Der Erlegungs-Diskussions-Thread

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Erfolgreiche Kirrjagd?

Das machen wir seit mehr als 20 Jahren und der einzige "Erfolg" liegt in weiter steigeneden SW-Beständen, was auch logisch ist, wenn man weiß, wie sehr die Jagd auf Sauen die meisten Jäger fasziniert und wie intensiv diese Wildart in nahezu allen (Klein-)Revieren angelockt wird.

"Wenn man erkennt, dass man ein totes Pferd reitet, sollte man absteigen."
(Dakota-Weisheit)
Das liegt ja an eurer fehlerhaften Strategie.
Unangetasteter Populationsraum Wald und nichtanwednung der erfolgreichsten bejagungsmethoden.
Ist doch kein wunder, wenn das bei euch nicht funktioniert.
Kein funktionierendes Bejagunsgkonzept.
7genau so schafft man dieses Problem erst.

Die Zahlen zeigen die wahrheit.
hatten wir schon mehrfach episch ausgewalzt.
 
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.....Ist doch kein wunder, wenn das bei euch nicht funktioniert......

Bei "uns" sind Sauen mittlerweile Mangelware - keinen Cent Wildschaden in den umliegenden Feldern seit Jahren mehr. Die DJ-Strecken nur noch ein Drittel von denen der Jahre 1995-2010!
Das Konzept funktioniert also etwas besser, als ich es mir persönlich wünschen würde, was neben Revier übergreifenden effizienten Bewegungsjagden vor allem daran liegt, dass in den meisten Feldrevieren junge Jäger an 365 Nächten Sauen (mit Nachtsichttechnik und ggf. Nachtzieltechnik) ANPIRSCHEN, statt sie zu kirren. DAS ZUSAMMEN reduziert Sauen, keine Kirrjagd.
 
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Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Ein einfacher Blick in die DJV-Streckenstatistik genügt und dagegen steht die drastische Schwarzwildreduktion in nur drei Nachkriegsjahren, mit von Briten und US Soldaten ausgegebenen Karabinern und offener Visierung, zu einer Zeit, als Nahrungsmittel selbst für Menschen kaum gereicht haben und ganz sicher nicht für Saujagd in die Landschaft geworfen wurden.
Hatte vielleicht auch nur den Grund das sehr viel mehr Menschen mit Gewehren im Wald waren, die sich einen Dreck um Waidgerechtigkeit und Schonzeiten gekümmert haben.
Auch stellt sich die Frage wieviel auf damals veranstaltete Drückjagden erlegt wurde und wieviele durch erfolgreiche Einzeljagd oder Wilderei zur Strecke kamen.
Selbst damals wurde mit Küchenabfällen etc. gezielt gekirrt um an Fleisch zu kommen.


Ich weiß nicht, welches "Umfeld der Knospenbeißerreduzierer" Du kennst, aber in meinem Dunstkreis versteht man unter scharfer Bejagung von Rehwild keine Abschüsse führender Ricken vor den Kitzen.
Solche Hardcore-Geschichten höre ich überwiegend bei Kritik aus den beiden großen südlichen Bundesländern. Ob es fundierte oder überzogene Kritik ist, weiß ich nicht. Aus der Mitte und dem Norden Deutschlands kenne ich selbst von ÖJV-Jägern solche Dinge nicht.

Wenn selbst diejenigen Landwirte die am schärfsten für Reduktion eingetreten sind und ihre Jagd an so Schädlingsbekämpfer verpachtet haben im ersten!!! Jahr über alleine herumirrende Kitze maulen und von Begegnungen im Wald mit Anhängern wo deutlich erkennbar ein führendes Stück Rotwild darauf liegt berichten können sagt das viel über die Bejagungsmethoden aus die dort so herrschen.
 

VJS

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Wenn in einem Revier bei 2 Drückjagden 5 Schweine erlegt wurden, ein einzelner Begeher an eine gut durchdacht angelegten Kirrung aber 15 in seinem ersten Jahr erlegt ist Das erfolgreiche Kirrjagd
Da gebe ich dir grundsätzlich uneingeschränkt Recht.
Ich kenne zwar die Rahmenparameter bei den DJ nicht, aber bei so einer DJ-Strecke (im Vergleich zum Einzeljagderfolg) würde ich versuchen möglichst objektiv in die Fehleranalyse gehen.

Lag es an (hier nur ein paar meiner bescheidenen Erfahrungswerte):
- dem Verhalten der Teilnehmer beim Ausfahren (wenn jeder mit dem eigenen PKW fahren muss und am besten noch die Autotüren zuschlägt, weiß auch jede Sau, die das Spiel schon einmal mitgemacht hat, was los ist)?
- der Qualität der Schützen?
- der Qualität der Hunde(führer)?
- war es vom Zeitpunkt her einfach „Pech“ - lagen die Schweine nicht bei euch zu dem Zeitpunkt?
- gab es Spezialisten, die sich nicht an die Jagdruhe in den zwei (je nach Revier) Wochen vor der Bewegungsjagd gehalten haben? (Mein persönliches Highlight „Ja wir waren vor 2 Nächten noch draußen beim pirschen im Wald, da war einiges unterwegs“ :rolleyes:)
 
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Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Da gebe ich dir da grundsätzlich uneingeschränkt Recht.
Ich kenne zwar die Rahmenparameter bei den DJ nicht, aber bei so einer DJ-Strecke (im Vergleich zum Einzeljagderfolg) würde ich versuchen möglichst objektiv in die Fehleranalyse gehen.
Die Fehleranalyse ist hier recht einfach, eine Menge Stellen im Revier wo es zwar vielversprechend wäre zu drücken, aber Aufgrund von Bebauung, Naturnutzerverkehr, Reviergrenzen und Straßen keine sinnvolle und sichere Bejagung möglich ist.
Ja und schlußendlich noch der Nachbar mit seiner reinen Waldjagd der immer wieder von Revierübergreifenden Jagden spricht aber seltsamerweise nie Zeit findet das man eine veranstaltet. Man hört dann vereinzelt von dicken Schweinen die er an der Tonne erlegt, von Frischlingen nie................
 
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Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Bei "uns" sind Sauen mittlerweile Mangelware - keinen Cent Wildschaden in den umliegenden Feldern seit Jahren mehr. Die DJ-Strecken nur noch ein Drittel von denen der Jahre 1995-2010!
Das Konzept funktioniert also etwas besser, als ich es mir persönlich wünschen würde, was neben Revier übergreifenden effizienten Bewegungsjagden vor allem daran liegt, dass in den meisten Feldrevieren junge Jäger an 365 Nächten Sauen (mit Nachtsichttechnik und ggf. Nachtzieltechnik) ANPIRSCHEN, statt sie zu kirren. DAS ZUSAMMEN reduziert Sauen, keine Kirrjagd.

Jetzt sind wir aber alle auf Zahlen und das Vorher- Nachher gespannt. Wie war denn die SW Strecke vor 30, vor 20, vor 10, vor 5 und letztes Jahr bei Dir?

Bei ca. 5000 erlegten Stücken im LK permanent in den letzten Jahren, trotz intensivsten Pirschen, Ansitzen, Kirren und Drückjagen der ganzen einheimischen Jägerschaft habe ich trotzdem jede Nacht Sauen vor den Wildkameras. Willst du jetzt behaupten ohne Kirren werden es weniger?

20200820_064417.jpg
 
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Um Gottes Himmels Willen! Wo ziehst du die Videos immer her :LOL:

2/3 Protagonisten tragen keine ausreichende Signalkleidung..

Du hast schon gemerkt, dass die Jagd in Ungarn stattfand und da möglicherweise andere Bestimmungen gelten als die in unserer UVV?
Zumindest hatte jeder Schütze eine orangenes Hutband an, ich hab da schon anderes gesehen.
 

VJS

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Du hast schon gemerkt, dass die Jagd in Ungarn stattfand und da möglicherweise andere Bestimmungen gelten als die in unserer UVV?
Zumindest hatte jeder Schütze eine orangenes Hutband an, ich hab da schon anderes gesehen.

Am Titel des Videos ja unschwer zu erkennen.. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich an so einer Jagd nicht teilnehmen wollen würde.
 
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....Bei ca. 5000 erlegten Stücken im LK permanent in den letzten Jahren, trotz intensivsten Pirschen, Ansitzen, Kirren und Drückjagen der ganzen einheimischen Jägerschaft habe ich trotzdem jede Nacht Sauen vor den Wildkameras. Willst du jetzt behaupten ohne Kirren werden es weniger?

Behaupten will ich ohne Kenntnisse der örtlichen Bedingungen gar nichts. Es sind nur grundsätzliche Positionen, die ich hier vertrete.
Offenbar ist der SW-Bestand in Deiner Gegend völlig aus dem Ruder gelaufen, dass so hohe Abschusszahlen nachhaltig möglich sind. Ich vermute, dort gibt es dort ein größeres Rückzugsgebiet (oder mehrere), das wenig bis gar nicht bejagt wird und immer wieder für reichlich Nachwuchs sorgt.
Ist das so?
 

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