn ab.
ABER auf einem 30 cm schmalen, ca. 10 m langen Felsband - weiß der Henker, wie der Boden beschaffen ist. Schneehöhe 50 cm.


Ich steige, eher rutsche hangab und versuche mein Heil, taste mich ganz vorsichtig auf dem schmalen Schneebrett vor, links geht es 10 m bergab. Dort liegt tiefer Schnee, aber der ist sicher auch hart gefroren... Blöd!
Schließlich stehe ich vor dem Bock. DJT hampelt trotz meiner beruhigenden Worte aufgeregt rum und segelt schließlich abwärts. Ups - aber junger Hund und vier Pfoten. Sie kugelt den Schnee zehn Meter unter mir entlang und schüttelt sich nur.

2020-01-31 Gefährlich schmales Felsband kapitale Gams 2 MP.jpg


Das soll mir nicht geschehen. Den Bock raus zu ziehen ist unmöglich, es bleibt nur ganz langsames und umsichtiges Zerlegen auf dem Schneeband. Schon das Einpacken der Stücke in den Rucksack ist kitzlig, schließlich habe ich Blätter, Keulen, Rücken drin, der Rest ist infolge des Waidwund-Schusses und der Hatz nur Hundefutter, soll der Fuchs Fiesta feiern.
Umdrehen mit schwerem Rucksack ist auch nicht leicht, hoffentlich hält der Schnee unter mir...
Ups, fällt mir ein Stein vom Herzen, als ich die gut zehn Meter Schneeband hinter mir habe und wieder heil im Steilhang bin!
Freue mich an dem siebenjährigem Bock mit 17 cm hohen Krucken am letzten Jagdtag. Bin zu fertig, um noch einen letzten Bissen fürs Bild zu schneiden....
Gut, daß der Heimweg nur bergab ist und ich die leichten Schneeschuhe habe.

2020-01-31 siebenj Gamsbock 17 cm hoch 92 CIC Punkte 2 MP.jpg
 

z/7

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Waidmannsheil zusammen. Hier werden wirklich tolle Infos bereitgestellt.

Ab morgen bin ich auf einer viertägigen Bergtour. Kann mir jemand eine Empfehlung geben was ich mit meinen Bergstiefeln bei Nacht mache? Einerseits soll der Schweiß trocknen, anderseits möchte ich vermeiden, dass ich morgens feuchte Schuhe habe. Ich kann mich leider nicht mehr wirklich erinnern wie wir das bei der BW gemacht haben. Ich schlafe unter freiem Himmel, bzw. bei Regen in entsprechenden Schutzhütten.
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Wenn das Wetter es hergibt, lüfte ich die Füße/Stiefel auch untertags zwischendurch. Als Bspw. zur Mittagsbrotzeit. Alles raus wie @Brackenmann schreibt, ab in Sonne und Wind damit. Dann kann sich gar nicht erst zuviel Feuchtigkeit ansammeln, umso besser trocknet es über Nacht. Und beim weitergehen ist es auch angenehmer sowie blasenvermeidend, wenn alles wieder trocken ist.
 
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Wenn das Wetter es hergibt, lüfte ich die Füße/Stiefel auch untertags zwischendurch. Als Bspw. zur Mittagsbrotzeit. Alles raus wie @Brackenmann schreibt, ab in Sonne und Wind damit. Dann kann sich gar nicht erst zuviel Feuchtigkeit ansammeln, umso besser trocknet es über Nacht. Und beim weitergehen ist es auch angenehmer sowie blasenvermeidend, wenn alles wieder trocken ist.
Und wichtig. Schuhe zum Trocknen nie auf Stein oder Beton stellen. Stein und Beton halten die Feuchtigkeit. Schuhe zum Trocknen immer auf Holz Styropor oder der gleichen stellen.
 
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Kann mir jemand eine Empfehlung geben was ich mit meinen Bergstiefeln bei Nacht mache? Einerseits soll der Schweiß trocknen, anderseits möchte ich vermeiden, dass ich morgens feuchte Schuhe habe.
Ausziehen, Innensohle herausnehmen und in den Stiefelschaft stellen.
So abdecken dass es nicht reinregnet. Socken ebenfalls ausziehen und ablüften lassen.

Wenn es draußen so feucht ist, dass kaum was trocknen wird, dann kannst Du Socken, Innensohlen (falls rausnehmbar) und andere Sachen die leicht feucht sind, über Nacht mit in den Schlafsack nehmen falls es Dir nicht graust :sick:. Das ist dann morgens angenehm trocken wie es halt im Schlafsack ist - wenn im Biwak nichts schief geht.
 
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Wie du glaubst, habe damit aber schon schwere Hirsche im Gebirge geborgen!
:eek:(y):eek:

Nicht schlecht! Die schweren Hirsche hast Du dann aber nicht allein geborgen, oder?

Soweit wir Rotwild schießen, was wir uns vorher (aufgrund der Bergung) sehr genau überlegen, packen wir uns das natürlich auch eher nicht in den Rucksack. Bei erwartungsgemäß schwereren Stücken, achten wir auf eine relative Nähe zu einem befahrbaren Weg. Das kann dann, in entsprechend bocksteilem Gelände, immer noch zu einem kleinen Abenteuer werden.

Hirsche sind wirklich tunlichst nur da zu erlegen, wo wir eine halbwegs 'normale' Bergung erwarten können. Wenn die in einer Rinne oder auch im Übergang zum Kahlgebirge stehen, machen wir die Augen auch gerne mal zu und sehen sie nicht. Ich glaube, ich habe hier schon mal über die Abenteuerbergung eines Hirsches berichtet und die muss ich gar nicht wiederholen.

Um mal wieder den Bezug zum Thema Ausrüstung herzustellen: Bergegurt, schmaler Spanngurt und ein Seil sind üblicherweise mit dabei und unterstützen die Bergung.

Es ist dunkel, es ist sch... steil, da liegt der Hirsch ... und uns fehlte gerade die konkrete Idee, wie wir den da wohl rauskriegen.

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grosso
 
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Ein Freund hat in der Schweiz seinen Steinbock mit dem Heli bergen lassen, ansonsten hätte er liegen bleiben müssen, was angeblich öfters vorkommen soll.

Übrigens, zu obigem Problem mit feuchten Stiefeln und dem Schlafsack.
Im Winter MÜSSEN die mit in den Schlafsack, sonst sind die am nächsten Morgen gefroren und das war's dann....
 
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Ein Freund hat in der Schweiz seinen Steinbock mit dem Heli bergen lassen, ansonsten hätte er liegen bleiben müssen, was angeblich öfters vorkommen soll.

....

Ja, das ist nicht so unüblich! Wir habe mal eine Steingeis verloren, die auf einem Felsband liegen blieb, das für uns unerreichbar war. Da wäre selbst eine Taubergung mit dem Heli keine Option gewesen. Meinen 1er Steinbock haben wir getragen (weil ich ein Trägerpräparat wollte) bzw. halb getragen und halb gezogen. Das war mit etwa 1,5 h Abstieg in steilem Gelände eine unfassbar anstrengende Bergung. Ich war in meinem Leben selten so platt, wie nach der Bergung.


grosso
 
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Nicht schlecht! Die schweren Hirsche hast Du dann aber nicht allein geborgen, oder?

grosso

Das mit den Hirschen und Gurten geht natürlich nur in einem Schlag, wo die Straße nicht weit weg ist Und zu zweit!
Tier/Kalb geht bergab alleine..
Ansonsten ist es bei uns leider gleich wie bei dir...
In diversen Rinnen und Gräben gibt es absolut keine Chance für eine Bergung bzw. Schuss.
Die meisten Hirschen müssen bei uns vor Ort zerwirkt werden und dann ausgetragen!


WMH
 
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Nicht schlecht! Die schweren Hirsche hast Du dann aber nicht allein geborgen, oder?

Soweit wir Rotwild schießen, was wir uns vorher (aufgrund der Bergung) sehr genau überlegen, packen wir uns das natürlich auch eher nicht in den Rucksack. Bei erwartungsgemäß schwereren Stücken, achten wir auf eine relative Nähe zu einem befahrbaren Weg. Das kann dann, in entsprechend bocksteilem Gelände, immer noch zu einem kleinen Abenteuer werden.

Hirsche sind wirklich tunlichst nur da zu erlegen, wo wir eine halbwegs 'normale' Bergung erwarten können. Wenn die in einer Rinne oder auch im Übergang zum Kahlgebirge stehen, machen wir die Augen auch gerne mal zu und sehen sie nicht. Ich glaube, ich habe hier schon mal über die Abenteuerbergung eines Hirsches berichtet und die muss ich gar nicht wiederholen.

Um mal wieder den Bezug zum Thema Ausrüstung herzustellen: Bergegurt, schmaler Spanngurt und ein Seil sind üblicherweise mit dabei und unterstützen die Bergung.

Es ist dunkel, es ist sch... steil, da liegt der Hirsch ... und uns fehlte gerade die konkrete Idee, wie wir den da wohl rauskriegen.

Anhang anzeigen 127376


grosso


Jep. das kennt man.
Ich habs auch schonmal geschafft einen Gams so hinzulegen dass er knapp 5m über mir so hing dass ich nicht ran kam. Aufgrund überhängender Schneeplatte und Tauwetter verboten sich jegliche Seilaktionen. Zudem hatte sich das Schneebrett auf dem wir standen schon mit dem Untergrund 1m von der Felswand abgelöst.

Meine härteste Lieferung von Hand (zu zweit)war eine Bergung eines Alttiers nach einer Nachsuche aus einer Klinge durch 2 wasserführende Tobel. Ca 100m auf einem sehr schmalen und steilen Pirschweg quer durch einen Hang über einer Schlucht mit anschießen 1,5km am Boden liegend ziehender Bergung. Gott sei dank war die meiste Strecke leicht bergab und über nasses grün. Einziges Hilfsmittel. 15m Schweißriemen....

War drei Tage völlig kaputt und nahezu bewegungsunfähig...:sleep:

Wenns garnicht anders geht....absteigen..Gerödel wegräumen und wieder mit zweiter/dritter Person Spillwunde und 100m Seil aufsteigen. So haben wir schon starke Hirsche 3 Std. lang runtergeseilt.

Ich warne jeden im Steilgelände von umgehängten oder umgewickelten Bergehilfen/Seilen. Da liegt man schneller tot in ner Schlucht als man schauen kann!
 

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