Welche Rasse

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G

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Guest
Vielleicht nicht gerade den Welpen nehmen der sofort auf einen zugestürmt kommt und abschlabbert oder anspringt. ;) Auch wenns noch so süüüüüüß ist.
Temperament ist weniger Rasse- denn Charakterfrage (obwohl Terrier eher zu ADHS neigen als Möpse)
 
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Vlt doch ein BGS, die können auch Stöbern, lieb sind sie auch, hübsch allemal und für die Nachsuchen hast du dann einen Spezialisten ..... (duckundwech)...
 
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Ich schließe mich auch dieses Mal dem Post von Grosso (VJS) an.

Jungjäger2002, wenn der Wunsch nach einem Hund bei euch wirklich gross ist dann lass dich nun trotzdem nicht verrückt machen. Ich kenne 2-3-4 jagduntaugliche Jagdhunde, u.a. ein Kopov der aufgrund seiner Schussangst und eklatanten Ausbildungsmängeln nicht zur Jagd eingesetzt werden kann, aber trotzdem als Familienhund funktioniert. Man muss nur von vornherein wissen, ein Jagdhund wird, sofern er gesund ist, dich niemals mit der Lethargie eines Mopses "erfreuen" oder mit der Gelassenheit eines Neufundländers, die "Jagdbiester" sind auf Leistung gezüchtet und MÜSSEN diese abrufen.
 
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Hallo,

bitte nicht persönlich nehmen. Es ist nur meine Meinung, ohne dass ich den Anspruch darauf erhebe, die Wahrheit zu sprechen.

Da du in erster Linie einen JagdBEGLEIThund suchst, rate ich dir von JagdGEBRAUCHshunde-Rassen ab.

Nur weil Deutsch Kurzhaar unglaublich tolle Hunde sind, die auch optisch was zu bieten haben, sind sie nicht die richtige Wahl, wenn kein Wild zum Vorstehen vorhanden ist, regelmäßig Raubwild oder größere Mengen Flugwild nachgesucht werden müssen. Wenn man kein breites Einsatzgebiet hat, fällt der wichtigste Grund, einen Vorstehhund als Allrounder zu führen, weg.
Genau so ist es mit Stöberhunden, die nicht regelmäßig stöbern oder Terriern, die keinen Wildkontakt haben.

Es hilft nichts, 120 Jahre Leistungszucht zu ignorieren und sich dann zu wundern, dass die unausgelasteten Hunde überraschend alles kaputt machen, was sie im Haus finden.
Die Bedürfnisse von Hunden aus Leistungszucht befriedigt man nicht, indem man ihnen ab und zu ein Bällchen wirft oder Leckerlis im Garten suchen lässt.
Es laufen in deutschen Großstädten zu viele degenerierte Jagdgebrauchshunde herum, die nicht wissen, wofür sie gezüchtet wurden.
Es würde der Jagdhundezucht gut tun, wenn die Jägerschaft die Eitelkeit bei der Wahl des Jagdhundes hinten anstellen würden und nach den tatsächlichen Bedürfnissen entscheiden würden.

Lange Rede, kurzer Sinn:
Die Tatsache, dass du eigentlich keine Aufgabe deines Hundes nennen kannst außer gelegentlicher Nachsuche, deutet darauf hin, dass du einen Begleiter zur Jagd suchst und keinen Gebrauchshund.
Jede Hunderasse kann bei entsprechender Ausbildung einfache Nachsuchen erfüllen. Die schwierigen sollte man sowieso (auch dem Wild zuliebe) Profis überlassen. Bei 6 bis 7 Sauen im Jahr sollten auch nicht zu viele Nachsuchen anfallen.

Nach allem, was du beschreibst, kann ich dir nur eine Retrieverrasse empfehlen.
Retriever sind tolle Familien- und Jagdhunde mit guter Nase, bei denen die Leichtführigkeit angezüchtet ist, während man Sie mit Apport und Suche toll auslasten kann. Mit einem Retriever kann man getrost auch Frauchen und Kinder spazieren gehen lassen, ohne Angst zu haben, dass diese mit dem Hund über Wild stolpern und der Hund wegen mangelndem Gehorsams weg rennt.

Ich kenne in meinem persönlichen Umfeld viele tolle Jäger, die sich ganz tolle Jagdgebrauchshunde (natürlich aus bester Leistungszucht) holen mussten.
Diese Hunde fristen Ihr Dasein regelmäßig im Kofferraum, während Herrchen auf dem Ansitz hockt, weil der Gehorsam fehlt, sie unterm Sitz abzulegen. Bei jagdlichen Situationen (bspw. Enten- oder Krähenjagd) muss dann ein vorher belächelter Begleithund apportieren oder nachsuchen, weil die tollen Deutschen Vorstehhunde immer überraschend krank sind oder andere Ausreden gefunden werden.
Schlechte Auslastung des Hundes führt automatisch zu mangelhaftem Gehorsam, führt zu schlechter Auslastung.
Meiner Meinung nach ein Teufelskreis.

Mein bevorzugter Vergleich hierzu:
Lieber einen Familienwagen auf der Autobahn fahren, als täglich einen Sportwagen mit fünf Personen zu besetzen.
 
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Der Hund soll ab und zu mal eine Nachsuche auf Schwarzwild oder Rehwild machen, es wäre auch nicht schlecht wenn man ihn im Herbst/Winter auf ein paar Drückjagden mitnehmen könnte.
LG
Lass es.

Was du schreibst wird nix. Der Hund hat Training gegen 0 und darf keine Schärfe haben.


Ansonsten bei reinen Totsuchen ein Labrador. Sehr leichtführig und gut in der Familie.
 
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Ich glaube ihr habt Recht
Ein Labrador lässt sich besimmt auch aif der Schweißfährte ausbilden.
Und hat ein eher ruhigeres Gemüt.

Ja, Labbi, oder auch Deutsch Langhaar. Aber wenn du lieber kurzhaarig hast ist die Wahl ja einfacher zwischen den beiden.... Wobei der Labbi sehr wahrscheinlich deutlich mehr Haare im Frühling und Herbst lässt, als ein DL..... 😉
 
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@Jungjäger2002: bitte nochmal erinnern, was Du in der Jagdschule erlernt hast.

Ein Labrador lässt sich besimmt auch aif der Schweißfährte ausbilden
- JEIN - ein Labi sucht prinzipiell ALLES: Drogen, USB-Sticks und Enten. Aber er ist nicht wildscharf und da kein Mensch bei Beginn der Suche weiß, wie lebendig das Stück am Ende ist, wirst Du mit so einem Hund und der Konstellation "krankes Wild springt ab" die Suche nur in die Länge ziehen und dem nicht erlösten Wild überflüssige Qualen und Leiden zufügen.

Und hat ein eher ruhiges Gemüt.
- ALLE Jagdhunde wollen arbeiten. Dafür sind sie über Jahrhunderte unbarmherziger Leistungs und Auslesezucht optimiert worden. Auch meine HS Dame, und dieser Rasse sagt man ja eine "Bierruhe" nach, ist alles andere als phlematisch. In jagdarmer Zeit gibts Übernachtfährten, sonst was "Richtiges". Dafür lebt sie.
Bekommt sie keine Arbeit, wird sie, wie jeder andere Jagdhund auch, unerträglich und alles andere als ruhig.
Und selbst mein KLM (14. Feld) springt noch wie ein junger Hund, wenn ich die Jagdhose anziehe oder eine Waffe aus dem Schrank hole.
Kann sein, dass Hunde aus Show-Linien ruhiger sind. Aber welcher Jäger braucht sowas schon.

Zusammenfassend: Der "richtige" Hund ist der, den man an den allermeisten von 365 Tagen im Revier jagdlich einsetzen kann.
 
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Natürlich lässt sich ein Labrador erfolgreich auf der Schweissfährte ausbilden. Und der Labrador ist im Verhältnis gesehen prinzipiell eine der ruhigsten Jagdhunderassen die es gibt.

Vor allem für den Eher wenig Jagenden, der zudem grosse Priorität auf die Eignung des Hundes als Familienhund legt, ist der Labrador eine sehr gute Wahl! Alles andere ist „Gelaber“.....

Und auch der Deutsch Langhaar hat ein meist deutlich ruhigeres Gemüt als ein DK oder DD. Das ist einfach alles Fakt. Was bleibt ist eine Entscheidung für den richtigen Hund aus einem entsprechenden Wurf.
 
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Natürlich lässt sich ein Labrador erfolgreich auf der Schweissfährte ausbilden. Und der Labrador ist im Verhältnis gesehen prinzipiell eine der ruhigsten Jagdhunderassen die es gibt.

Vor allem für den Eher wenig Jagenden, der zudem grosse Priorität auf die Eignung des Hundes als Familienhund legt, ist der Labrador eine sehr gute Wahl! Alles andere ist „Gelaber“.....

Und auch der Deutsch Langhaar hat ein meist deutlich ruhigeres Gemüt als ein DK oder DD. Das ist einfach alles Fakt. Was bleibt ist eine Entscheidung für den richtigen Hund aus einem entsprechenden Wurf.

Labis lassen sich auch ALLEN Fährten und Spuren ausbilden aber sie taugen dennoch nicht zur Nachsuche, weil die Fährte nur der eine Teil der Arbeit ist. Und der Ernst erst am letzten Wundbett beginnt.

Aus welchen eigenen Erfahrungen speisen sich denn Deine Behauptungen ? Führst Du einen Labi auf Schweiß ? Oder sonst einen Hund zur Arbeit nach dem Schuss ? Prüfungen ?

Oder einfach nur .... "heiße Luft" ?
 
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Ein Labbi zieht, sofern er es richtig gelernt hat, auch Wild nieder.

In wieweit man als „Hobbyjäger“ einen entschlossenen Einsatz auf krankes, kräftiges und sehr wehrhaftes Schwarzwild mit seinem Hund machen möchte, bzw. wie und ob das sinnvoll ist, lasse ich mal dahingestellt. Ich hatte auch bereits eine Labbyhündin, die durchaus selbstbewusst und entschlossen war und habe einen recht entschlossenen KLM. Bei einer entsprechenden Nachsuche einer „richtigen“ Sau hole ich mir ein entsprechendes Gespann ran. Für Schalenwild und bis Überläufer gehe ich selber und nehme auch den eigenen Hund.

P.S. Pass auf, dass deine „heisse Luft“ nicht feucht wird.... 😉
 
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Kopov ist im Feld schon schwierig. Der mag das Stöbern im Wald und ist u. U. recht hart an den Sauen. Da darf es dir dann nix ausmachen, dem Hund auch beizuspringen, wenns pressiert. Sie gehen auch bisweilen recht weit. Wenn ich meinen kleinen Wirbelwind schnalle, dann ist der schnell mal paar Kilometer weg. Der Hund ist auch recht eigenwillig und stur, weil er ja großteils "alleine" arbeitet. Der wird auch gerne Chef, wenn man ihn lässt und man bemerkt die Veränderungen nicht immer sofort...
Ich würde das bei den genannten Bedingungen lassen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 26340

Guest
Auch wenn es gleich einen Aufschrei gibt... Ich werfe mal nen Beagle aus jagdlicher Zucht in den Ring. Spurlaut, feine Nase, kein Packer... Verfressen, Knuddelfaktor, Familientauglich.
 
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Grundsätzlich sollte man schon eine Vorstellung davon haben, ob und wann ja welchen Jagdhund man haben will. Die allgemeine Frage, welcher Hund wäre sinnvoll, zeigt doch eher, dass man unschlüssig ist und dann sollte man es lieber lassen.
Als Jungjägerin hatte ich eine genaue Vorstellung, welchen Jagdhund ich haben wollte und der ist es auch geworden. Der wurde dann auch bis zur VGP geführt und ein passendes Revier haben wir dann auch gefunden. Wenn man will, geht alles, man muss nur wissen was man will.
 
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