Der Staat ist nicht generell untätig. Aber der "Eifer", mit dem ermittelt wird und die juristische Bewertung der Ermittlungsergebnisse unterscheiden sich erheblich danach, ob ein Jäger seine Munition im Auto vergessen hat oder ob man ihm die Kanzeln flachgelegt hat..
Beispiel gefällig: Ich wohne in der Nähe des Hambacher Forstes respektive der Tagebaue. Dort machen die Anwohner, Supermärkte, Landwirte, RWE- Angestellten und Jäger die Erfahrung, dass ersteren von den massenhaft durchziehenden Aktivisten nachts die Vorgärten vollgeschixxen werden, zweiteren werden die Regale leergeklaut, dritteren die Gemüsefelder zertrampelt, den Angestellten und RWE Autos angezündet und in den umliegenden Jagdrevieren, (die, weil die Schäden zu groß waren, von den Pächtern an RWE abgegeben wurden) steht keine Kanzel mehr. Die Materialien der in Volkseigentum überführten Kanzeln findet man dann an den Baumhäusern der Aktivisten wieder........Es passiert-nichts-. Schließlich kann man auch lustlos und ergebnislos ermitteln- wofür ich sogar Verständnis habe, weil die zuständige Justiz das Ganze als eine Art groben Unfug im Prinzip guter Menschen, die die Welt retten, zu bewerten pflegt.
Interessieren würde mich, wie schnell die Bevölkerung vor Ort das Knalltrauma und die "Blutwurst" der Behandlung des Teerens und Federns unterzögen, wenn sie die Erfahrung des Nichtfunktionierens des Rechtsstaates vor Ort als das "übliche Gesülze" und dergleichen öffentlich bewerteten.
Es ist keinem Jäger- und auch sonst niemand dort- zu vermitteln, dass ein funktionierender Rechtsstaat sich dadurch auszeichnet, dass man Kanzeln flachlegen und konsequenzenlos zu Baumhäusern umbauen kann, aber die ganze Schärfe des Rechtsstaates den Jäger trifft, wenn seine Wildkamera die Aktivisten bei der Materialbeschaffung filmt.