Drückjagden 20/21

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11 Feb 2018
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Gestern "Spontandrückjagd" im REvier (Kreis WW)mit ca 15 Schützen, 10 Treiber, 4 Hunde.

Dezentrales Kleinstgruppen-treffen vorher/ Nachher.
ohne Ansprachen/Abgesang/längeres Verweilen etc. wg. Corona bzw. potentiellen jagdfeindlichen zufallszeugen aka Denunzianten

Quasi der Not geschuldet schnell in 1 Woche organisiert.

Not weil:
-Hauptdrückjagden dort im Dezember und Januar wegen der Corona- Sch**e unsicher, man weiß ja nicht, was da noch alles an Verboten oder Absagen kommt...

vor allem aber weil:
-Seit Oktoberbeginn massig Sauschäden in den Wiesen. Die trockenen Monate zuvor absolut NICHTS an Schäden.
Da es viele weit außeinanderliegende Wiesen gibt, die meisten von uns Revierinternen , oft berufsaktiven Jägern unter der Woche kaum Zeit haben, sich Nächte um die Ohren zu schlagen, zumal die meisten auch technisch nicht nachtjagdtauglich sind + Wiesenbesitzer natürlich not amused = Frontaler Angriff auf die "Sauenfestung". Wetter zum glück trocken und wenig Wind

Sprich; v.a. eine Brombeerdickung am Hang, 2-3 Meter Hoch, und 150 mal 100 Meter, umgeben von Gestrüpp.
Tageseinstand von derzeit ca. 2 dutzend Bewohnern.
Sehr schwierig zu durchtreiben und leider rennen die Sauen meist nicht RAUS sondern im Bogen 10 Meter weiter und bleiben dann hinter den Treibern/ Hunden einfach drin.
Würd ich an ihrer Stelle auch so machen, muss man ihnen fairerweise lassen.

Ergebniss: 2 Bachen, 1 Keiler, aufgebrochen Zentnerklasse und ein "halberwachsener Firschling", 15 Kilo.

Verglichen mit anderen Aktionen vergleichbarer Art ihn den Nachbarrevieren (gleiches Problem) ist das ein recht ordentliches Ergebniss zumal es den Landbesitzern den "die Jäger tun was"- Bonbon beschert..

ich selber hab lediglich 2 Sauen gesehen, waren aber nicht beschießbar, zu schnell/ tief im Dickicht und dann wieder weg.

Bleibt zu hoffen, daß in den kommenden Wochen noch ein paar Einzelabschüsse Nachts/ morgens von unserer Handvoll "Betreuer" folgen/ die "großen" Drückjagden Dez/Jan Ergebnisse bringen, so sie stattfinden und die Sauen irgendwann genug haben von Wiesenwürmern und auf Eicheln etc. umschwenken....
 
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30 Jul 2019
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Grad zurück von meiner ersten und gleichzeitig vermutlich letzten DJ in dieser Saison.
Kleiner Kreis. Sacksteiles Gelände, mords Dickungen, unglaubliches Buchenrauschen. Perfektes Wetter.
Wir nur mit drei Hunden als Durchgeher, zwei davon jung (Dackel, Kopov), auf ihrer ersten DJ und eine erfahrene Kopovhündin dazu. Haben sich prima gemacht.
Jagd war mit Einladungen für unseren gesamten B Wurf, also sehr dackellastig.
Alle Hunde wohlauf zurück, haben immer mal wieder bei uns eingecheckt, so soll das sein. Soweit man sie sehen und hören konnte, haben sie auch recht anständig gejagt fürs erste Mal.
Strecke war nicht so üppig, aber sauber geschossen, schnell geborgen und genauso schnell versorgt.
2 Stück Schwarzwild im 40 - 50kg Bereich und zwei Stück Rehwild.
 
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24 Mai 2019
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Wir haben heute auch im kleineren privaten Kreis gedrückt und gejagt - völlig problemlos, nur weniger Geselligkeit zum Ausklang.

* Treffen getrennt nach kleinen Ansteller-Gruppen jeweils vor Ort an den Ablauf-/Fahrpunkten.
* überwiegend sind die dortigen Teilnehmer ortskundig im Revier.
* "Teilnahmebedingung": vorher mitgeteilt: gesund, mit Maske und abstandhaltend !
* alle Sicherheits- und sonstigen Hinweise, Freigabe sind auf einem DINA4Blatt prägnant zusammengefasst. (y)
* nach Jagdende Sammeln auf großzügigem Grundstück, Getränk aus der Hand, Rucksackverpflegung. Abstand, Maske !
* Strecke (3 Sauen, 1 Reh, 2 Füchse) wird verblasen mit 6 Meter Abständen...

Es war schön, dabei zu sein, ich hatte genug Anblick, der leider nicht nutzbar war: mehrere Flugrehe und "Blitzseh-Verpass"-Sauen. ;)
Ein verhoffendes Reh, das meine Hündin von wer weiß wo gegen Ende noch aufmachte, verhoffte mir vor dem hellen Himmel des Tales...ein Sechserbock drückte sich über eine Stunde vor mir herum und spielte gelassen die Durchgeher aus.
So ists auf der Jagd, eine Verkettung von meist unglücklichen, aber ab und an auch glücklichen Zufällen...

Mehr als Maske und weniger Palaver hat mich gestört, daß es zu warm war und noch zuviel deckender Bewuchs steht.
DSC02834.JPG
DSC02836.JPG
 
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Heute kleine DJ bei mir wie immer.Drei Jägerlein ein Spaziergänger :)
Strecke 2 Sauen, ein Reh, ein Fuchs.
Hinterher noch aufbrechen bissel Palaver , bissel tottrinken ,dann gehts nach Hause .(y)
Strecke, ich war zufrieden wie immer sauber geschossen.

Gruß Seppel
.., die DJ der Zukunft ???? :unsure:
WmH zur Strecke (y)
 
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Gestern DJ bei mir mit verkleinerter Mannschaft um coronakonform jagen oder vielmehr sammeln und verteilen zu können.
Das hieß diesmal kein Treffen vor der Jagd, kein Streckelegen und Schüsseltreiben.

Strecke waren 5 Rehe und 1 Fuchs, die Sauen waren leider nicht zuhause.
 
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Heute Nacht waren die Sauen gut auf den Feldern unterwegs, die Ernterückstände ziehen einfach. Angestachelt durch Stöbi, wonach eine gute Sauenstrecke die Drückjagd braucht wie die Weißwurst den süßen Senf wollten wir mal schauen ob sie in unserem Hotel eingecheckt hatten. Das Waldstück ist ca. 30 ha groß, Fichte, Kiefer, Lärche, wenig Laubholz, teilweise dichte Naturverjüngung. Wir haben jetzt 20 Jahre Erfahrung auf dieser Fläche. Zuerst sind die Sauen immer an zwei Stellen raus: Den beiden kurzen Verbindungen zum nächsten Waldgebiet, schmale Wiesenstreifen. Jeder wollte da hin, denn dort war man immer erfolgreich. Die Sauen hatten nur noch die Möglichkeit übers offene Feld - frei bis zum Horizont und das machten sie nicht. Dann stellte sich heraus, die Sauen wollen da nicht mehr wie wir uns das ausdenken, spielen mit den Hunden Katz und Maus. Es folgte ein immer besseres System mit Drückjagdböcken, was auch den Erfolg brachte, war die folgende Strategie.
Nagelfrisch stand die Fährten der Rotte über den Acker, rein ins Waldgebiet. Der Pächter folgt der Fährte. Wir haben nur einen Durchgeher, 2 Jagdterr(i)oristen und einen Zwergedelbluthund (ADbr.). Frei alles nach Jagdschein. Bald geben die Hunde laut und der Pächter erlegt einen Fuchs. Jetzt wussten die Sauen offensichtlich was es geschlagen hat, niemand von uns sah auch nur eine Borste von ihnen.
Für eine Sekunde sah ich einen Fuchs, er kam weit vor den Hunden die bald darauf auf der Spur mit gutem Laut daherkamen.
Ein halbzahmer Zaunkönig hätte gute Fotos geliefert, aber die Kamera blieb im Auto. Es pisste sich langsam ein. Daher keine Fotos heute. Wer will kann ja den Bildschirm mit dem Blumenzerstäuber behandeln zur Vermitlung eines Eindruckes .
Dann konnte man auf dem Garmin gut verfolgen: Die Sauen sind wieder - jetzt schon zum zweiten Mal - übers freie Feld Richtung Dorf ausgewechselt. Schön gegen dem Wind, wenn dort jemand gesessen hätte, sie hätten es wieder anders gemacht.

Dazu braucht es keine steinalten Bachen, auch die Frischlinge lernen mit jedem Abschuss dazu.
Also 6 Schützen und Strecke ein Fuchs, und wieder wass zugelernt.
Wahrscheinlich hilft da doch wieder nur das bierärschige Sitzen an der Kirrung oder die Pirsch i Feld.
 
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Heute Nacht waren die Sauen gut auf den Feldern unterwegs, die Ernterückstände ziehen einfach. Angestachelt durch Stöbi, wonach eine gute Sauenstrecke die Drückjagd braucht wie die Weißwurst den süßen Senf wollten wir mal schauen ob sie in unserem Hotel eingecheckt hatten. Das Waldstück ist ca. 30 ha groß, Fichte, Kiefer, Lärche, wenig Laubholz, teilweise dichte Naturverjüngung. Wir haben jetzt 20 Jahre Erfahrung auf dieser Fläche. Zuerst sind die Sauen immer an zwei Stellen raus: Den beiden kurzen Verbindungen zum nächsten Waldgebiet, schmale Wiesenstreifen. Jeder wollte da hin, denn dort war man immer erfolgreich. Die Sauen hatten nur noch die Möglichkeit übers offene Feld - frei bis zum Horizont und das machten sie nicht. Dann stellte sich heraus, die Sauen wollen da nicht mehr wie wir uns das ausdenken, spielen mit den Hunden Katz und Maus. Es folgte ein immer besseres System mit Drückjagdböcken, was auch den Erfolg brachte, war die folgende Strategie.
Nagelfrisch stand die Fährten der Rotte über den Acker, rein ins Waldgebiet. Der Pächter folgt der Fährte. Wir haben nur einen Durchgeher, 2 Jagdterr(i)oristen und einen Zwergedelbluthund (ADbr.). Frei alles nach Jagdschein. Bald geben die Hunde laut und der Pächter erlegt einen Fuchs. Jetzt wussten die Sauen offensichtlich was es geschlagen hat, niemand von uns sah auch nur eine Borste von ihnen.
Für eine Sekunde sah ich einen Fuchs, er kam weit vor den Hunden die bald darauf auf der Spur mit gutem Laut daherkamen.
Ein halbzahmer Zaunkönig hätte gute Fotos geliefert, aber die Kamera blieb im Auto. Es pisste sich langsam ein. Daher keine Fotos heute. Wer will kann ja den Bildschirm mit dem Blumenzerstäuber behandeln zur Vermitlung eines Eindruckes .
Dann konnte man auf dem Garmin gut verfolgen: Die Sauen sind wieder - jetzt schon zum zweiten Mal - übers freie Feld Richtung Dorf ausgewechselt. Schön gegen dem Wind, wenn dort jemand gesessen hätte, sie hätten es wieder anders gemacht.

Dazu braucht es keine steinalten Bachen, auch die Frischlinge lernen mit jedem Abschuss dazu.
Also 6 Schützen und Strecke ein Fuchs, und wieder wass zugelernt.
Wahrscheinlich hilft da doch wieder nur das bierärschige Sitzen an der Kirrung oder die Pirsch i Feld.
Beim Sauen ausgehen auf frischer Fährte kommt ein Fuchs zur Strecke ?
🤦‍♂️
 
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Ja der Pächter ging mit der Dachsbracke beim Einwechsel bis zum Dickungsrand und schnallte den Hund. Dann bezog er dort seinen Drückjagdstand Nach ca. 10 Minuten kam der Fuchs, einfach so, ohne vom Hund gejagt zu werden. Was ist daran besonders?
 
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Was daran besonders ist ?
Wenn ich Sauen ausgehe in einer frischen Fährte und Kumpels abgestellt sind, erlege ich keinen Fuchs.
 

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