Jagdhund und Jagdhundewesen! Wissen für Jungjäger - Fakten, Hinweise, Anekdoten

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Ich kenne 6 Schwarzzuchtschweißhunde in Jägerhand, die nicht nachsuchen. Sei es, weil die Führer oder die Hunde es nicht bringen. Der Wunsch, daß das Nachsuchen mit Schweißhund ein Selbstläufer wird, erfüllt sich nur selten.
 
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Also ist das für die Praxis und das Ansehen des Jagdhandwerks deutlich schlimmer, als wenn die Hunde als Familienhunde in Nichtjägerhand sind... das tut niemand weh !
Aber ein Schwarzzuchtschweißhund in Hand von Möchtegern-Nachsuchenführern - nein und nochmals nein !
Ein Trauerspiel, das solche Hunde überhaupt "produziert" werden und Jäger deren Vermehrern auf den Leim gehen...
in jeder Ausgabe der Hauspostille ist eine entsprchd Verkaufs-Anzeige ...!
 
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Ich kenne 6 Schwarzzuchtschweißhunde in Jägerhand, die nicht nachsuchen. Sei es, weil die Führer oder die Hunde es nicht bringen. Der Wunsch, daß das Nachsuchen mit Schweißhund ein Selbstläufer wird, erfüllt sich nur selten.

Ja, gut. Das ist natürlich völliger Blödsinn. Wenn Schweißhund, dann Schweißarbeit. Ich kann euch versichern, dass das in dem von mir geschilderten Fall nicht zutrifft. Der Hund geht nachsuchen.
Die Schwarzzuchten waren aber gar nicht der zentrale Punkt.
Der Punkt war, warum man es den Leuten, die ihren Hund vernünftig prüfen lassen wollen - der wohlgemerkt in BW den Kriterien für eine BP entspricht - künstlich schwer macht.
Das Ergebnis wird sein, sollte sowas häufiger vorkommen, dass recht viele Hunde ungeprüft bei der Jagd aufschlagen.
 
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Ja, gut. Das ist natürlich völliger Blödsinn. Wenn Schweißhund, dann Schweißarbeit. Ich kann euch versichern, dass das in dem von mir geschilderten Fall nicht zutrifft. Der Hund geht nachsuchen.
Die Schwarzzuchten waren aber gar nicht der zentrale Punkt.
Der Punkt war, warum man es den Leuten, die ihren Hund vernünftig prüfen lassen wollen - der wohlgemerkt in BW den Kriterien für eine BP entspricht - künstlich schwer macht.
Das Ergebnis wird sein, sollte sowas häufiger vorkommen, dass recht viele Hunde ungeprüft bei der Jagd aufschlagen.
Ich habe zwar wenig Verständnis dafür, sich einen Schweißhund zuzulegen, wenn man für ihn nicht genug Arbeit hat. Aber wen er die staatliche BP mitmachen soll, so sei‘s drum. Am Ende Entscheiden die Richter. Kritisch wird es meines Erachtens erst, wenn es nicht klappt und es den Richtern angelastet wird. Das habe ich auch schon mal erlebt, allerdings bei einer anderen Rasse. In NRW prüfen wir alles was aussieht wie ein Jagdhund. Da habe ich kein Problem mit.

Jetzt der Teil für die Jungjäger:

Man kauft keinen Schweißhund, wenn man keine Arbeit für den hat. Arbeit sind nicht fünf Totsuchen im Jahr. Richtig erfolgreiche Gespanne machen gerne eine dreistellige Zahl an Nachsuchen. Auch ich könnte einen BGS aus optischen Gründen bei meiner Frau sehr viel einfacher durchsetzen als einen weiteren DJT, aber das wäre Blödsinn.
 
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Durfte ja mittlerweile einige schwarzgezogene BGS in der hessischen wie der rlp Brauchbarkeit über den jeweils gesamten Kurs beobachten.
Nicht einer, wirklich nicht ein einziger davon hat, auch nur einen Schuss Pulver getaugt (davor fürchten hat bei vielen allerdings bestens geklappt), wird jemals in der Lage sein von seinen Anlagen her einen verrottenden Elefant in 20m Entfernung zu finden.
Sowas von komplett jagdlich desinteressiert und unbegabt, hab ich bei keiner anderen Rasse erlebt.
Wieso das ausgerechnet bei den BGS so ist? Hab ich keine Erklärung dafür.
Wer meint sich einen Schweißhund zulegen zu müssen, sollte in diesem Fall wirklich auf einen vom Klub zurückgreifen. Oder irgendwo aus dem östlichen Ausland mit Papieren von dort. Die ziehen nix groß, was nix taugt.
 
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Ja, gut. Das ist natürlich völliger Blödsinn. Wenn Schweißhund, dann Schweißarbeit. Ich kann euch versichern, dass das in dem von mir geschilderten Fall nicht zutrifft. Der Hund geht nachsuchen.
Die Schwarzzuchten waren aber gar nicht der zentrale Punkt.
Der Punkt war, warum man es den Leuten, die ihren Hund vernünftig prüfen lassen wollen - der wohlgemerkt in BW den Kriterien für eine BP entspricht - künstlich schwer macht.
Das Ergebnis wird sein, sollte sowas häufiger vorkommen, dass recht viele Hunde ungeprüft bei der Jagd aufschlagen.

Aber Du willst doch jetzt nicht im Ernst behaupten, dass eine BP für einen BGS eine „vernünftige“ Prüfung darstellt?
 
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Durfte ja mittlerweile einige schwarzgezogene BGS in der hessischen wie der rlp Brauchbarkeit über den jeweils gesamten Kurs beobachten.
Nicht einer, wirklich nicht ein einziger davon hat, auch nur einen Schuss Pulver getaugt (davor fürchten hat bei vielen allerdings bestens geklappt), wird jemals in der Lage sein von seinen Anlagen her einen verrottenden Elefant in 20m Entfernung zu finden.
Sowas von komplett jagdlich desinteressiert und unbegabt, hab ich bei keiner anderen Rasse erlebt.
Wieso das ausgerechnet bei den BGS so ist? Hab ich keine Erklärung dafür.
Wer meint sich einen Schweißhund zulegen zu müssen, sollte in diesem Fall wirklich auf einen vom Klub zurückgreifen. Oder irgendwo aus dem östlichen Ausland mit Papieren von dort. Die ziehen nix groß, was nix taugt.
Habe schon verschiedene "schwarze" BGS kennen gelernt. Bis auf Einen haben alle nichts getaugt, waren krank oder wesensmäßig nicht in Ordnung.
 
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Aber Du willst doch jetzt nicht im Ernst behaupten, dass eine BP für einen BGS eine „vernünftige“ Prüfung darstellt?
Denkst Du, das ist der Kern meiner Aussage?

Und die vielgescholtene BP muss auch ein papierter Hund erstmal bestehen. Aber wie der geneigte Leser möglicherweise erkennen kann, geht es mir nicht um BP sondern um nicht vorhandene Anlagen.
Da isses reichlich egal, durch welche Prüfung die Hunde fallen.
 
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Durfte ja mittlerweile einige schwarzgezogene BGS in der hessischen wie der rlp Brauchbarkeit über den jeweils gesamten Kurs beobachten.
Nicht einer, wirklich nicht ein einziger davon hat, auch nur einen Schuss Pulver getaugt (davor fürchten hat bei vielen allerdings bestens geklappt), wird jemals in der Lage sein von seinen Anlagen her einen verrottenden Elefant in 20m Entfernung zu finden.
Sowas von komplett jagdlich desinteressiert und unbegabt, hab ich bei keiner anderen Rasse erlebt.
Wieso das ausgerechnet bei den BGS so ist? Hab ich keine Erklärung dafür.
Wer meint sich einen Schweißhund zulegen zu müssen, sollte in diesem Fall wirklich auf einen vom Klub zurückgreifen. Oder irgendwo aus dem östlichen Ausland mit Papieren von dort. Die ziehen nix groß, was nix taugt.
Wahrscheinlich würden die meisten dieser Hunde schon zur Jagd taugen, wenn man sie wie einen Schweißhund prägen, ausbilden und führen würde! Nur tun das 99% der Schwarzzuchtführer nicht, sei es weil sie es nicht besser wissen oder ihnen die Möglichkeiten fehlen.
 
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Wahrscheinlich würden die meisten dieser Hunde schon zur Jagd taugen, wenn man sie wie einen Schweißhund prägen, ausbilden und führen würde! Nur tun das 99% der Schwarzzuchtführer nicht, sei es weil sie es nicht besser wissen oder ihnen die Möglichkeiten fehlen.
Sicher sind das Hundeführer, die keinen Schweißhund brauchen, das haben wollen ist der Hauptkaufimpuls.
Aber falls beim Hund Anlagen vorhanden wären, würden die sich ja zeigen, wie bei jedem anderen Jagdhund auch. Aber da ist einfach keine Anlage, kein Interesse, keine Nase, kein Finderwille nix, nada, nothing. Einfach merkwürdig.
Und jedes Jahr tritt wieder einer an, der sich für einen Haufen Geld so einen Scherenschleifer gekauft hat, den Hund behalten wird, anstatt ihn zum Hersteller zurückzubringen und sein Geld zurückzuverlangen.
 
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Sicher sind das Hundeführer, die keinen Schweißhund brauchen, das haben wollen ist der Hauptkaufimpuls.
Aber falls beim Hund Anlagen vorhanden wären, würden die sich ja zeigen, wie bei jedem anderen Jagdhund auch. Aber da ist einfach keine Anlage, kein Interesse, keine Nase, kein Finderwille nix, nada, nothing. Einfach merkwürdig.
Und jedes Jahr tritt wieder einer an, der sich für einen Haufen Geld so einen Scherenschleifer gekauft hat, den Hund behalten wird, anstatt ihn zum Hersteller zurückzubringen und sein Geld zurückzuverlangen.
Wenn Schweißhunde verkehrt geführt werden, dann machen die zu und zeigen gar nichts!
 
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Noch ein Thema, was am Wochenende zUr Prüfung wieder hoch kam. Ablegen. Habe dem Erstlingsführer erklärt, dass er seinen Hund, der beim Laden der Schrote begann sichtlich hochdrehen zu wollen, besser ins Down brächte, da es von dort bis zum Sprung in die Leine eine Stufe des Ungehorsams mehr ist, die der Hund morgens beim Standtreiben überwinden muß, um zum Verlassen des Standes überzugehen, als wenn er ihm Ablegen befiehlt. Es leuchtete Verständnis in seinen Augen auf. Hatte ihm wohl bis dahin niemand erklärt.

An sich müsste man hier Merksätze basteln und alte Eselsbrücken neu beleben.
 
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Sicher sind das Hundeführer, die keinen Schweißhund brauchen, das haben wollen ist der Hauptkaufimpuls.
Aber falls beim Hund Anlagen vorhanden wären, würden die sich ja zeigen, wie bei jedem anderen Jagdhund auch. Aber da ist einfach keine Anlage, kein Interesse, keine Nase, kein Finderwille nix, nada, nothing. Einfach merkwürdig.
Und jedes Jahr tritt wieder einer an, der sich für einen Haufen Geld so einen Scherenschleifer gekauft hat, den Hund behalten wird, anstatt ihn zum Hersteller zurückzubringen und sein Geld zurückzuverlangen.
Niemand holt sich bewusst ein Gewehr, welches nicht schießt und das auch noch von Klempner statt vom Büxer. Worin besteht die Motivation, sich einen Hund zu holen, von dem der halbwegs kundige Jäger wissen sollte, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit so sein wird, dass der Hund nichts taugen kann?
 

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