Die Jagd verkommt zur Schädlingsbekämpfung

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#73
Wer 5x mehr Likies als Beiträge hat, muss ganz einfach richtig liegen :cool:
 
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Darauf wollt ihr euch wirklich verlassen? Erst fürchtet ihr um eure Existenz und dann nehmt ihr euch eure Existenzberechtigung aus einem Gesetz?
Ich weiß ja nicht wer "Ihr" und "Euch" ist, aber die Grundlage des Jagdrechtes ist tatsächlich nun einmal gesetzlich definiert. Und auch wenn es Vielen heutzutage nicht mehr gefällt, so sind dort einige Dinge nicht "gewährt", sondern "gewährleistet".
 
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1. Und schon ist der Strohmann wieder da! Seltsamerweise kommen diese Begriffe wie "Schädlingsbekämpfung" und Einteilungen in "gut" und "böse" immer nur von der traditionellen Seite. Die echten Ökos sehen sich weder als Schädlingsbekämpfer, noch handeln sie so und schon gar nicht nehmen sie so ein Vokabular in den Mund.
Dadurch bieten sie anscheinend zu wenig Angriffsfläche, sodass mann ihnen diesen Blödsinn andichten muss.

2. Als jemand der ein bisschen Einblick hinter die Kulissen vom Forst hat kann ich dich da beruhigen. Das wäre vielleicht tatsächlich eine Lösung für viele unserer Probleme, ist von der Umsetzung her aber fern jeder Realität.

3. Nein haben sie nicht, sonst stünden wir ja jetzt nicht da, wo wir stehen. Es wäre hinzubekommen gewesen, das stimmt. Aber man wollte man offenbar nicht.
zu 1. Begriffe wie Schädlingsbekämpfung und die Einteilung kommen daher, da die Jagd von Seiten des ÖJV und dem ÖJV nahestehenden, überwiegend mit Wildschadensverhinderung gerechtfertigt wird. Jagd ist aber die nachhaltige Nutzung von allem Wild. Schön nachzulesen im Nachbarfred!

zu 2. Das wird auch nicht zu gegebener Zeit vom Forst entschieden, sondern von der Natur, ländlicher Gesellschaft und Grundrechten entfremdeten Personenkreisen.

zu 3. Wo gab es denn in der Vergangenheit Probleme? Warum sind sie denn nicht von den Grundstückseigentümern abgestellt worden? Warum hat man nicht die Pächter nach einer Periode gewechselt? Ich behaupte mal ganz frech, in der Vergangenheit gab es es überwiegend Pächter und Jäger, die mit ihren Verpächtern im Konsens gejagt haben. Die Probleme, die da heute heraufbeschworen werden, sind in der Regel viel kleiner, als sie dargestellt werden. Bisweilen gibt es sie gar nicht!
 

z/7

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Sich auf das Gesetz zu berufen entbehrt nicht der Komik, wenn man ein Problem mit angepaßten Wildbeständen hat. Steht nämlich genau da drin.

Und einerseits das Herstellen der Landeskultur angepaßter Wildbestände als unnatürlich zu verdammen, andererseits aber mit vollen Händen zu kirren und zu füttern, ebenso.

Kaum zu glauben, daß hier mindestens jeder zweite Abi haben muß. Oder ist das alles Satire?
 
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Ich weiß ja nicht wer "Ihr" und "Euch" ist, aber die Grundlage des Jagdrechtes ist tatsächlich nun einmal gesetzlich definiert. Und auch wenn es Vielen heutzutage nicht mehr gefällt, so sind dort einige Dinge nicht "gewährt", sondern "gewährleistet".
"Gesetzlich definiert und gewährleistet". Soso und aha.

Hier sind noch ganz andere Dinge gesetzlich definiert, was aber gewisse Parteien nicht davon abhält, von Enteignung und "Demokratischem Sozialismus" (Esken) zu träumen.

"Die Jagd gehört dem Volke".......:rolleyes:

basti
 
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Kulturbanausen gab es schon immer
Genau. Und da ich keine Lust habe, von den besonders üblen Banausen deren krudes "Brauchtum" zu übernehmen, fasse ich für mich die schönen Dinge wie Jagdmusik, Literatur, Kunst, etc. lieber unter "Jagdkultur" zusammen, wozu notfalls auch die Serviette mit dem Eichenlaub gehört.

my2cents

basti
 
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Genau. Und da ich keine Lust habe, von den besonders üblen Banausen deren krudes "Brauchtum" zu übernehmen, fasse ich für mich die schönen Dinge wie Jagdmusik, Literatur, Kunst, etc. lieber unter "Jagdkultur" zusammen, wozu notfalls auch die Serviette mit dem Eichenlaub gehört.
my2cents
basti
PN geht nicht, schade.
 
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Brauchtum und Tradition sind der Kitt der eine Gemeinschaft zusammenhält.....und dies geht , dank unserer verqueren "indiviualisierten Ichgesellschaft" immer mehr verloren , gerade viele junge Jäger werden ohne diesen schönen Aspekte von Jagd , Angeln , Schiessen und anderen "Vereinen" auf den mittlerweile rein kommerziellen Ast der Jagd gepfropft ....deswegen ist unsere Gesellschaft ja so schwach geworden , und kapituliert vor agressiven Gruppen welche zusammenhalten .
Unseren individualisierten Egomanen ist ja nichts mehr heilig , im Gegenteil , direkt nach dem Schuß Fotos , posten, hey ich bin der hippe Held .....!!!!
Bei uns wird verbrochen, geborgen, versorgt und totgetrunken (auch wenn ich mal alleine bin 😁).....nur fürs Totverblasen fehlt mir noch der Ansatz.....!
Grade die Forstleute müßten sich doch (da sie die älteste legitimierte Traditionsgruppe in der Jagd darstellen) ihrer tradierten Herkunft bewusst sein , anstatt "Hobbyjäger" zu belächeln .....!
Die Individualisierung, die Entfremdung vom Gemeinsinn , die Auflösung nationaler Staaten ist doch genau das was die Einwohner eines Landes zu einer strukturlosen leicht regierbaren Masse macht .....hierzu braucht es nur die Medien welche genug Angst schüren.....da sollte uns doch das letzte bisschen Tradition am Herzen liegen, um uns Jäger nicht in der Egozentrik des reinen "Beutemachers" zu verlieren !!!
Also ich verbreche jedes erlegte Stück (!!!) , weil ich noch einen Funken Respekt vor der erlegten Kreatur und vor der "Jagd" an sich , bewahrt habe.....!
Grüße +WMH Olli
 
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zu 1. Begriffe wie Schädlingsbekämpfung und die Einteilung kommen daher, da die Jagd von Seiten des ÖJV und dem ÖJV nahestehenden, überwiegend mit Wildschadensverhinderung gerechtfertigt wird.
Also Jagd auf Schalenwild zur Wildschadensverhütung = Schädlingsbekämpfung.
Aber warum ist Jagd auf Raubwild zum Schutz des Niederwildes dann "Hege" und keine "Schädlingsbekämpfung"?

zu 2. Das wird auch nicht zu gegebener Zeit vom Forst entschieden, sondern von der Natur, ländlicher Gesellschaft und Grundrechten entfremdeten Personenkreisen.
Na dann bin ich ja mal gespannt, wie der Staat dann das Personal auftreiben will, um auf den 32 Mio. ha jagdbare Fläche in Deutschland "Schädlinge zu bekämpfen".:LOL:

zu 3. Wo gab es denn in der Vergangenheit Probleme? Warum sind sie denn nicht von den Grundstückseigentümern abgestellt worden? Warum hat man nicht die Pächter nach einer Periode gewechselt? Ich behaupte mal ganz frech, in der Vergangenheit gab es es überwiegend Pächter und Jäger, die mit ihren Verpächtern im Konsens gejagt haben. Die Probleme, die da heute heraufbeschworen werden, sind in der Regel viel kleiner, als sie dargestellt werden. Bisweilen gibt es sie gar nicht!
Ich finde es ja immer interessant, wie sich die Traditionelle Fraktion nichtmal einig ist, ob man jetzt leugnen soll, dass es überhaupt Probleme gibt, oder ob man völlig abstruse Lösungsvorschläge bringt, mit denen man immer zwanghaft umgehen will, dass auch nur ein Stück mehr geschossen wird.
Prinzipiell gab es in der Vergangenheit die selben Probleme wie heute, mit dem Unterschied, dass die verbissresistenten Brotbäume Fichte und Kiefer damals noch gut mit dem Klima zurechtgekommen sind. Viele waren damit happy, aber jetzt kann man sie flächig weghacken und froh sein, wenn man dabei noch die Kosten decken kann.
Spannend wird es, wenn die Flächen, die da kahl fallen neu bestockt werden müssen. Wie gesagt, der Leidensdruck steigt und wenn es dann den Waldbesitzern, die sich bisher nicht für ihren Wald interessiert haben ans Geld geht, weil sie Hektar um Hektar zäunen müssen, werden sich die Jäger fragen lassen müssen, ob das nicht auch anders geht.
Noch ist es aber nicht so weit und die meisten Waldbesitzer haben den Schuss noch nicht gehört, woran sie selber schuld sind.
 

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