Nach DIN-Jagd und BJG-Novelle jetzt QM vom Bundesverband deutscher Berufsjäger? „Jagdschein auf Probe“

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Erfahrung in Jahren messen zu wollen ist völliger Quatsch; man kann auch 30 Jahre Mist machen
Genau das, oder man macht das was man in den 70ern mal so gelernt hat...
Was damals Top war muss es heute nicht mehr sein.
Ich jage manchmal mit einem Jungjäger (2 oder 3 JJ) der hinterfragt "die Anweisungen" und geht mit Verstand an die Sache. Der ist jetzt schon besser als viele mit weit mehr JJ.
Und der kam aus keinem Jägerhaushalt. In der Grossstadt aufgewachsen und erst vor fünf Jahren hier her gezogen.
 
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Gelöschtes Mitglied 6300

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Ok, 1 Frage weniger in der Jägerprüfung....
und dann über die Schnellbesohlung lästern...
Na gut, es ist einer der wichtigsten Unterschiede in der Welt der Raubvögel. Man muss ihn unbedingt kennen, sonst darf man nicht Pächter werden. Heutige Pächter mit diesem unentschuldbaren Mangel an Wissen können fortan zu recht Versager genannt werden. Eine Erklärung der Vogelfreiheit hat auf die Dauer von 25 Jahre zu erfolgen. In dieser Zeit muss er Schimpf und Schande ertragen ohne Rechtsmittel einlegen zu können. Die jagdliche Ehre ruht in dieser Zeit.
 
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Man wird wohl durchs Jägerleben kommen, wenn man bestimmen kann, dass man mit den beiden dort eine nicht bejagbare Art vor sich hat. ;)
 
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Ich habe JS und Jagdaufseher-Prüfung bestanden. Sollte diese Truppe mir durch ihre Aktionen die Jagd vermiesen wechsele ich die Seiten. Als Pensionär besonders im Mai und im Herbst jeden Tag wandern, mit Fotoausrüstung und hierbei gern mal nach Drückjagden und Streckenlegeplätzen ausschau halten, etc etc.
Wichtig bei sowas: Die Grünweißen, Nabu und Peta informieren, dass sie sich bereithalten sollen.
Gern auch dem friseur beim Entsorgen der Haare helfen, Geocager beraten etc..
Wenns läuft werden die sich über eine Wildsichtung freuen.
Drohne um die Bauern zum Wildschaden zu beraten.....
 
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Na gut, es ist einer der wichtigsten Unterschiede in der Welt der Raubvögel. Man muss ihn unbedingt kennen, sonst darf man nicht Pächter werden. Heutige Pächter mit diesem unentschuldbaren Mangel an Wissen können fortan zu recht Versager genannt werden. Eine Erklärung der Vogelfreiheit hat auf die Dauer von 25 Jahre zu erfolgen. In dieser Zeit muss er Schimpf und Schande ertragen ohne Rechtsmittel einlegen zu können. Die jagdliche Ehre ruht in dieser Zeit.

Ich bin hier wohl gründlich Missverstanden worden. Was ich mit meinem Beitrag sagen wollte:
Viele - aber nicht alle! - "erfahrenen" Jäger, haben sich im Lauf der Jahre sehr viel Spezialwissen angeeignet, in den Feldern, in denen sie jagdlich tätig sind. Das ist sehr gut und lobenswert.

Ich wehre mich jedoch dagegen, daß hier von vielen "Erfahrung" immer hochgeschätzt wird, wissen jedoch - so scheint es zumindest - für unwichtig erachtet wird.
JJ haben - so zumindest meine Erfahrung - ein sehr breites Wissen, sonst hätten sie die Prüfung nicht bestanden; egal ob schnellbesohlt oder Jahreskurs. Natürlich fehlt die Tiefe; die fehlt aber auch nach 1 Jahr mitgehen! Die Erfahrung kommt mit der Zeit, unabhängig davon, ob man da schon einen Jagdschein hat oder nicht.

Natürlich kann man 3 Jahre nichts machen und dann ein Revier pachten, jedoch dürfte sich die Zahl derer in Grenzen halten oder zumindest mit denen, die in 12 Monaten "mitgehen" ohne was dabei gelernt zu haben (sei es aus Interesselosigkeit oder aufgrund intellektueller Defizite), die Waage halten.

Wenn ich dann Begriffe höre, wie "eines Jägers würdig" sein, kommt mir nur noch das Ko****. Über die Frage, was "würdig" ist, dürfte man bei 10 "erfahrenen" Jägern mindestens 10 Antworten bekommen...

Und nein, ich halte die von den BJn geforderten Zwangsfortbildungen trotzdem für - banal gesagt - idiotisch und für reine Beutelschneiderei.
 
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Na ja den ein oder anderen Berufsjäger ernähren ja nunmal gut Ihre Jagdschulen.Da ist die Konkurenz in den einzelnen Bundesländern in den letzten Jahren extrem gewachsen.Rein die Konkurenz vor 10 Jahren im Bundesland 2 nun 10...vordert Ihren Tribut in Form von Umsatzeinbussen.Dies gilt es nun zu kompensieren.Mit Pflichtkursen😂Und um mit einer Mär aufzuräumen...die Sportschützen werden bald vergrault sein...es gibt viele Durchfaller in Hundewesen und Naturschutz.Viele bieten kostenlose Wiederholung an Mindert wieder die Marge.Eigentlich find ich die Idee Umsatz zu generieren auf dem Rücken der bestehenden Jägerschaft...nun ja mehr als Bedenklich.Ich würde mir mal an Eurer Stelle genau anschauen wessen Namen so in demBundesverband der Berufsjäger zirkuliere
 
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Gelöschtes Mitglied 6300

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Ich bin hier wohl gründlich Missverstanden worden. Was ich mit meinem Beitrag sagen wollte:
Viele - aber nicht alle! - "erfahrenen" Jäger, haben sich im Lauf der Jahre sehr viel Spezialwissen angeeignet, in den Feldern, in denen sie jagdlich tätig sind. Das ist sehr gut und lobenswert.

Ich wehre mich jedoch dagegen, daß hier von vielen "Erfahrung" immer hochgeschätzt wird, wissen jedoch - so scheint es zumindest - für unwichtig erachtet wird.
JJ haben - so zumindest meine Erfahrung - ein sehr breites Wissen, sonst hätten sie die Prüfung nicht bestanden; egal ob schnellbesohlt oder Jahreskurs. Natürlich fehlt die Tiefe; die fehlt aber auch nach 1 Jahr mitgehen! Die Erfahrung kommt mit der Zeit, unabhängig davon, ob man da schon einen Jagdschein hat oder nicht.

Natürlich kann man 3 Jahre nichts machen und dann ein Revier pachten, jedoch dürfte sich die Zahl derer in Grenzen halten oder zumindest mit denen, die in 12 Monaten "mitgehen" ohne was dabei gelernt zu haben (sei es aus Interesselosigkeit oder aufgrund intellektueller Defizite), die Waage halten.

Wenn ich dann Begriffe höre, wie "eines Jägers würdig" sein, kommt mir nur noch das Ko****. Über die Frage, was "würdig" ist, dürfte man bei 10 "erfahrenen" Jägern mindestens 10 Antworten bekommen...

Und nein, ich halte die von den BJn geforderten Zwangsfortbildungen trotzdem für - banal gesagt - idiotisch und für reine Beutelschneiderei.
Mag sein, dass ich Dich missverstanden haben. Sorry, wenn es so ist. Ich möchte auch kein Urteil pro oder contra Jagdschulen abgeben. Und egal ob Jagdschule oder Mentorenausbildung, der Ausbilder ist entscheidend, nicht die Institution. Und sicherlich ist Wissen wichtig, aber es darf sich nicht auf das Herunterbeten von Unterscheidungsmerkmalen aus Flora und Fauna beschränken. Und Erfahrung darf sich nicht auf die fehlerfreie Benutzung der Jägersprache und der Reproduktion des Gelernten beschränken. Jagd ist im Wesentlichen ein Handwerk und keine Wissenschaft. Man sollte das achten.
 

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