Wandel in der Jagd

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Also ich weiß nicht. Für mich ist die Waffe ein Werkzeug und da nehm ich gerne das passende für den Job mit. Ab Herbst geht der Bergstutzen mit, sobald die Bälge reif sind, sonst der Repetierer. Ich hab einmal mit der großen Kugel auf nen Fuchs geschossen, als der Winkel nicht ganz optimal war. Mit Verwertung war da nix mehr. Daher gehört für mich die Kombinierte einfach auch dazu. Ich geh dann schwerpunktmäßig auf Fuchs, kann aber auch ein Reh oder eine Sau mitnehmen.
 
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(y)(y)(y) und man brauch kein ganzes Magazin lehrballern:sneaky:
MfG.
Erklär mal bitte was die Präzision einer Waffe mit dem Beherrschein eines Schützen zu tun hat. Dachte immer da spielen andere Dinge eine Rolle 😉

Nun, @Stoeberjäger sagte:
"Es ist aber so, dass ich mit einer Waffe (ganz einfach) nur maximal präzise ein Einzelgeschoss auf jede Distanz möglichst mitten ins Ziel setzen möchte und dafür nützt mir keine in hunderten Arbeitsstunden mundgeblasene und handgedengelte Hahnbüchsflinte mit Gravuren und Verschnitzungen."

Also geht es hier um den Schützen und die Waffe und im besten Fall sollte ersterer die letztere beherrschen. Kannst Du mir bis hierher folgen ? ;)

Was ich noch nicht entschlüsseln konnte, war der Zusammenhang zwischen einer hochwertig handgefertigten, präzisen Kipplauf-Waffe, und deren ggf vorhandene Dekoration und jagdlichen Verwendbarkeit. Wo ist denn hier der Widerspruch ?

Wenn die Deko nicht in Richtung "Bauernbarock" geht, so mit fetten Goldeinlagen und brunftiger Diana auf Weinreben oder so, finde ich eine traditionell und stilvoll dekorierte Kipplauf-Waffe recht ansprechend.
Setze mich doch auch gerne an einen schön dekorierten Tisch, mag einen bedacht angelegten Garten, ein gemütich und stilvoll eingerichtetes Haus oder ein gutes Essen.

Auch wenns ein Klappstuhl zum Sitzen, ein pappiger Burger aus der Styroporbox und ein Budwiser light auch tun würde. Theoretisch...

Die Rigby ist simpler - mit höherer Holzklasse und der gold eingelegten Nummer. Reduce to the max..
Einfach, trotzdem schön anzusehen, man kann beim Ansitz auch mal die Finger über den feinen Ölschaft gleiten lassen, versonnen die kleinen Kratzer und die dahinter verborgenen Geschichten betrachten. Und dennoch viel zu schade für eine Vitrine - so eine Waffe gehört geführt, dafür ist sie mit Bedacht und Sorgfalt gemacht, je mehr desto besser ... und schießt sicher ebenso weit und präzise wie so ein Plastik-Carbon Lochschaft Modell.

0N1WHJpIgF0MVfoSZukCRluS-john-rigby-highland-stalker.jpg
 
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Pervers diese Nummer...
um die Sauen welche die Landwirte, die Biogas beliefern, züchten, dezimieren zu können, opfern wir Werte und nehmen Geld in die Hand. Wenn eben diese Landwirte Ihren Schweinehaltenden Kollegen die ASP bringen, sind wieder Wir Schuld:mad:
++Die Jungs in den Waldrevieren, die das ganze Jahr die Sauen unbehelligt laufen lassen, damit sie im Herbst eine zünftige Drückjagd abhalten können, sind keinen Deut besser!
 
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Pervers diese Nummer...
um die Sauen welche die Landwirte, die Biogas beliefern, züchten, dezimieren zu können, opfern wir Werte und nehmen Geld in die Hand. Wenn eben diese Landwirte Ihren Schweinehaltenden Kollegen die ASP bringen, sind wieder Wir Schuld:mad:
Tschechien macht es vor: Kein Wildschaden bei Biogasprodukten, so einfach ist das. Und der Rest: Keine Schneise auf Forderung der Jagdausübungsberechtigten: Keinen Wildschaden! So einfach ist das.
Aber unsere landwirtschaftliche Strukur kommt aus der Nummer leicht raus. Im Zweifelsfall war es Futter. So wie früher auf den Pflichtstilllegungen Raps angebaut wurde, der aufgrund der Vorgaben natürlich wenig Ertrag brachte. Die Erntemenge (als Narawo auf diesen Flächen erlaubt) wurde einfach mit dem normalen Anbau "aufgefüllt"

Heute zahlen wir Geld für Uferrandstreifen und betreiben dort noch eine intensivere Nutzung als vorher. Hurrah die Bienen!
 
G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Was die Schweinchen und Füchse nachts so machen, interessiert mich nicht. Die Wutze kommen ab Ende Oktober dran.
Deshalb bin ich gerade aus der Wildkammer (Schmalreh) gekommen und gleich geht's ins Bettchen, um morgen früh ab 5 Uhr wieder fit für die Rehleins zu sein - der September ist ein wichtiger und effizienter Intervall-Monat. ;)

Rehwildabschüsse sind bei uns erledigt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Nun, @Stoeberjäger sagte:
"Es ist aber so, dass ich mit einer Waffe (ganz einfach) nur maximal präzise ein Einzelgeschoss auf jede Distanz möglichst mitten ins Ziel setzen möchte und dafür nützt mir keine in hunderten Arbeitsstunden mundgeblasene und handgedengelte Hahnbüchsflinte mit Gravuren und Verschnitzungen."

Also geht es hier um den Schützen und die Waffe und im besten Fall sollte ersterer die letztere beherrschen. Kannst Du mir bis hierher folgen ? ;)

Was ich noch nicht entschlüsseln konnte, war der Zusammenhang zwischen einer hochwertig handgefertigten, präzisen Kipplauf-Waffe, und deren ggf vorhandene Dekoration und jagdlichen Verwendbarkeit. Wo ist denn hier der Widerspruch ?

Wenn die Deko nicht in Richtung "Bauernbarock" geht, so mit fetten Goldeinlagen und brunftiger Diana auf Weinreben oder so, finde ich eine traditionell und stilvoll dekorierte Kipplauf-Waffe recht ansprechend.
Setze mich doch auch gerne an einen schön dekorierten Tisch, mag einen bedacht angelegten Garten, ein gemütich und stilvoll eingerichtetes Haus oder ein gutes Essen.

Auch wenns ein Klappstuhl zum Sitzen, ein pappiger Burger aus der Styroporbox und ein Budwiser light auch tun würde. Theoretisch...

Die Rigby ist simpler - mit höherer Holzklasse und der gold eingelegten Nummer. Reduce to the max..
Einfach, trotzdem schön anzusehen, man kann beim Ansitz auch mal die Finger über den feinen Ölschaft gleiten lassen, versonnen die kleinen Kratzer und die dahinter verborgenen Geschichten betrachten. Und dennoch viel zu schade für eine Vitrine - so eine Waffe gehört geführt, dafür ist sie mit Bedacht und Sorgfalt gemacht, je mehr desto besser ... und schießt sicher ebenso weit und präzise wie so ein Plastik-Carbon Lochschaft Modell.

0N1WHJpIgF0MVfoSZukCRluS-john-rigby-highland-stalker.jpg

Hat nichts mit Präzision zu tun. In der Regel ist kombinierte Waffe nicht präziser als ein Repetierer . Und ich kann mir mit einem Repetierer Zeit lassen um den ersten Schuss genau ins Ziel zu bringen. Hat absolut nichts mit der Waffe zu tun.
Holz hat eine unangenehme Eigenschaft. Es reagiert auf Temperaturänderung und Feuchtigkeit. Kunststoffe und Metall sind im Vorteil . Deswegen mag ich Hogue Schäfte. Aluskelett und Gummioberfläche . Rutscht nicht und fühlt sich auch bei Kälte gut an .
Verzieht sich nicht. Bricht nicht beim Sturz.

Ich streichele lieber meine Lebensgefährtin , mein Kind oder unseren Hund.
Seelenlose Werkzeuge , und das sind Waffen nun mal, gehören für mich da nicht dazu .
 
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Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Wenn dann ein dicker Keiler kommt, dann hat er Glück gehabt.
Nur zur Verständnis . Das Beispiel Schiessstand bezog sich auf den Mehrpreis der großen zur kleinen Kugel. Das dieser Vorteil kein Vorteil ist, weil bei der Jagd über das Jahr da wohl sicher nicht viel Geld eingespart wird.
Was du immer mit dem ersparen hast?
Der allerletzte Grund weswegen ich mit der Kleinen aus der Triumph schieß ist der Preis 😉
Gibt's die bei euch ? Bei uns sind die ausgestorben:ROFLMAO:
MfG.
Freut euch, die gibts öfter als du denkst.
Rehwildabschüsse sind bei uns erledigt.
Rehwildabschüsse sind beim Stöberjäger nie erledigt solange noch ein Schalenabdruck am feuchten Waldboden zu sehen ist 😉

Hat nichts mit Präzision zu tun. In der Regel ist kombinierte Waffe nicht präziser als ein Repetierer . Und ich kann mir mit einem Repetierer Zeit lassen um den ersten Schuss genau ins Ziel zu bringen. Hat absolut nichts mit der Waffe zu tun.
Auch wenn du eine Kipplaufwaffe drängt dich niemand schneller zu schießen ........
 
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.....Ich streichele lieber meine Lebensgefährtin , mein Kind oder unseren Hund.....

:giggle:(y)

....obwohl, wenn man beobachten würde, wie ein Klempner in der Frühstückspause liebevoll seine hölzerne Rohrzange aus dem 19. JH streicheln würde, hätte das schon irgendwie einen sympathischen Touch und unterscheidet den Ästhet vom Proll .... :D

Ohne Sarkasmus: noch nie ist mir in den Sinn gekommen, während der Jagd in irgendeiner "liebevollen" Weise an meinen Waffen herumzufingern oder ihnen einen "zärrtlichen" Blick zuzuwerfen. Auch schwelge ich nicht in Erinnerungen, wenn ich mir die Kratzer auf dem Schaft ansehe. Dafür habe ich zwei 500 GB Festplatten mit jagdlichen Fotos und Videos. Bei der Jagd hat es sich für mich bewährt, die volle Konzentration auf das Geschehen rundum zu lenken.

Hätte ich Freude am Besitz wertvoller Handarbeits-Waffen, bei denen sich ein Meister in vielen Stunden um eine perfekte Oberfläche bemüht hat, wäre ich bestimmt eher ein Sammler als ein Jäger im Umgang damit.
Ein Insider und Kenner der Waffen-Szene erzählte mal, dass es russische Millionäre/Milliardäre gäbe, die eine 120.000€-Unikat-Waffe innerhalb eines Jahres fast ruinieren und sie über Weihnachten von der Firma aufgearbeitet haben möchten. Eine Ersatzwaffe bei längerer Reparaturzeit akzeptierten sie nur in gleicher Qualität! :oops: Das hat mein Bild von Nobelwaffenbesitzern doch etwas ins Negative verschoben.
 
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.....Rehwildabschüsse sind beim Stöberjäger nie erledigt solange noch ein .....

....solange noch ein inakzeptabler Verbissdruck zu beobachten ist, der die zukünftige Waldgeneration entmischt und auf zu wenige durchkommende Baumarten reduziert. Das ist nämlich (neben dem herrlichen Wildpret) der wichtigste Grund für die Jagd im Wald und nicht etwa die Bespaßung von Jägern (die ist nur eine nette Folge)! ;)

So, gleich wird es hell und die Jagd ruft. :giggle:
 
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:giggle:(y)

....obwohl, wenn man beobachten würde, wie ein Klempner in der Frühstückspause liebevoll seine hölzerne Rohrzange aus dem 19. JH streicheln würde, hätte das schon irgendwie einen sympathischen Touch und unterscheidet den Ästhet vom Proll .... :D

Ohne Sarkasmus: noch nie ist mir in den Sinn gekommen, während der Jagd in irgendeiner "liebevollen" Weise an meinen Waffen herumzufingern oder ihnen einen "zärrtlichen" Blick zuzuwerfen. Auch schwelge ich nicht in Erinnerungen, wenn ich mir die Kratzer auf dem Schaft ansehe. Dafür habe ich zwei 500 GB Festplatten mit jagdlichen Fotos und Videos. Bei der Jagd hat es sich für mich bewährt, die volle Konzentration auf das Geschehen rundum zu lenken.

Hätte ich Freude am Besitz wertvoller Handarbeits-Waffen, bei denen sich ein Meister in vielen Stunden um eine perfekte Oberfläche bemüht hat, wäre ich bestimmt eher ein Sammler als ein Jäger im Umgang damit.
Ein Insider und Kenner der Waffen-Szene erzählte mal, dass es russische Millionäre/Milliardäre gäbe, die eine 120.000€-Unikat-Waffe innerhalb eines Jahres fast ruinieren und sie über Weihnachten von der Firma aufgearbeitet haben möchten. Eine Ersatzwaffe bei längerer Reparaturzeit akzeptierten sie nur in gleicher Qualität! :oops: Das hat mein Bild von Nobelwaffenbesitzern doch etwas ins Negative verschoben.


durch zuviel geld verrückt gewordene milliardäre, früher war das klischee ein texaner - heute ein russe, zeigen nicht nur im umgang mit waffen sondern bei allen möglichen gegenständen anzeichen eines kranken bis perversen geistes.
die sind nur für vergleiche der schwere von psychosen gut.
 
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....solange noch ein inakzeptabler Verbissdruck zu beobachten ist, der die zukünftige Waldgeneration entmischt und auf zu wenige durchkommende Baumarten reduziert. Das ist nämlich (neben dem herrlichen Wildpret) der wichtigste Grund für die Jagd im Wald und nicht etwa die Bespaßung von Jägern (die ist nur eine nette Folge)! ;)

So, gleich wird es hell und die Jagd ruft. :giggle:
Ich bin schon Jäger geworden, um Freude an der Jagd zu haben! Und nicht nur um den Wald vor Tieren zu "retten", die seit jeher zum und in den Wald gehören.
 
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Ich bin schon Jäger geworden, um Freude an der Jagd zu haben! Und nicht nur um den Wald vor Tieren zu "retten", die seit jeher zum und in den Wald gehören.
(y)

Ich sehe sicher manches (im Wald) nicht so "verbissen" wie Stöbi, aber auch diese Meinung gefällt mir. Für mich ist eine Waffe ein "Handwerkszeug" wie das Auto oder der PC. Ich bekomme keine glasigen Augen wenn ich eine bestimmte Waffe sehe, egal wie und mit was die verziert ist.
"Was fehlt noch in meinen Waffenschrank?" Eine Frage die mir nie in den Sinn kommen würde, auch stellt sich nicht die Frage, mit welcher der beiden Kurzwaffen (habe nur eine .22 magn.) ich den annehmenden Hundertkilokeiler erlegen soll, oder wie ich zur 3. Kurzwaffe komme da offensichtlich das Bedürfnis fehlt.

Waffen wurden bei mir wegen eines entsprechenden Bedürfnisses für eine bestimmte Jagdart angeschafft, nicht weil sie "schön" sind. Nachdem ich sehr vielseitig jage, bzw. Jagdmöglichkeiten habe, sind es ein paar mehr und zwei haben Errinnerungswert:
1. Mein 6mm Flobert, mit dem ich ab 12 Jahren unsere Kleintierzucht beschützt habe...
2. Eine Neckermann-Flinte als Erbstück
3. Drilling 8x57R 16/70 aus Notverkauf
Im jagdlichen Gebrauch stehen:
1. Rep. R93 308 mit Schalli
2. Rep. Sauer 80 9,3x62 (für Ausland)
3. BBfl. Antonio Zoli 7x65 R / 12/70
4. Bockdoppelfinte Beretta 12/76
5. Anschütz .22 magn.
Damit bejage ich alle Wildarten Europas, mehr brauche ich nicht. In meinem 10er Waffenschrank wäre noch Platz, aber ich wüsste nicht für was.

Jagd ist für mich nicht die physikalische Wirkung schnellfliegender Mettalteile auf lebende Objekte. Ich betreibe keine geistige Onanie mit irgendwelchen Ladetaten. Jagdkataloge blättere ich eher von hinten her durch und in der Mitte höre ich meist auf.
 
D

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Guest
Ganz anders in UK und auch Frankreich und den BeNeLux Ländern, wo zumindest nach meinem Gefühl die Wertschätzung für solche Dinge nach wie vor ungebrochen ist.
wertschätzung ist ja ok...für einen schönen Herbstsonntag. Ich habe auch eine 1972´er Corvette, die fahre ich an schönen Sommertagen mal aus...aber doch nicht täglich auf dem Weg zur Arbeit.
Meine "tägliche" Jagdwaffe muss auch mal 50 - 100 Trainingsschüsse innerhalb von 1 - 2 Stunden mit gleichbleibender Präzision auf mind. 300m abkönnen, muss mir eine Doublette / Triplette erlauben und sicher bis 300 m dort treffen wo ich anhalte! Dazu unempfindlich sein gegen Wetter, gegen die kleinen Rempler des täglichen Lebens...alles andere sind Sammlerstücke und da finde ich solch Kipplaufwaffen auch schick...aber nicht für die tägliche Jagd
 

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