Doppelbüchse, aber welche?

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Dass man bei ner verstellbaren nicht neubrünieren muss ist mir schon klar.
Aber dabei würde ich es auch nicht neugarnieren nennen....
 
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Wie geht sowas denn ohne neu brünieren?
Wenn die Abweichung der beiden Läufe gering ist und es sich im wesentlichen um eine horizontal zu große Abweichung handelt, werden die Läufe eingespannt, an der Mündung fixiert und mit leichtem seitlichen Druck "mit wenig Hitze erwärmt". Manchmal hat man Glück und das reicht.
Dann kommt man ohne Neubrünierung aus.
Das ist aber soweit es mir erzählt wurde, tatsächlich eine Sache der Erfahrung.
Aber welcher BüMa kommt heutzutage schon in die Verlegenheit bei so etwas Erfahrung zu sammeln.
 
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Auch ohne Wiederladeschein, kann man zumindest mal auf gewerbl. Wiederlader zurückgreifen.
Als ich vor 10 Jahren meine DB Suhler Bauart von Norma Vulkan, mit der sie garniert wurde, auf bleifrei umstellen wollte, ließ ich mir bei Skadi 4 Labos laden (jew. 4 Testpatronen): 2 Geschosse und 2 Ladungen...
Danach mit viel Zeit auf dem Stand probiert.
Die am engsten schießende Labo verwende ich seitdem auf dtzd von Drückjagden mit bestem Erfolg und absoluten Vertrauen in Waffe und Mun. (8/57 IRS HDB DjoH 11 gr).

Nachbestellung seit Jahren kein Problem...!
 
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Ein Bekannter aus dem Saarland erzählte, daß er einmal eine DB in Frankreich oder Belgien hat "nachregulieren" lassen.
Anhand des Schußbildes hat der erfahrene (!) Büchsenmacher das Laufbündel in vorderen Drittel erwärmt (so daß das Lot weich wurde) und durch einen Handschuh geschützt mit Feingefühl und der Kraft die seine Hand aufgebaut hat die Läufe zueinander neu "justiert".
 
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Vor Jahren habe ich auch eine angeblich von Dumoulin produzierte ältere DB Kaliber 600 Nitro Express gekauft. Nachdem ich mit der Firma Kontakt aufgenommen hatte , hat sich herausgestellt das diese nie in ihrer Geschichte eine Büchse dieses Kalibers hergestellt hat. Letztendlich handelte es sich um eine Büchse gefertigt 1926 von Auguste Francotte.
Gab es dann einen Sekt?
 
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Auch ohne Wiederladeschein, kann man zumindest mal auf gewerbl. Wiederlader zurückgreifen.
Als ich vor 10 Jahren meine DB Suhler Bauart von Norma Vulkan, mit der sie garniert wurde, auf bleifrei umstellen wollte, ließ ich mir bei Skadi 4 Labos laden (jew. 4 Testpatronen): 2 Geschosse und 2 Ladungen...
Danach mit viel Zeit auf dem Stand probiert.
Die am engsten schießende Labo verwende ich seitdem auf dtzd von Drückjagden mit bestem Erfolg und absoluten Vertrauen in Waffe und Mun. (8/57 IRS HDB DjoH 11 gr).

Nachbestellung seit Jahren kein Problem...!
Geht auch. Wie sieht das mit den Zertifizierunsabsichten für Büchsenmunition aus?
 
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Also für DJ in Europa erzeugt eine DB echten Mehrwert gegenüber dem Repetierer, weil der 2. Schuss sofort und ohne Repetieren kommt. In Afrika sehe ich das tatsächlich eher als Romantik an, aber freilich: was für eine wunderbare Romantik!
Ich sehe es genau andersherum: Romantik ist es eher in Europa!

Der zweite Schuss in einer Doppelbüchse dient als Back-up (in Afrika quasi als Lebensversicherung). Auf europäischen Drückjagden ist man als guter Schütze mit diesem Konzept deutlich gehandicapt.

Eine schöne Doppelbüchse ist zwar eine elegante Waffe, aber der schnelle zweite Schuss ist bei einer Drückjagd nur für schlechte, untrainierte Schützen, die das Repetieren im Anschlag nicht beherrschen, von Vorteil, und selbst diese wären mit einem Selbstlader deutlich besser angezogen als mit einer Doppelbüchse.
 
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Ich sehe es genau andersherum: Romantik ist es eher in Europa!

Der zweite Schuss in einer Doppelbüchse dient als Back-up (in Afrika quasi als Lebensversicherung). Auf europäischen Drückjagden ist man als guter Schütze mit diesem Konzept deutlich gehandicapt.

Eine schöne Doppelbüchse ist zwar eine elegante Waffe, aber der schnelle zweite Schuss ist bei einer Drückjagd nur für schlechte, untrainierte Schützen, die das Repetieren im Anschlag nicht beherrschen, von Vorteil, und selbst diese wären mit einem Selbstlader deutlich besser angezogen als mit einer Doppelbüchse.
Zu solchen Drückjagden komme ich nicht. Doublette reicht völlig, und ist tatsächlich bei mir höchst selten. Wenn die Jagd gut organisiert ist, kommen die Sauen in der Regel den Nachbarn. Was sagt der Rheinländer: Man muss auch jönne könne.
 
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Zu solchen Drückjagden komme ich nicht. Doublette reicht völlig, und ist tatsächlich bei mir höchst selten. Wenn die Jagd gut organisiert ist, kommen die Sauen in der Regel den Nachbarn. Was sagt der Rheinländer: Man muss auch jönne könne.
Und was machst du, wenn bei einer Doublette der 2. Schuss nicht sitzt?
Der 2. Schuss wird bei einer DB nur eingesetzt auf gleiches Stück, wenn der 1. nicht reicht!
 
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Führt jemand eine DB als Standardwaffe auch zu Ansitz usw?

ja, Heym 88 in 9,3x74R mit variablem 50er Glas. Munition ist vom gewerblichen 16,2 g Barnes TSX. Früher hatte ich DK, wurde dann aber bei Heym neu garniert auf die o.g.Munition. Hatte die früher viel mit zum Ansitz oder auch Reise ( da zerlegbar und kleines Packmaß), steht aber nun öfters im Schrank und kommt hauptsächlich zur Drückjagd oder Brunft mit, aktuell meist genutzte Ansitzwaffe ist R93 in 308 oder ein Bergstutzen in 30R und 6,5x57R
 

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