Wandel in der Jagd

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Aaha - Und auf wie vielen alten +70gern beruht deine Beurteilung? Mit wie vielen dieser Alterklasse jagst d
Das gibt es nicht, denn die Alten leben in der Vergangenheit, die für jeden wo anders beginnt und aufhört. (
ironie aus)
Vor 13 Jahren war ich 70 und habe bei anspruchsvollen Schießen bei 40 oder 50 Teilnehmern (sehr) weit vorne abgeschnitten. Speziell für schießtechnisch erfahrene wie dich stelle ich mal ne Scheibe auf 200m ein, die ich mit 75 beschossen habe. Stell doch auch mal was ein.

Ehrlich gesagt zeigt ein Bierdeckel oder Ringe nichts über die jagdlichen Schießkünste aus. Druckt euch mal Bilder von verschiedenen Wildarten max Din A4 aus ohne Haltepunkt raus auf die Bahn damit und dann schießt ihr mit mehren Freunden und Kollegen drauf.

Das Wild im Wald hat auch keinen Haltepunkt!

Ich sag nur so viel dazu das es hier Jung und Alt trifft und wenn es real gewesen wäre es sehr viele Nachsuchen gegeben hätte.
 
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7 Jul 2020
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Da hast du ja noch gelernt über Kimme und Korn und ohne! ZF zu jaagern(y), wie mein ehemaliger ,,Lehrprinz".
MfG.
Jeder Junge mit einem Luftgewehr auf dem Hof kann heute noch mit Kimme/Korn schießen. Ich glaube es ist immer noch so, dass ich die meisten meiner Schüsse im Leben über K u K gemacht habe. Meine Jungs schießen auch mittlerweile exzellent stehend freihändig damit. Als Kind hat man mehr Zeit und Diabolos kosten zu tausenden eigentlich so gut wie gar nichts.
 
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Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Ich sehe mich nicht als Verteidiger mir fällt nur auf dass sobald er irgendwas schreibt 1-3 Leute drauf anspringen und das oftmals nicht sachlich wie man es unter Erwachsenen erwarten würde, sondern auf persönlicher Ebene. Laberstern, aufgeblähter Himmelskörper, Dampfplauderer, Alteisensammler, Realitätsverweigerer, Hirnfurze etc. sind so Worte die mir da im Rückblick einfallen, ich glaube nicht dass das notwendig ist.

Deswegen habe ich dir ja auch gesagt, das du besser lesen sollst.
Es geht bei keiner Kritik um sachliche Beiträge.
Es geht gegen permanente Hetzte, Belehrungen und Behauptungen die alles Neue , und das was er sich nicht leisten kann betrifft. Denn immer wenn es hart auf hart kommt, Rückfragen aufkommen , dann fehlen plötzlich die Antworten .
 
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Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Vielleicht darf ich als Begründer des Fadens nochmal daran erinnern, was ich eigentlich wollte.
Ganz bestimmt nicht, Streit unter Jägern hervorzurufen! Es ging mir darum, dass nach meiner Beobachtung die Jagd immer technischer wird. Etwas überspitzt formuliert ist man am Tag unterwegs um mit der Drohne zu sehen, ob Sauen im Mais sind und nachts werden die Schweine dann mittels Nachtsichttechnik weggeputzt. Und auch wenn ich mich jetzt wiederhole, über das Vorsatzgerät auf eine errechnete weiße Silhouette zu schießen, hat für mich mehr mit Computerspiel zu tun als damit, als Jäger Teil der Natur zu sein. Auch damit wiederhole ich micht jetzt: Jeder kann jagen, wie er will! Es muss doch möglich sein, ohne ausfällig zu werden, Meinungen und Ansichten zu einem Thema auszutauschen.

Du kannst am Wärmebildgerät den Anzeigemodus auch umschalten . Von Weiss auf Schwarz . Dann ist das wie früher . Ein schwarzer Klumpen 😂
 
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Ehrlich gesagt zeigt ein Bierdeckel oder Ringe nichts über die jagdlichen Schießkünste aus.
Bestimmt OT (ich hab davor wenig gelesen), und möglicherweise vergeige ich den Kontext. Aber: Schießkünste fangen damit an, zu treffen, wo man treffen will. Das ist überall gleich; auf der Scheibe ist es am besten messbar und vernünftigerweise nur dort auf Wiederholgenauigkeit trainierbar.
Das Wild im Wald hat auch keinen Haltepunkt!
Für mich schon ;)
Der mag je nach Situation anders liegen. Und habe ich mal keine Vorstellung, wie ich das Wild treffen möchte, oder sollte es mir als zu ambitioniert erscheinen, was mir meine Vorstellungen da eingibt, so gibt es für mich nichts zu tun.
Also erst wenn ich mich für einen Haltepunkt entschieden habe, geht es darum, so wie ich möchte, auch treffen zu können!
Man sollte sich darauf einigen, dass letzteres (auch ganz umgangssprachlich) als Schießkunst beschrieben wird :D


Noch mal sorry fürs abschweifen.
 
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Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Das Wild im Wald hat auch keinen Haltepunkt!

Na sicher. Vertikaler Strich auf Vorderlauf, horizontaler Strich auf Stich. Je nach Winkel zum Schützen halt vor Lauf oder hinter Lauf anhalten. Garantiert tödlich.
Ist sogar reproduzierbar. Und immer schön aufs Ziel konzentrieren und nicht aufs Absehen.

Einer meiner Freunde von nächste Woche ist 71. Wir wollten mal auf den 300m Stand. Ich bin mir nicht sicher ob ich da ne Chance habe. Hoffentlich bringt der nicht seine (Custom) Sako Jagtmatch mit, dann bin ich am Arsch. Schrot hab ich nicht den Hauch einer Chance, Trap nicht, Skeet schon gar nicht. Dabei bin ich gar nicht mal sooo schlecht 😉

Der Mann genießt seinen Ruhestand und trainiert eigentlich immer fürs Großgold schießen. Immer eine Frage der Übung.

Achso und jagdlich hat er als Tierarzt mit 40 intensiv genutzen Jagdscheinen ohnehin mehr Plan. Immer wieder interessant wenn man das Privileg hat solche Leute zu kennen. Das rückt dann doch einiges ins rechte Licht. Auch die eine oder andere althergebrachte "Lehrmeinung" kommt da schnell ins Wanken.
 
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16 Jan 2003
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Ehrlich gesagt zeigt ein Bierdeckel oder Ringe nichts über die jagdlichen Schießkünste aus. Druckt euch mal Bilder von verschiedenen Wildarten max Din A4 aus ohne Haltepunkt raus auf die Bahn damit und dann schießt ihr mit mehren Freunden und Kollegen drauf.
Und was soll das bringen??
Und auf welcher "Bahn"?
auf wie viel Meter
in welchem Anschlag
Stell doch mal von dir was ein, um der Community zu zeigen wie geht


Das Wild im Wald hat auch keinen Haltepunkt!
Das Wild im Feld hat auch keinen
Der Haltepunkt ist der beabsichtige Treffpunkt, der individuell gewählt, aber nicht immer oder gar mögglichst wiederholbar getrodffen wird.


Ich sag nur so viel dazu das es hier Jung und Alt trifft und wenn es real gewesen wäre es sehr viele Nachsuchen gegeben hätte.
Du sagst er "nur so"
In welchem Zussammenhang denn? Wenn ich ich auf 200m 5x treffe wohin gezielt habe, dann geht das auf 100 oder 50m auch.
Von Realität zu sprechen, wenn man die kennt.
Wenn ich schieße, nehme ich jeden Schuss ernst, ob auf die Scheibe oder auf Wild, auf letzteres noch ernster, wobei sich die Ernsthaftigkeit schon auf der Scheibe zu zeigen hat,
 
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Jeder Junge mit einem Luftgewehr auf dem Hof kann heute noch mit Kimme/Korn schießen. Ich glaube es ist immer noch so, dass ich die meisten meiner Schüsse im Leben über K u K gemacht habe. Meine Jungs schießen auch mittlerweile exzellent stehend freihändig damit. Als Kind hat man mehr Zeit und Diabolos kosten zu tausenden eigentlich so gut wie gar nichts.
Was ich meinte, dass Sir Henry noch gelernt hat, mit ner 12 oder 16er ohne ,,Hilfsmittel" zu jaagern;), als das meiste Wild auf der Pirsch erlegt wurde. Da musste man noch ziemlich ,,nah ran", um den Wutzen den ,,Bleibatzen" anzutragen.(y)
MfG.
 
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Genau dieser Spruch wurde zu jeder Zeit von den traditionellen Jägern gegen neue Technik benutzt und er war immer falsch.
Die Geschichte der jagdlichen Ausrottung unbeliebter Wildarten (Bär, Wolf) auf großer Fläche hatte nie etwas mit Anwendung modernster Jagdtechnik zu tun.



Auch nicht richtig.
Waidgerechtigkeit wird nicht dadurch erzielt, dass der Jäger sich durch Technik-Verweigerung künstlichen Nachteilen bei der Erlegung von Wild unterwirft, mit anderen Worten: jagdbares Wild sollte nicht durch unfähige oder künstlich benachteiligte Jäger profitieren, sondern durch bewusst praktizierte Waidgerechtigkeit, die eine Willenserklärung ist und sich in der Art und Weise der persönlichen Jagdausübung darstellt, ganz unabhängig davon, ob mit uralter oder hochmoderner Ausrüstung.

Also: Waidgerechtigkeit geht nicht über Verzicht auf moderne Technik, sondern durch waidgerechte Anwendung moderner Technik!
Wer glaubt, man müsse Jägern moderne Technik verweigern, um sie damit so weit zu "kastrieren", dass sie möglichst wenig erfolgreich jagen können, spricht ihnen quasi die Bereitschaft zum verantwortungsvollen (waidgerechten) Umgang mit moderner Jagdtechnik ab.

So, und jetzt muss ich los zur Jagd, mit meiner WBK, die mir hilft, beim Pirschen weniger Wild zu vertreten und deshalb weniger Jagddruck zu erzeuegen. Natürlich hilft sie mir auch, z. B. auf den Kalamitäts- und Kulturflächen die im hohen Kraut allein mit dem Fernglas kaum mehr zu findenden Rehe auf 300m als hellen Punkt zu entdecken, aber deshalb gehe ich ja auch zur Jagd und nicht um erfolglos zu sein. Wollte ich erfolglos sein (z. B. zwischen den kurzen Jagdintervallen), würde ich besser zuhause bleiben, das macht den geringsten Jagddruck und ist m. E. der beste Ausdruck von Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse der freilebenden Tiere.
Dann geh mal mit der Steinschleuder statt dem Selbstlader raus,dann merkst auch vielleicht Du,was moderne Technik alles zuwege bringen kann. Zwischen oben und unten Deines Beitrages besteht ein krasser Widerspruch !
 
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15 Aug 2013
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Hier liest man immer wieder, dass es früher waidgerechter zuging.
Würde sagen das ist ein reines Gefühl, das nichts mit der Realität zu tun hat.
Die Wahrheit ist früher gab es genauso Sauereien am Wild wie heute.
Auch wahr ist, dass sich früher wie heute die grosse Mehrheit der Jäger vernünftig verhalt.

Dass sich der jagdliche Fokus verschiebt, wenn es Veränderungen an den Bedienungen gibt (kaum noch Niederwild, mehr Schalenwild) ist jawohl logisch. Das kann man nicht schön finden, aber es ist nun mal die Realität.
 
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15 Aug 2013
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Das wurde wahrscheinlich (zumindest in D) schon behauptet, als man von Faustkeil auf Speer und dann auf Pfeil und Bogen wechselte. Und danach bei jeder Neuentwicklung auch...

Ganz genau, jede Neuerung ist immer das Ende aller Waidgerechtigkeit und raubt dem Wild die letzte Chance. Es glaubt doch niemand hier, dass man mit Nachtsichttechnik die Sauen ausrottet.
Es kommt nur immer drauf an wie man es nutzt.
 
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Vielleicht darf ich als Begründer des Fadens nochmal daran erinnern, was ich eigentlich wollte.
Ganz bestimmt nicht, Streit unter Jägern hervorzurufen! Es ging mir darum, dass nach meiner Beobachtung die Jagd immer technischer wird. Etwas überspitzt formuliert ist man am Tag unterwegs um mit der Drohne zu sehen, ob Sauen im Mais sind und nachts werden die Schweine dann mittels Nachtsichttechnik weggeputzt. Und auch wenn ich mich jetzt wiederhole, über das Vorsatzgerät auf eine errechnete weiße Silhouette zu schießen, hat für mich mehr mit Computerspiel zu tun als damit, als Jäger Teil der Natur zu sein. Auch damit wiederhole ich micht jetzt: Jeder kann jagen, wie er will! Es muss doch möglich sein, ohne ausfällig zu werden, Meinungen und Ansichten zu einem Thema auszutauschen.
Ich persönlich verstehe dich sehr gut und finde die Idee der Jagd als Teil der Natur auch super und würde am liebsten auch so jagen. Ich habe leider nicht die Möglichkeit und finde das schießen auf schwarze Schatten, wo ich mit Glück vorne und hinten unterscheiden kann, sehr wenig ansprechend. Daher bleiben mir 3 Optionen:
1. nicht jagen (keine echte Option)
2. auf Schatten schießen und hoffen
3. Technik nutzen und wissen, was ich erlege
(4. der Traum vom Tagrevier)
Du siehst, dass Dilemma ist nicht ausschließlich der Wille, sondern auch den jagdlichen Möglichkeiten geschuldet.
 
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21 Jan 2002
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Aha, du meinst also, daß man nur hoffen kann wenn man nachts ohne Nachsichtgerät schießt.

JJ?
Da hoffen wohl die anderen, wenn du draußen bist....:ROFLMAO:

Erfahrung wird durch Technik NICHT wettgemacht.
 

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