Der Erlegungs-Diskussions-Thread

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Und was spricht da jetzt dagegen dort wo man Rotwild eh nicht haben will, weil es dort Schadensanfällig ist, eine "rote Zone" in Form einer Saukirrung anzulegen .....

Alles.

.....und dort auch im Wald Schwarzwild zu erlegen?....

Innerhalb der Jagdintervalle auf Wiederkäuer spricht nichts gegen eine Erlegung von Schwarzwild, wenn es einen noch bei Büchsenlicht anwechselt.

....Eine Intervallbejagung entsteht eh ganz von selbst wenn man ein größeres Revier bejagt.....

Wenn man der einzige Jäger auf +5000 ha wäre, könnte das klappen, aber selbst dann ist strikte Intervalljagd immer noch besser.
 
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Geht schon. Hatte in meinem letzten Revier auf 120 ha auch nie weniger als 30 Sauen 10 Stück Rotwild und 15 Rehe.
Geht aber nur wenn das Hinterland stimmt und das von schnarchnasen bejagd wird.

Aber an böser kirrung geht wirklich nicht . Er sollte das lassen und sich mit 2 oder 3 Zufallssauen begnügen.



wo hat man auf 120ha 10 Stück Rotwild frei?
 
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Ist zwar off topic, sollte aber mal gesagt werden!
Hier klopft sich ja die selbsternannte Jagd-Elite der Forstfraktion wieder mal über alle Gebühren gegenseitig auf die Schulter, peinlicher geht kaum!
Kleiner Tip:
Hochmut kommt vor dem Fall, das gilt übrigens auch für Forstbeamte!
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hier klopft sich ja die selbsternannte Jagd-Elite der Forstfraktion wieder mal über alle Gebühren gegenseitig auf die Schulter......Hochmut .....

Wenn hier erfolgreiche Jagdstrategien im Wald erklärt werden, wenn für Intervalljagd und Ruhezonen plädiert und für mehr Engagement professioneller organisierter, Revier übergreifender Bewegungsjagden in Waldrevieren mit Schwarzwildeinstand geworben wird, bei denen ein höherer Frischlingsanteil als bisher unter besserer Schonung der erfahrenen Rottenführung angestrebt ist, dann kann ich darin keinen "Hochmut" erkennen.
 
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Wenn hier erfolgreiche Jagdstrategien im Wald erklärt werden, wenn für Intervalljagd und Ruhezonen plädiert und für mehr Engagement professioneller organisierter, Revier übergreifender Bewegungsjagden in Waldrevieren mit Schwarzwildeinstand geworben wird, bei denen ein höherer Frischlingsanteil als bisher unter besserer Schonung der erfahrenen Rottenführung angestrebt ist, dann kann ich darin keinen "Hochmut" erkennen.

Korrekt.
Leider ist aber scheinbar ein Überdenken oder gar eine Weiterentwicklung quasi ausgeschlossen. Sollten dazu Vorschläge außerhalb des Forstpersonals kommen grenzt das dann an "Majestätsbeleidigung". Auch Förster dürfen über den Tellerrand schauen.

wipi
 
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ich glaube es geht hier weniger um die effizienteste Schwarzwildbejagung, sondern um 2 gegensätzliche Positionen der generellen Jagdausübung. Auf der einen Seite haben wir die "Freizeit- und Hobbyjäger" und auf der anderen Seite die staatlich subventionierten Wildtiermanager (beide Begriffe sind natürlich etwas polemisch). Die erste Gruppe (zu der gehöre auch ich) wendet (häufig) viel Geld auf und schneidet sich die Zeit neben Beruf und Familie aus den Rippen, um die Freizeit im Busch zu verbringen. Letztere dürfen auf Staatskosten ihrer Passion nachgehen (auch wenn Jagd Dienst ist). Als Freizeitjäger habe ich doch gar kein Interesse 1-2x im Jahr möglichst effizient mittels Bewegungsjagd tabula rasa zu machen und andere Jäger "meine Sauen" schiessen zu lassen. Viel lieber gehe ich doch häufiger in den Wald und versuche Strecke zu machen.
Dass eine gut angelegte und erfolgreiche Bewegungsjagd für Wald und Wild positiver ist als ständig in der Dämmerung /Nacht im Busch rumzulatschen und zu sitzen dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Aber wie gesagt geht es da ja weniger ums effiziente Managen als um Freitzeitvergnügen.
 
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.....Die erste Gruppe (zu der gehöre auch ich) wendet (häufig) viel Geld auf und schneidet sich die Zeit neben Beruf und Familie aus den Rippen, um die Freizeit im Busch zu verbringen. .......Als Freizeitjäger habe ich doch gar kein Interesse 1-2x im Jahr möglichst effizient mittels Bewegungsjagd tabula rasa zu machen und andere Jäger "meine Sauen" schiessen zu lassen. Viel lieber gehe ich doch häufiger in den Wald und versuche Strecke zu machen.....

(y)

Das ist mal ein sehr ehrliches und zutreffendes Statement, dazu absolut nachvollziehbar!

.....Dass eine gut angelegte und erfolgreiche Bewegungsjagd für Wald und Wild positiver ist als ständig in der Dämmerung /Nacht im Busch rumzulatschen und zu sitzen dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Aber wie gesagt geht es da ja weniger ums effiziente Managen als um Freitzeitvergnügen.

(y)(y)

Wenn alle Jäger so ehrlich wäreń, hätten wir gar keinen Grund mehr für emotional geführte Streitgespräche. ;)
 
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ich glaube es geht hier weniger um die effizienteste Schwarzwildbejagung, sondern um 2 gegensätzliche Positionen der generellen Jagdausübung. Auf der einen Seite haben wir die "Freizeit- und Hobbyjäger" und auf der anderen Seite die staatlich subventionierten Wildtiermanager (beide Begriffe sind natürlich etwas polemisch). Die erste Gruppe (zu der gehöre auch ich) wendet (häufig) viel Geld auf und schneidet sich die Zeit neben Beruf und Familie aus den Rippen, um die Freizeit im Busch zu verbringen. Letztere dürfen auf Staatskosten ihrer Passion nachgehen (auch wenn Jagd Dienst ist). Als Freizeitjäger habe ich doch gar kein Interesse 1-2x im Jahr möglichst effizient mittels Bewegungsjagd tabula rasa zu machen und andere Jäger "meine Sauen" schiessen zu lassen. Viel lieber gehe ich doch häufiger in den Wald und versuche Strecke zu machen.
Dass eine gut angelegte und erfolgreiche Bewegungsjagd für Wald und Wild positiver ist als ständig in der Dämmerung /Nacht im Busch rumzulatschen und zu sitzen dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Aber wie gesagt geht es da ja weniger ums effiziente Managen als um Freitzeitvergnügen.

Danke für Deine ehrliche Äusserung. Das ist leider eine stark verbreitete Ansicht.

Es ist aber nun mal auch so, dass es sich ein wenig rumgesprochen haben sollte, dass die Schalenwildbestände den örtlichen Gegebenheiten angepasst werden sollten. Beim Schwarzwild kommt dazu noch der Umstand einer ASP Prophylaxe. Bei entsprechenden Beständen gehört für mich auch eine gut organisierte (i.d.R. Revier übergreifende) Bewegungsjagd dazu, ansonsten ist es nicht möglich den Zuwachs der Sauen abzuschöpfen.

Ich gehe auch gerne zum Ansitz und genieße diese i.d.R. unabhängig vom jagdlichen Erfolg. Trotzdem haben wir jagdliche Ruhephasen im Wald beschlossen und halten die auch ein. Da kümmere ich mich dann um andere Sachen und freue mich darauf, wenn es wieder los geht.
In Niederwildrevieren wird/wurde das ganze Jahr über gehegt und gepflegt für die eine Hasenjagd. Da wurden die Hasen auch von den Gästen geschossen und man freute sich mit ihnen. Heute geht es immer mehr um me, myself and I.

Schade. wipi
 
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Jagen ist ein Gemeinschaftswerk, egal um welche Jagdarten oder anfallende Revierarbeiten es sich handelt. Wer nur alleine oder im sehr kleinen Kreis jagt, ist ein armer und einsamer Mensch.

Wildarten, die sich stark vermehren können, dazu zähle ich Schwarzwild und Raubwild gehören stramm bejagt. Das heißt, man nutzt alle verfügbaren Jagdarten! Bei Schwarzwild wären das Ansitzjagd, Pirsch, Drückerchen und Drückjagden. Bei Raubwild Ansitz, Baujagd, Fallenjagd, Drückerchen und Treibjagden. Wer meint, man könne kategorisch auf eine Jagdart verzichten, der liegt falsch! Zumindest wenn man Schwarz und Raubwild auf vertretbare Bestände herunterfahren will.
 

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