ASP in Deutschland aktuell

B

baumkoeter

Guest
Wir leben im hier und heute, mit hohen Sauenbestand und Vorkommen , wo vor 30 Jahren Sauen noch nicht mal Wechselwild waren . Und deshalb ist es müssig über alte Zeiten und Fehler, die begangen wurden, zu diskutieren . Merkwürdigerweise empfinde ich es so , dass bei corona der Großteil der Bevölkerung sich an Hygieneregeln , Abstandsregeln , Maskenpflicht , Verbot von Grossveranstaltungen etc hält . Da jammern auch die wenigsten rum , das es früher nichts von dem bedurfte . In puncto ASP habe ich hier das gegenteilige Gefühl. Es gibt genügend menschen die corona überlebt haben . Deshalb darf man die gefahr nicht herunterspielen . Bei ASP liegt die Sterblichkeit der Sauen über 90 % .Das sollte schon deutlich genug sein um zu handeln, damit diese Seuche eingedämmt wird .Ganz abgesehen von den wirtschaftlichen Schäden. Welche Alternative gibt es zu einer drastischen Bestandsreduktion sowohl in Wald als auch im Feld???
 
G

Gelöschtes Mitglied 8583

Guest
Das steht ja auch ausser Frage, aber Rotwild kommt meines Wissens auch nur auf 24% der Gesamtfläche der Republik vor, in den meisten Bundesländer wird es ausserhalb der klar definierten Rotwildgebiete auch nicht toleriert!
In Bayern kommt Rotwild sogar nur auf 14% der Landesfläche und in Baden Württenberg gar nur auf 4% der Landesfläche vor, so what!
Mit dieser Tatsache kann ich durchaus leben, kein Problem.
Das ist ja auch eher ein Ablenkungsargument. Der Forst hat keinen Schmerz sondern nur Nutzen vom Schwarzwild. Deshalb bejagt er es für sich nutzenoptimiert und sch**sst auf die Viehalter. Ist beim Wolf doch ganz ähnlich, kein Schaden, nur Nutzen. Ein sehr menschliches Verhalten das dann aber gerne noch philanthropisch verklärt wird.
 
Registriert
25 Mai 2011
Beiträge
3.322
Die landwirtschaftliche Fläche in Deutschland war nach dem Krieg (etwa) die selbe, die sie heute noch ist, zumindest ist Deutschland nach der Grenzziehung nicht mehr "gewachsen". Ob damals statt Mais mehr Hafer, Kartoffeln und Weizen angebaut wurde, ist für die Drückjagden im Herbst und Winter völlig unerheblich, denn dann ist die Feldflur weitgehend ausgeräumt und die Wutze stecken im Wald. Dort wurden sie radikal bejagt und das hat gewirkt.

Der tatsächliche Vorteil damals war der häufigere Schnee zum Kreisen, aber wer kreist heute schon noch, wenn es mal Schnee gibt?
Mais wird erst seit den 60er angebaut. Vorher bedeutungslos.
 
B

baumkoeter

Guest
"der Wildschweinbestand wird auf Dauer gegen 0 laufen."

Die Tschechen habens ja auch unter Kontrolle bekommen, warum soll das bei uns nicht auch gelingen?
Und was haben sie gemacht ? In kernzone jagdruhe , in der ersten zone jede sau erlegt/ gefangen . Also in der Kernzone die Bestände durch die Seuche verringert und in der zone darum durch Eingriffe in die Bestände Zu und Abwanderung in die Kernzone zu verhindern . In der dritten Zone auch stark in die Bestände eingegriffen .
 
Registriert
14 Dez 2000
Beiträge
2.793
:ROFLMAO: Das Schreiben vom Amt:

"Sehr geehrte Damen und Herren,

in den Anlagen sende ich Ihnen das Protokoll einer amtsinternen ASP-Besprechung vom 19.03.2019 sowie weitere Infos zur ASP.
...
Die Fallwildsuche ist immens wichtig im Seuchenfall, jedoch auch sehr aufwändig.
Lt. Ministerium schaffen 50 Personen am Tag 10 ha.

Die Kernzone mit einem Radius von 3 km umfasst bereits eine Fläche von 706 ha!"


Bitte mal selbst rechnen:

"Geometrie ist keine Glücksache, das Finden einer Sau schon"...

Zur Fallwildsuche :
Radius 3 km ( entspricht 30 mal 100m ).
Somit 30 x 30 x 3,14 (Pi) = 2826 ha, und nicht 706 ha.
Bei 10ha pro Tag würde man mit 50 Personen 282 Tage suchen.“

Anmerkung eines Jägers….

;)

Wie habt ihr auf das Schreiben reagiert? Bei entsprechender Antwort wären doch wohl die Standpunkte ausgetauscht worden.
Bei uns fing es mit ählichem Schreiben an. Dann wurde dem Vet-Amt mitgeteilt was Jäger leisten können und was nicht. Dann gab es intensiven Austausch bei mehreren Sitzungen und gemeinsam wurde der Plan gemacht. Dieser richtet sich natürlich an den Vorgaben des Landes.

wipi
 
B

baumkoeter

Guest
Ja die INFIZIERTEN.
ES infizierten sich aber nur 10%.
Google das was ich geschrieben haben. Da wirds nochmal erklärt.
Also wenn ich der Veröffentlichung des ljv rlp glauben darf , sind von 4000 Beprobungen in Belgien 840 positiv gewesen . Das sind aber schon mal über 20 % . Und wenn man nicht direkt zum Anfang des Seuchengeschehens drastisch eingreift , wie dort , dann wird sich die prozentzahl schneller erhöhen als einem lieb ist .
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
141
Zurzeit aktive Gäste
536
Besucher gesamt
677
Oben