Haenel bekommt Zuschlag für Bundeswehr Sturmgewehr

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Ja, ist allen klar. Blöderweise gab es die veränderte Treffpunktlage auch im Sommer in Stetten akM bei einem schnöden Wertungsübungsschießen wenn die Waffen den ganzen Tag lang in der Sonne lagen...
In Stetten kann es warm werden? Das geht doch gar nicht :)

Das G36 wurde für einen Zweck vorgesehen: Landesverteidigung in der nord- und mitteldeutschen Tiefebene, dazu temperaturseitige Ausreisser nach unten bei den Gebirgsjägern. Die durchschnittliche Nutzungsdauer im Konfliktfall nach Ansicht Ende der 80er Jahre waren so 15-30min (raus aus dem Marder, drei Magazine verschiessen, Ausfall).
Ich denke, darauf wurde entwickelt und auch getestet. Da waren keine siebenstündigen Feuergefechte bei 43 Grad vorgesehen. Und bei denen sehen auch AK74 und M4 genauso alt aus. Begraben wir doch die Vergangenheit und wenden uns dem neuen Maschinenkarabiner zu.
 
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Durch die Anwerbung von Robert Hirt und Christopher Sioris von SIG, sowie einiger weiterer Mitarbeiter, in 2014 hat man bei Haenel den "HK416 Klon" eingestellt und stattdessen ein verbessertes SIG 516 gebaut (wobei das SIG516 wiederum aus den gleichen Gründen [Robert Hirt] auf dem HK416 aufbaut). Möglich war dies da Herr Hirt (H&K+SIG) und Herr Sioris (SIG) die entscheidenden Patente halten.
Das MK556 hat einige interessante Optionen wie der wechselbare Cam Pin Recess/Cam Path (wie heißt das auf Deutsch?) und die wechselbare Ladehebelnocke. Beides verlängert wohl die Lebensdauer des Uppers um den Faktor 2 bis 3.

Das MK556 ist eines der weitentwickelsten Kurzhubgaskolben Gewehre nach AR15-Architektur. Wobei H&K beim HK416 auch nicht stehen geblieben ist seit 2014. Mittlerweile ist man bei Version HK416A8 und das G95 hat einige nette Details (Schnellwechselmöglichkeit Vorderschaft etc.).

Die Frage ist jetzt halt ob Haenel in der Lage die benötigten Fertigungskapazitäten aufzubauen und die Qualität in der Großserienfertigung zu gewährleisten.
 
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In Stetten kann es warm werden? Das geht doch gar nicht :)

Das G36 wurde für einen Zweck vorgesehen: Landesverteidigung in der nord- und mitteldeutschen Tiefebene, dazu temperaturseitige Ausreisser nach unten bei den Gebirgsjägern. Begraben wir doch die Vergangenheit und wenden uns dem neuen Maschinenkarabiner zu.
Die Ausschreibung beinhaltete die bereits laufenden und weiter zunehmenden Auslandseinsätze. Das war eines der Kriterien zum Wechsel auf das G36

Der lezte Satz wäre wundervoll.
Es geht um das zukünftige Gewehr. Zum alten wurden schon so viel geschrieben.
 
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@Delta*Kilo
Topbeitrag(y)
Wenn ich zur Historie noch etwas hinzufüge, ist das der Hinweis, das auch das HK 416 bereits ein Nachbau (Klon) des AR18 von 1963 ist. Nachdem Armalite die Patente des AR15 an Colt verkaufte, baute man diese Short Stroke Piston (Kurzhubstange) Variante, die dann im G36 und später eben im HK416 Einzig hielt.

Schaun wir mal wie es bei Haenel weitergeht. Ich sehe keine Engpässe die Produktionslinie hochzufahren (oder die Produktion soagr im Bedarfsfall auszulagern).
Es wird sicher Anfangswehwehchen geben. Die gibt es immer. Die hat man bis heute auch bei HK.
Dann werden wir sehen.
Das Gewehr ist auf jeden Fall ein Fortschritt. Endlich Standardschnittstellen. Auch damit steht ein viel größerer Markt für Zubehör offen, als es bei den ewigen propritären HK Lösungen der Fall war.
 
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Das G 36 wurde in Afghanischer Ebene auch vergewaltigt. Ein Sturmgewehr ist nicht dafür da den Gegner durch Dauerfeuer in Deckung zu halten. Dafür nimmt man das MG, sei es am Trupp oder am Fahrzeug.

Die Jungs durften ja kein MG mitnehmen, sah ja zu brachial aus und es war ja eine Friedens- und Aufbaumission...

Also musste aus den G36 geknattert werden und damit das MG Feuer ersetzt werden das Ja nicht mitdurfte - obwohl das Gewehr DAFÜR nicht gebaut ist.

Ein heiss geschossenes Gewehr hat eine veränderte Treffpunktlage - ist uns allen hier klar, oder?
Das selbe sagten mir auch schon ehemalige ,,Einsatzkräfte" das das G36 nicht so schlecht ist, wie es gemacht wurde. Bei 40-50° im Schatten eine Waffe mit permanenten Dauerfeuer zu ,,maltretieren", hält wohl keine ohne spezielle Kühlung oder Laufwechel durch.:sneaky:
Aber wer weiss, was dahinter steckt:unsure:
MfG.
 
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Das selbe sagten mir auch schon ehemalige ,,Einsatzkräfte" das das G36 nicht so schlecht ist, wie es gemacht wurde. Bei 40-50° im Schatten eine Waffe mit permanenten Dauerfeuer zu ,,maltretieren", hält wohl keine ohne spezielle Kühlung oder Laufwechel durch.:sneaky:
Aber wer weiss, was dahinter steckt:unsure:
MfG.
Schlimm ist es selbst dann, dass es auch einfach nur ein bisschen Sonne oder regen nicht abkonnte, ohne gleich sonstwohin zu schießen.
Es brauchte keine Dauerfeurorgien. Es reichte mal ein etwas intensiverer (also echter) Einsatz.
Dann war es blöd, dass das Teil die Patrone im Patronen lager zündete, da die Wärme durch das Kunststofffgehäuse nicht nach außen abgeführt werden konnte.
Der Dientsherr reagierte darauf mit der Dienstanweisung, dass nach dem Schießen der Verschluss 20 min in geöffneter Stellung zu halten ist. Ein echtes Sicherheitsproblem.
Über das Gewehr liegen seit seiner Einführung unzählige Mängelmeldungen und Beschwerden vor.
Die Soldaten waren mitnichten zufrieden. Bereits vor der Einführung hat es den Truppentest mit "nicht verwendungsfähig" abgeschlossen.
Also lasst die Märchen zu der Knarre und schaut nahc vorn auf den nachfolger, der schon Prinzipbedingt diese Fehler nicht haben wird.
Das G36 hat im Grunde nur die Technik von der jetzigen Haenel geklaut und in ein untaugliches Gehäuse gepackt. AGrniert mit einer untauglichen Optik und fehlenden Schnittstellen für Zubehör war das Dilemma von Anfang an bekannt.
 
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Ja, ist allen klar. Blöderweise gab es die veränderte Treffpunktlage auch im Sommer in Stetten akM bei einem schnöden Wertungsübungsschießen wenn die Waffen den ganzen Tag lang in der Sonne lagen...
Leg du mal deine Schwarze Waffe mit schwarzer Brünierung im Hochsommer einen ganzen Tag in die Sonne.

Die darfst du dann anfassen und mir sagen ob das die Sonne war oder das Ding heiß geschossen wurde.

Blöderweise...
 
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Leg du mal deine Schwarze Waffe mit schwarzer Brünierung im Hochsommer einen ganzen Tag in die Sonne.

Die darfst du dann anfassen und mir sagen ob das die Sonne war oder das Ding heiß geschossen wurde.

Blöderweise...
Was ändert das nun?
Aber der Lauf und das Ptronenlager werden in der Sonne nicht mal ansatzweise so heiss, wie eine geschossene waffe. Da Handschuhe zu tragen sind, ist das sowieso unerheblich.
Regen erzeugt gar keine Hitze und das Ding wanderte auch.
Waozu die vergangene Krücke schönschreiben?
Seien wir froh, dass die Soldaten was besseres bekommen.
 
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Ja.
Und wenn die Bundeswehr nicht zu fein gewesen wäre, schon damals den Sieger der Ausschreibung zu wählen...

Aber nicht mein Steuergeld.

https://www.google.at/amp/s/www.sn....stsieger-der-deutschen-bundeswehr-2469079/amp
Aber auch die waffe wäre heute über ihren Verwendungszyklus und auszutauschen.
Damals toll, heute auch schon Alteisen.

So ein Strumgewehr kauft man nicht, um die als Oldtimer weiter zu fahren.
nach 20 jahren ist ein Austaischzyklus angesagt. Das G36 sollte schon bei einführung festgelegt ab 2015 (?) ausgetauscht werden.

Das neue Sturmgewehr ist kein G36. Lassen wir es ruhen.
Haenel ist das Thema. So sieht es aus ;)
1600251386928.png
 
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