Den Hund mit zum Ansitz nehmen

Registriert
26 Jul 2015
Beiträge
2.894
Auch mit SD ist es für das feine Hundegehör eine absolute Zumutung, den Schuss aus nächster Nähe erdulden zu müssen, ohne dass dafür eine jagdliche Notwendigkeit besteht. Eine solche tierschutzwidrige Unvernunft sollte man bleiben lassen und sich darauf beschränken, seinen Hund ausschließlich dort solchen Belastungen auszusetzen, wo es jagdlich notwendig, d. h. unvermeidbar ist.
Du darfst dir sicher sein, dass ich meinem Jagdkameraden nichts zumute, was nicht vertretbar ist. Bevor der mit in die Kanzel zum Ansitz geht, werde ich den Schallpegel erstmal an mir selbst testen. Wenn ich das Gefühl habe, es könnte zu laut sein, dann lasse ich das. Habe einmal neben einem Schalldämpferschützen gesessen, als der Schuss fiel. Hat sich angehört, wie ein etwas lauteres Pfetsch. Wie erwähnt, muss ich das erst einmal selbst an mir testen, dann entscheide ich, ob ja oder nein. Mit der Unterstellung tierquälerischen Verhaltens beim Ansitz mit Hund, dürftest du einigen Foristen hier ziemlich auf die Füße treten. Nichts für ungut! Wmh HH
 
Registriert
26 Jul 2015
Beiträge
2.894
15977547776619428485.jpg
Macht sich ganz gut der Große. Sitzen gerade unseren ersten Testansitz. Nachdem er die Kanzel erkundet hatte, hat er sich abgelegt und ist ruhig und entspannt. Wmh HH
 
Registriert
4 Feb 2009
Beiträge
10.416
Mal ganz ehrlich - was soll der Hund auf dem Sitz machen? Was versprecht Ihr Euch davon?
 
Registriert
1 Jan 2019
Beiträge
1.410
Du darfst dir sicher sein, dass ich meinem Jagdkameraden nichts zumute, was nicht vertretbar ist. Bevor der mit in die Kanzel zum Ansitz geht, werde ich den Schallpegel erstmal an mir selbst testen. Wenn ich das Gefühl habe, es könnte zu laut sein, dann lasse ich das. Habe einmal neben einem Schalldämpferschützen gesessen, als der Schuss fiel. Hat sich angehört, wie ein etwas lauteres Pfetsch. Wie erwähnt, muss ich das erst einmal selbst an mir testen, dann entscheide ich, ob ja oder nein. Mit der Unterstellung tierquälerischen Verhaltens beim Ansitz mit Hund, dürftest du einigen Foristen hier ziemlich auf die Füße treten. Nichts für ungut! Wmh HH


Ich unterstelle hier niemandem etwas, sondern stelle fest, dass es Unvernunft gibt. Ich muss Dich leider enttäuschen, aber mit "Gefühl" hat das Thema nichts zu tun. Zum Thema Dämpfung per SD und Reduzierung von Schußknall findest Du genug Literatur bzw. Infos im Netz. Stand der Technik bzw. Empfehlungen ist nach wie vor, trotz eines SD´s ggf. noch den ein oder anderen Gehörschutz zu verwenden. Der Schutz hängt davon ab, wie stark der von Dir gewählte Dämpfer unter Deinen Bedingungen (Waffe, Muni, etc.) tatsächlich herunter dämpft.

Wie empfindlich das Hundegehör ist und warum, kannst Du Dir auch anlesen, wenn Du Dich dafür interessierst. Deshalb nimm die Gefühle mit ins Bett zum Weib und benutz bei dem Thema den Verstand und Du wirst mir zustimmen.

BTW: Es ist ein himmelhochweiter Unterschied, ob unsere Hunde bei Bewegungsjagden in weiterer Entfernung von der Quelle Schüsse vernehmen oder unmittelbar daneben. Selbst bei Schussfestigkeitsprüfungen macht man das nicht.
 
Registriert
24 Sep 2015
Beiträge
856
Hab meinen DD manchmal dabei und unter den offenen Leitern abgelegt. Kommt halt auch auf den Sitz an. Bis jetzt immer unten angeleint. bei einer Leiter hatte ich jetzt schon ein paar komische Erlebnisse. Letztens kam ein junges Kätzchen um's Eck und zack hing er voll in der Leine. Passierte alles in Sekundenbruchteilen. Die Katze hatte Glück, denn die Leine war 10 cm zu kurz :cautious: Am selben Abend kommt ein Spaziergänger mit seinem Labi vorbei und grüßt recht frech rauf. Hund hat sich nur aufgerichtet. Natürlich soll er bei Ablenkungen liegen bleiben, wie sich das gehört ;), aber der Labi lief fast über ihn drüber. Meide seitdem den Platz, weil zur besten Schußzeit plötzlich immer jemand auf dem Weg zwischen den engliegenden Maisfeldern daherkommt. Letztens Jugendliche. Kamen als ich grad nen Bock erlegt hab. Früher war in dem Eck kein Verkehr ...

Aber ich schweife ab ... der Hund bleibt meistens im Auto, je nach Laune kommt er mit. So kann er beides. Erinnere mich an letztes Jahr. Guter Bekannter durfte bei uns im Revier nen Bock erlegen. Autos 15m hinter meinem Sitz in einer Schneise geparkt wegen Schatten. Hunde waren im Auto. Der KLM machte 2,5h immer wieder Konzert, dass dies sogar sein Herrchen auf der offenen Kanzel 300m weiter mitbekam. Er meinte nur, dass er das noch nie geübt hätte, weil der Hund immer dabei sei. Es gibt einfach Situationen, wo der Hund auch mal im Auto bleiben muß. Darum ist es nicht verkehrt, wenn er beides "kann".
 
Registriert
14 Dez 2000
Beiträge
2.761
BTW: Es ist ein himmelhochweiter Unterschied, ob unsere Hunde bei Bewegungsjagden in weiterer Entfernung von der Quelle Schüsse vernehmen oder unmittelbar daneben. Selbst bei Schussfestigkeitsprüfungen macht man das nicht.

Doch, dass wird auch laut einigen PO geprüft, wenn der Hund neben einem sitzt oder bei Fuß geht.

Man sollte ganz sicher nicht leichtfertig mit der Gesundheit der Hunde umgehen, kann aber auch alles in Frage stellen.
Wenn ich meinen Hund mit zum Ansitz nehme, liegt er entweder auf dem Kanzelboden, neben mir am Erdsitz oder unter der Leiter. Zumindest mit SD halte ich dies für absolut vertretbar. Abgesehen von der Kanzel sicher auch ohne SD. Wir haben Jagdhunde und diese darf man bei aller geboten Vorsicht auch mit Jagd konfrontieren.
Vorstehhunde bei Niederwildjagden sind auch nicht immer nur vom Schützen entfernt wenn es knallt. Die bekommen deutlich mehr Schüsse "um die Ohren".
Professionelle Nachsuchenführer werden auch sehr sicher viele Schüsse aus kurzer Distanz abgegben, wo der Hund in unmittelbarer Nähe ist. Dies führt dann allerdings vermutlich zu Schäden und wird akzeptiert.

Alternative zum Mitnehmen des Hundes besteht im Zurücklassen im Auto (nicht bei jeder Witterung möglich) oder den Hund gleich ganz zu Hause lassen. Das ist dann auch nicht der Weisheit letzter Schluss, oder?

wipi
 
Registriert
1 Jan 2019
Beiträge
1.410
Doch, dass wird auch laut einigen PO geprüft, wenn der Hund neben einem sitzt oder bei Fuß geht.

Man sollte ganz sicher nicht leichtfertig mit der Gesundheit der Hunde umgehen, kann aber auch alles in Frage stellen.
Wenn ich meinen Hund mit zum Ansitz nehme, liegt er entweder auf dem Kanzelboden, neben mir am Erdsitz oder unter der Leiter. Zumindest mit SD halte ich dies für absolut vertretbar. Abgesehen von der Kanzel sicher auch ohne SD. Wir haben Jagdhunde und diese darf man bei aller geboten Vorsicht auch mit Jagd konfrontieren.
Vorstehhunde bei Niederwildjagden sind auch nicht immer nur vom Schützen entfernt wenn es knallt. Die bekommen deutlich mehr Schüsse "um die Ohren".
Professionelle Nachsuchenführer werden auch sehr sicher viele Schüsse aus kurzer Distanz abgegben, wo der Hund in unmittelbarer Nähe ist. Dies führt dann allerdings vermutlich zu Schäden und wird akzeptiert.

Alternative zum Mitnehmen des Hundes besteht im Zurücklassen im Auto (nicht bei jeder Witterung möglich) oder den Hund gleich ganz zu Hause lassen. Das ist dann auch nicht der Weisheit letzter Schluss, oder?

wipi


Also müssen die Hunde auch noch büßen, dass irgendwelche Kasper Reviere pachten oder Jagdgelegenheiten nutzen, die ewig weit von zuhause entfernt sind?

Natürlich ist das der "Weisheit lezter Schluss". Warum denn nicht? Beim Ansitz brauche ich den Hund nicht und nach dem Schuß - wenn überhaupt - nur zwecks Nachsuche. Sauber geschossen liegt das Stückl sowieso meist nicht weit weg vom Anschuss, sodass die Funsl oder WBK reicht. Hat jemand den Schuss richtig verbockt, muss er - normalerweise - eh ein Nachsuchengespann rufen. Also was soll der Blödsinn? Der Hund ist logischerweise während der Sommermonate besser daheim aufgehoben, Für einen ordentlichen Schützen ist es höchst unwahrscheinlich, dass er den Hund braucht und wenn, dann hol ich ihn halt.
 
Registriert
1 Jan 2019
Beiträge
1.410
#68:


Und wg. diesem Mist schießt Du ihm mehr oder weniger fast am Ohr vorbei, schreibst es auch noch in einem öffentlichen Forum.... :mad:
 
Registriert
29 Jan 2017
Beiträge
2.658
Rede kein Schrott und lasse bitte das Unterstellen was oder ob ich meinem Hund am Ohr vorbei schieße. Du weißt doch nicht wie ich mit dem Hund jage ob er einen Gehörschutz hat, ob ein Schalli genutzt wird oder ob zzgl Schalli ein Handtuch über ihn vor dem Schuss gelegt wird. Du weißt überhaupt nix das ist dein Problem .
 
Registriert
29 Jan 2017
Beiträge
2.658
Ich unterstelle hier niemandem etwas, sondern stelle fest, dass es Unvernunft gibt. Ich muss Dich leider enttäuschen, aber mit "Gefühl" hat das Thema nichts zu tun. Zum Thema Dämpfung per SD und Reduzierung von Schußknall findest Du genug Literatur bzw. Infos im Netz. Stand der Technik bzw. Empfehlungen ist nach wie vor, trotz eines SD´s ggf. noch den ein oder anderen Gehörschutz zu verwenden. Der Schutz hängt davon ab, wie stark der von Dir gewählte Dämpfer unter Deinen Bedingungen (Waffe, Muni, etc.) tatsächlich herunter dämpft.

Wie empfindlich das Hundegehör ist und warum, kannst Du Dir auch anlesen, wenn Du Dich dafür interessierst. Deshalb nimm die Gefühle mit ins Bett zum Weib und benutz bei dem Thema den Verstand und Du wirst mir zustimmen.

BTW: Es ist ein himmelhochweiter Unterschied, ob unsere Hunde bei Bewegungsjagden in weiterer Entfernung von der Quelle Schüsse vernehmen oder unmittelbar daneben. Selbst bei Schussfestigkeitsprüfungen macht man das nicht.

Nööööö du unterstellt niemanden etwas))))))
 
Registriert
1 Jan 2019
Beiträge
1.410
Rede kein Schrott und lasse bitte das Unterstellen was oder ob ich meinem Hund am Ohr vorbei schieße. Du weißt doch nicht wie ich mit dem Hund jage ob er einen Gehörschutz hat, ob ein Schalli genutzt wird oder ob zzgl Schalli ein Handtuch über ihn vor dem Schuss gelegt wird. Du weißt überhaupt nix das ist dein Problem .

Gehörschutz für den Hund? Ein Handtuch? :unsure:
 
Registriert
4 Feb 2009
Beiträge
10.416

Meine Hunde sind auch meine Jagdkollegen - aber ich jage mit ihnen und lasse sie während des Ansitzes etc. im Auto!
 
Registriert
16 Jan 2003
Beiträge
33.373
Mal ganz ehrlich - was soll der Hund auf dem Sitz machen? Was versprecht Ihr Euch davon?

Na dann lies doch mal bei #13
Ein Hund sollte so viel wie irgend möglich an der Jagd teilhaben, finde ich.

und #26:
Schön gesprochen! Sehe ich auch so. Man sagt immer Jagd ohne Hund ist Schund. Ich formuliere es sogar so: ohne Jagd keinen Jagdhund anschaffen. Ohne Jagdhund keine anständige Jagd.

Auf dem Sitz, unter dem Sitz, neben dem Sitz - bei welcher Art von Jagdlicher Einrichtung.
Was kann man dem Hund zumuten? Stört oder stört er nicht. Welche Einwirkung, falls er stört?.
Wird so schlecht geschossen, dass der Hund sofort benötigt wird?
Soll er als Schutzhund dabei sein?
Würde er aufgrund seiner Fähigkeiten überhaupt im Fall der Fälle einsetzbar sein?
Die Frage von FSK 300 ist daher durchaus berechtigt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
126
Zurzeit aktive Gäste
700
Besucher gesamt
826
Oben