Disskussion zum Jagdlichen Weitschuss

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Nur mal so zum realisieren, du schießt mit ner 30-06 auf 300-400 m entfernte im Baum sitzende Krähen?
Das würde ich jetzt nicht annehmen wollen, reicht ja schon auf dem Boden mit Kugelfang.

#2564
Waschbären haben etwa Fuchsgröße und lassen sich auf diese Entfernung treffen.
400m ist da schon ne andere Hausnummer.
 
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Meine Bewunderung gilt den erfahrenen Jagdsnipern hier. Auf 400 m einen Waschbären strecken würde ich nie hinbekommen. Ich halte allerdings den Versuch schon für mehr als grenzwertig.
Das glaube ich dir aufs Wort. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass andere dies auch nicht hinbekommen!
Du würdest dich wundern, was so alles möglich ist, wenn man bereit ist, über den Tellerrand zu blicken!
Ich müsste ja auch noch drauf hoffen, das sich meine lebende Sportzielscheibe nicht bewegt.
Die meisten Geschosse brauchen ja ne halbe Sekunde um da anzukommen.
Wenn man etwas ablehnt oder es schlichtweg nicht kann, kann man letztlich alles zu Tode diskutieren. Genaugenommen musst du bei jedem Schuss hoffen, dass das Wild nicht im letzten Moment noch eine Bewegung macht - selbst auf kürzere Entfernungen.
Da begnüge ich mich lieber damit, den Unterschied zwischen Raubwild und Raubzeug zu kennen.
Wenn man etwas nicht kann, ist begnügen und den Unterschied zwischen Raubwild und Raubzeug zu kennen immer gut.
 
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Gelöschtes Mitglied 8210

Guest
ja, von diversen Anhöhen im Revier, mit dahinterliegenden Hängen als natürlicher Kugelfang, d.h. über Täler im Feld und natürlich keine Wege dazwischen/dahinter - was ist daran so aufregend?
 
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Man könnte das alles mit "Trefferquote" umschreiben.
 
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Ich lade selber. Abgesehen davon kann ich persönlich dem häufigen und exzessiven schießen auf Papierscheiben nicht so sehr viel abgewinnen. Einschätzung von Windstärke, Windrichtung und deren Kompensierung sowie möglicher Einfluss umgebender Vegetation, unerwartete Bewegung des Wildes, Windböen (... schon wieder Wind...) usw. kann man nicht wirklich am Papier üben, das geht nur über praktisches, jagdliches Schießen und auch Steigerung seiner Intuition für den Schuss. Wem es aber Spaß macht aufm Schießstand viel Zeit zu verbringen, dem sei es gegönnt.
Da mit zunehmender Entfernung Schießposition und Wind eine immer bedeutendere Rolle einnehmen, können Schießstandbedingungen nur schwer in jagdliche Praxis übersetzt werden.

Windschätzen kann man nicht auf dem Schießstand erlernen. Das geben die meisten Schießstände zumindest in DE einfach nicht her.

Die Schießposition bedingt in einem nicht unerheblichen Maße die Reaktion der Waffe im Schuss. Und die Reaktion der Waffe muss auf über 300 m zunehmend mit ins Kalkül einbezogen werden. Stichwort: Wiederholbarkeit.
Ziel ist es, dass der Rückstoß möglichst geradlinig erfolgt und die Waffe im Ziel bleibt, ohne seitlich wegzuspringen - und das müsste man schon im Feld auf Papier testen und üben. Leider sind uns diesbezüglich in Deutschland (in den meisten Revieren) enge Grenzen gesetzt.
 
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Vor allem sind die Jagdbüchsen und Jagdoptiken garnicht dafür ausgelegt.
BEide sind in ihren eigenschaften auf die jagdlcihen Entfernungen ausgelegt.
Waffen und Optiken für weitere Entfernungen, sehen anders aus. Sie sind dahingehend optimiert, so wie Jagdwaffen für die jagdlichen gegebenheiten optimiert sind.

Klar, kommt man auch mit den Jagdgerätschaften weiter raus. Gemacht sind sie dennoch nicht dafür ;)
 
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Vor allem sind die Jagdbüchsen und Jagdoptiken garnicht dafür ausgelegt.
BEide sind in ihren eigenschaften auf die jagdlcihen Entfernungen ausgelegt.
Waffen und Optiken für weitere Entfernungen, sehen anders aus. Sie sind dahingehend optimiert, so wie Jagdwaffen für die jagdlichen gegebenheiten optimiert sind.
Klar, kommt man auch mit den Jagdgerätschaften weiter raus. Gemacht sind sie dennoch nicht dafür ;)

Kommt darauf an, was die Definition von WEIT ist...
Wir haben letztes Jahr ein jagdliches Weitschuss-Seminar von 180 gestaffelt bis 550 m auf Schalenwild-Scheiben (Rot- und Gamswild) absolviert. Die Umwelt-Bedingungen (Wind) waren anspruchsvoll. Aus Jagdwaffen waren wir auf jede Distanz im Leben. Es braucht auf 550 m jedoch einiges an Überwindung, bewusst NEBEN dem Tier anzuhalten, um ins Leben zu kommen.
Aus Jagdwaffen bis runter zur 308 Win war dies möglich, auch wenn ich mich auf diese Distanzen mit meinen LR-Prügeln deutlich wohler fühle.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Also meine Herren,
bitte entschuldigt, aber der Schuss auf 300m ist doch ein Kinderspiel. Zumindest ohne Mirage und Wind. Ich war letzte Woche wieder auf dem 300m Stand. Das ist (mit funktionierendem Material) genau so langweilig wie der 100m Stand. Auf ein entsprechendes Ziel mit einer entsprechenden tödlichen Trefferzone mit einem Durchmesser von +-20 cm kein Problem, wenn man denn ein bisschen Übung und etwas Talent hat. Mit einem bisschen Anleitung und passablem Material bekommt das fast jeder in ner Stunde hin die 20cm auf 300m zu halten. Diese +-20cm tödliche Trefferfläche hat unser Schalenwild.

Was einen jedoch reiten muss auf 400m Waschbären (die deutlich kompakter als Füchse sind) zu füsilieren kann ich mir kaum vorstellen. Dann noch mit ner eher lahmen .30-06 oder 6.5CM. Das muss schon abgrundtiefer Hass sein. Sorry, das kann ich nicht anders formulieren.
 
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#2571 + 72
Beide User (und auch ich) wissen nicht, was der "am" für eine Ausrüstung führt.
Immerhin ist eine Savage 10 schon passend für >200m. Auch deren Schäftung.
Bei der 6,5 dürfte es die Wunderpatrone Creedmore sein.
ZFR wäre noch interessant??
Jagdpraktisch kommt es neben Wind doch auch auf schießstandähnlichen Schuss an, also Auflage, Anschlag und abziehen. und ob sich für jagdliche Weitschüsse die Umstände jeweils annähenrd gleichen, dürfte oder ist fraglich.
Aber doch nett, wenn neue User neue Erfahrungen einbringen.

#2576
Auf ein entsprechendes Ziel mit einer entsprechenden tödlichen Trefferzone mit einem Durchmesser von +-20 cm kein Problem, wenn man denn ein bisschen Übung und etwas Talent hat. Mit einem bisschen Anleitung und passablem Material bekommt das fast jeder in ner Stunde hin die 20cm auf 300m zu halten.

Na das ist auch echt keine Leistung, denn was heißt +/- ?? Sind das 15- 25 cm oder wie.
Auf jeden Fall schon nix mehr für einen Fuchs auf 300m.
Klar - als Kinderspiel mag das reichen, aber nicht für seröse Jagd.

#2574:
Kommt darauf an, was die Definition von WEIT ist...
Wir haben letztes Jahr ein jagdliches Weitschuss-Seminar von 180 gestaffelt bis 550 m auf Schalenwild-Scheiben (Rot- und Gamswild) absolviert. Die Umwelt-Bedingungen (Wind) waren anspruchsvoll. Aus Jagdwaffen waren wir auf jede Distanz im Leben. Es braucht auf 550 m jedoch einiges an Überwindung, bewusst NEBEN dem Tier anzuhalten, um ins Leben zu kommen.
Aus Jagdwaffen bis runter zur 308 Win war dies möglich, auch wenn ich mich auf diese Distanzen mit meinen LR-Prügeln deutlich wohler fühle.


Wir beziehen uns eben auf 300 und 400m da gibt es eigentlich nix zu definieren.
Alle Entfernungen bis 550 alle Schüsse im Leben. Na wenn das nix ist und dann noch neeeben dem Wild anhalten - brav.
Echt netter Dredd - endlich mal was von jagdlichen Praktikern für bundesdeutschen 100m-Weitschießer.
 
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Gelöschtes Mitglied 8210

Guest
kann man das wirklich als allgemeingültig so stehen lassen?
Schau mal wie auch in Deutschland z.B. Tikka-T3's frisiert werden (ich meine das nicht negativ) wenn die Optik dann noch mit z.B. ASV versehen wird, dann trifft das o. gesagte meiner Auffassung nach nicht mehr zu, vorausgesetzt natürlich die Modifikationen wurden fachlich korrekt durchgeführt
 

Wheelgunner_45ACP

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Ihr erinnert mich, ich muss mal wieder nach Ulm, 300m. Einfach um zu sehen was aus den unter 10mm/100m auf 300m wird . . Egal ob ich es im Revier anwenden kann oder nicht
 
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