Gesellschaftsjagden in Zeiten von Corona

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dieses geeiere geht mir auf den Geist, morgens kommt eine mail von der Landesjägerschaft, mittags eine vom Landkreis und dann noch eine von xy und in jeder steht etwas anderes, ich werde morgen Absagen schreiben und fertig.

Es gelten selbstverständlich Erlasse und Veröffentlichungen offizieller Stellen, je höher desto besser. Wenn ein LJV nicht in der Lage ist, das zu interpretieren und mitgliedergerecht aufzubereiten, hat er eine seiner wesentlichen Aufgaben verfehlt!
 
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15 Jan 2010
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Also bei uns (NÖ) wurden Gesellschaftsjagden AUCH auf Niederwild als systemrelevant definiert, und finden weiterhin statt. Bei uns ist auch Wildschaden durch zb. Feldhasen ersatzpflichtig. Verstehe nicht warum hier immer wieder die Jagd auf Schalenwild auf so ein Podest gehoben wird und auf Niederwildjagden so rumgehackt wird...
.., weil es ein deutsch. Forum ist und hier eben weniger NW bejagd wird, ist halt SW lastig;)
 
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Wenn ich Dein ganzes Post lese, dann ist der Schwarzwildjäger ggf. systemrelevant, aber der Niederwildjäger in jedem Fall ein Lodenjockel, welcher mit seiner Jagd der Außenwirkung der Jägerschaft schadet. Richtig?

Klingt nach Suggestivfrage, perlt aber ab, weil ich selber ein praktizierender Niederwildjäger bin, insofern ist der "Lodenjockel" selbstironisch zu bewerten. Und ja, die Schwarzwildbejagung kann durchaus systemrelevaten Charakter haben, wenn sie im Kontext der ASP zu bewerten ist, natürlich darf auch der Schwarzwildjäger Loden tragen, gleiches Unrecht für alle. Wildschäden werden dafür aber kaum als Begründung reichen. Und nochmal ja, Treibjagden dienen ausschließlich dem persönlichen Vergnügen der Teilnehmer, weil sie das Prinzip der Abschöpfung verfolgen und weder der Bestandskontrolle, noch der Seuchenbekämpfung dienlich sind. Und zum letzten mal ja, doof, dass auch unsere in diesem Jahr ausfällt....
 
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Die "offiziellen" Stellen kommen nicht mehr hinterher die Neuerungen und Änderungen einzupflegen, da trifft die LJN wenig Schuld. Ende der Planungen, ich werde Sammelansitze, ohne Versammlung organisieren und gut...
 
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Verstehe nicht warum hier immer wieder die Jagd auf Schalenwild auf so ein Podest gehoben wird und auf Niederwildjagden so rumgehackt wird...

Weil sehr viele Jäger eine Niederwildjagd nur aus Büchern kennen und daher wenig oder keine Ahnung davon haben.

Musst nur bei Waffen, Kaliber, Optik usw. schauen.

ASP ist halt auch noch ein Thema

Gruß Weichei
 
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Puuh und ich dachte, das mal irgendwann nach paar Seiten endlich eine sachliche Antwort darauf kommt wieso man sein bisheriges Leben, der Jagd eingeschlossen, frwiwllig einfach so und anscheinend blauäugig, ohne dem Wunsch einer Begründung, auf unabsehbare Zeit aufgibt bzw. radikal einschränkt?
Entschuldige, das hattest du in deinem Post vorher nicht gefragt.
Aber die Begründung wurde nun mehrmals in diesem thread gepostet:
z.B. hier
Von Freiwilligkeit oder Blauäugigkeit kann ich dabei nichts erkennen.

Um bei deinem Post vorher zu bleiben:
Ist denn nun für dich die Kurve der Stebefälle, im Bezug der Belastung des Intensivperesonals in den Krankenhäusern noch relevent, oder nicht?
 
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Also bei uns (NÖ) wurden Gesellschaftsjagden AUCH auf Niederwild als systemrelevant definiert, und finden weiterhin statt. Bei uns ist auch Wildschaden durch zb. Feldhasen ersatzpflichtig. Verstehe nicht warum hier immer wieder die Jagd auf Schalenwild auf so ein Podest gehoben wird und auf Niederwildjagden so rumgehackt wird...

Das Problem möchte ich in meinem Revier mal haben..."Wildschäden durch Feldhasen". Für mich persönlich ist eine Niederwildtreibjagd reines Vergnügen und dazu stehe ich auch , wenn mich jemand fragt. Meine Gäste und ich ernten die Früchte meiner Hege, die ich als Bewirtschafter eines Niederwildrevieres intensiv betreiben muss, um den Zuwachs abzuschöpfen und(!) zu verwerten. Zudem gibt es nicht nur Feldhasen, Fasane, Enten und Waldschnepfen, auch das Schalenwild muss in einem Niederwildrevier bewirtschaftet werden, das lässt sich, zugegeben, besser mit weniger jagdaffinen Menschen kommunizieren. Aber irgendwelche Geschichten zu erfinden, um Niederwildtreibjagden zu rechtfertigen? Nö, so doof sind die Leute auch nicht....
 
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Puuh und ich dachte, das mal irgendwann nach paar Seiten endlich eine sachliche Antwort darauf kommt wieso man sein bisheriges Leben, der Jagd eingeschlossen, frwiwllig einfach so und anscheinend blauäugig, ohne dem Wunsch einer Begründung, auf unabsehbare Zeit aufgibt bzw. radikal einschränkt?
Jaaaa....was solch ein Virus alles auslöst:censored:
MfG.
 
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wir haben uns darauf geeinigt, sämtliche Gesellschaftsjagden für dieses Jahr entfallen zu lassen. Dagegen gabs auch von unseren jüngeren Mitjägern ( jünger als 55) keinerlei Einwände. Da auch die Nachbarreviere keinen Wunsch nach revierübergreifenden Drückjagden geäussert haben, finden auch die baw. nicht statt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
Richtig ist die Jagd ist keine private Zusammenkunft im öffentlichen Raum.
ABER eine Veranstaltung in selbigen und damit ab 02.11.2020 VERBOTEN
und das in ganz Deutschland.
Da gibt es keinen Spielraum mehr für irgendwelche Realitätsverweigerer.
 
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@ Bluadwurz:.
Das ist falsch. Bei entsprechend anderer Orga sind zumindest Drückjagden nicht mit irgendwelchen Massenveranstaltungen im öffentlichen Raum vergleichbar.
Ob diese Fakten wirklich gesehen werden, bleibt abzuwarten.

Ich wollte sagen, dass jede Massenveranstaltung seine Besonderheiten hat, im Grundsatz jedoch es eine Massenzusammenkunft bleibt. Anders organisieren muss man jeweils die Besonderheiten, die man bei der DJ geregelt kriegt, wenngleich das auch umso komplexer wird, je größer der Event angelegt ist. Im Grundsatz jedoch ist es auch hier so, dass Menschen zusammenkommen, miteinander reden, sich austauschen, etc. Insofern ist eine DJ nicht weniger risikoreich, wie eine andere Open-Air-Zusammenkunft, denn auch woanders gibt es Hygienekonzepte. Bei größeren Veranstaltungen wächst aber die Gefahr von Verstößen oder Fehlern, bzw. das man Leut da hat, die alles viel viel leichter nehmen, was dem Virus wurscht ist.

Je kleiner und persönlicher der Event, je homogener die Gruppe desto geringer die Gefahren. Als JL habe ich eine kleine Gruppe besser im Auge als bei ner Großveranstaltung mit allerlei Luftikussen und sonstigem Gsindl, das meint, für sie macht das Virus ne Ausnahme.
 
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Richtig ist die Jagd ist keine private Zusammenkunft im öffentlichen Raum.

Sehr schwierig.....

Auf jeden Fall keine öffentliche Veranstalltung, da niergendwo der Termin "öffentlich" gemacht wird und jeder unkontrolliert kommen könnte.

Die Einladung erfolgt ja "persönlich". Somit ist sie eher eine Private Veranstalltung.

Gruß Weichei
 
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Richtig ist die Jagd ist keine private Zusammenkunft im öffentlichen Raum.

In einem selbstverwalteten Eigenjagdrevier eines Land- und / oder Forstwirtschaftsbetriebes ist eine DJ durchaus Arbeit und keine "private Zusammenkunft". Wäre mein Ansatz, wenn ich als JL das so organisieren könnte, dass da keiner mit anderen in Kontakt kommt, mit denen er / sie nicht sowieso zusammenarbeitet.
 

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