Mal was Grundsätzliches zum Thema aus meiner Sicht:
Ich habe nichts gegen Messersammler, aber für mich heißt Gebrauchsfähigkeit, dass Schärfe, Schnitthaltigkeit, Haltbarkeit, Verarbeitung, Klingenform, Hygiene und Ergonomie passen müssen. Das Qualität ihren Preis hat, ist mir auch bekannt und da ist das Custom Pendleton schon grenzwertig, auch wenn ich es für nur 340€ erstanden habe. Wenn das Messer dann noch schön ist, umso besser. Mein erstes Jagdmesser war ein Puma Game Warden, hat seinen Zweck erfüllt, entspricht aber in keiner Weise den obigen Kriterien. Also folgte ein Puma 4Star Nicker, der den Kriterien schon eher entspricht und bis heute seinen Dienst tut, auch wenn man ihm das deutlich ansieht. Es folgten viele weitere (s. Foto oben). Was ich aber überhaupt nicht leiden kann, sind folgende Mitjäger: Der erste Typ hat sein Messer vergessen oder eines dabei, auf das man sich gefahrlos setzen kann. Er sieht mich aufbrechen und bittet mich um mein Messer für seine Sau, weil es ja so schön scharf ist. Der zweite Typ hat ein sündhaft teures Messer dabei und bittet mich auch um mein Messer, weil ihm seins zu schade ist. Da schwillt mir der Kamm
. Meine Messer müssen im Notfall auch Dosen öffnen können
und Fleischermesser aus Billigstahl sind mir definitiv zu hässlich
.
Meinen Ansprüchen am ehesten entsprechen die beiden Cold Steel auf dem Foto.