Das aufgelegte Schiessen ist generell einfach im Gegensatz zu den meist geprüften Schiessarten.
#275:
Das aufgelegte Schiessen ist generell einfach im Gegensatz zu den meist geprüften Schiessarten.
Nur hier wird von einigen ein "Hexenwerk" draus gemacht.
Wer macht ein Hexenwerk daraus??
Ich war in den letzten 6 Jahren an 3 Prüfungen in Garlstorf (2 Söhne, 1 x Bekannter) anwesend.
Probleme bereiten immer die dynamischen Disziplinen. Hier fallen am meisten durch.
Beim Kugelschuss bestehen fast alle schon bei der Bockscheibe (stehend angestrichen).
Hier liegt die Trefferzahl bei 5 Schuss fast immer über 35
5x die 8, die schon sehr groß ist, sollten getroffen werden, denn sie sind letztlich besser als 4x10 und eine Null
Liegend auf Fuchs sind die Treffer wesentlich schlechter.
1. wer schießt schon jagdliegend auf Füchse und
2. falls doch dann auf irgendwas aufgelegt
Bedenken sollte man auch, das der Prüfling das Ziel auch noch mit heißgeschossener Waffe erreichen können muss. Der Aspekt fällt hier völlig unter den Tisch.
Wenn der fleißig übende 100 Schuss im Kino raushaut, ist die Waffe auch heiß
Sollte man sich also bundeseinheitlich auf das aufgelegte Schiessen einigen, wird das den meisten entgegenkommen
weil es wesentlich einfacher ist.
Geeenau - denn aufgelegt ist nun mal der am meisten angewandte Anschlag in DE.
Dafür kann man strengere Anforderungen stellen und 5x mindestens die 8 würden reichen.
Dass bei dynamischen Disziplinen die Hürden niedriger zu stellen sind ist klar,
nuuur - wer wird denn gezwungen mit der kugel auf laufendes oder gar flüchtiges Wild zu schießen
Das führt nicht zu mehr Schießausbildung sondern zu weniger. Deshalb werden auch die Jagdschulen dafür plädieren.
5x mindestens die 8 zu treffen ist nicht nur für JJ, sondern auch für nicht wenige Alte schon viel verlangt. Scheiben dazu hatte ich schon eingestellt
Denn auch hier wird es keine 5 x die 8 oder 9 geben sondern maximal 4x.
Nein eben nicht, denn wie du richtig schreibst, ist es kein Hexenwerk
Bei den Prüfungen kommt nämlich bei vielen eine enorme Nervosität dazu,die sie vorher und auch nachher nicht haben.
Das ist bei jeder Prüfung so und sollte eben auch bei der theoretischen Unterweisung mit einfließen.
Wer bei der Schießprüfung durchfällt, darf dazu auch nicht an der mündlichen Prüfung teilnehmen (zumindest nach dem Hamburger Modell).
Umgekehrt wäre es besser, denn die Schießprüfunge lässt sich vergleichsweise schnell wiederholen
Da fallen dann Leute durch, die beim Übungsschießen regelmäßig die besseren waren.
Und wie schon erwähnt hat der Prüfling in der Regel keine "kalte" Waffe in der Hand.
Das ist nicht selten so, aber der Prüfling fasst die Waffe ja nicht am Lauf an.
Das alles Entscheidene kommt nach der Prüfung. Hier muss der JJ an die "Hand" genommen werden und hier muss er lernen die eigenen Fähigkeiten realistisch einzuschätzen.
Ein guter Jäger entsteht nicht auf einer Prüfung.
Geeenau - aber immer bleibt noch offen, wer wen wie an die Hand nimmt.
Auch nach über 6 Jahrzehnten Jägerei weiß ich selbst noch nicht, ob ich ein guter Jäger bin.