Neuer Revolver bestellt

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Bei 2" 38er würde ich auf Hohlspitzpatronen generell verzichten und starke Teilmantel Flachkopf oder Vollmantelflachkopf vorziehen-zumindest was den Fangschuss auf Wild betrifft.
 
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So jetzt habe ich Messungen getätigt mit drei verschiedenen Revolvern von Smith und Wesson.
Es waren drei verschiedene Lauflängen, nämlich 1,85 Zoll, 3 Zoll und 4 Zoll.

Die 1,85 und Vierzöller waren 38 Spl Revolver.
Der Dreizöller ein 357 Mag Revolver

Die Messapparatur war ein Chrony Gerät

Wie ihr ersehen könnt, ist die 38 SPL Wadkutter Munition in einem 1,85 Zoll Revolver in der selben Energieklasse wie eine etwas stärkere 22LFB aus einem Vier bis Sechszoll Revolver bzw. Pistolenlauf. Es wäre der Versuch wert diese Munition für die Fallenjagd zu testen. Da ich mich in dem Bereich der Fallenjagd nicht auskenne kann ich nur die Energiewerte vergleichen, nicht aber die Wirkung, wobei ich mir vorstellen kann dass ein 22 er Geschoss tiefer eindringt und somit eher durchschlägt als eine 38 er mit einem grösseren Geschossquerschnitt, und dabei ist die Geschossspitze auch noch absolut flach und somit bestimmt noch durchschlags-schwächer als eine 22 er mit Kegelspitz Geschoss.

Nun noch eine Bemerkung zu den1,85 Zoll Revolver: Mit der richtigen Munition gefüttert erreicht derselbe eine Mündungsenergie von real gemessenen 335 Joule. Dies ist schon beachtlich und ich denke dass diese Energie ausreicht um unserem heimischen Schalenwild einen Fangschuss anzutragen wenn es bewegungsunfähig ist. Bei einer groben Sau natürlich auf den Träger oder das Haupt und nicht auf des Schild. Aber immerhin! Natürlich ist ein 38 er mit 1,85 Zoll Lauf nicht geeignet eine annehmende Sau zu stoppen. aber für alles andere wohl schon. Man beachte auch dass viele Munitionen im kurzen 38 er nicht die Mindestenergie von 200 Joule für den Fangschuss auf Schalenwild erreichen.

Die Resultate der 38 er Munition, +P Munition einbegriffen, in einem Dreizollrevolver sind nicht wesentlich besser als mit dem 1,85 Zoll Revolver da stehen sich die Höchstwerte von 335 Joule, 365 Joule gegenüber.

Aber bei den Vierzöllern gibt es wesentliche Verbesserungen. Da schafft die Magtech 38 + P Munition 441 Joule, welche Energiewerten entspricht die der standard 9 Para und der standard 45 ACP nahe kommen.

Meiner Meinung nach gibt es da keinen Grund einen soliden Vierzollrevolver in 38 SPL gegen eine 9 Para oder 45 ACP Pistole zu tauschen. Mit der richtigen 38 SPL +P Munition wird der Vierzollrevolver genau so gute Dienste leisten.

Nun zu den Dreizollrevolver, gefüttert mit 357 Mag Munition. Da liegen wir zwischen 500 Joule bis 600 Joule. Ich würde behaupten dass da genug Durchschlagskraft vorhanden wäre um selbst eine grobe Sau auf's Schild zu schiessen und lebenswichtige Organe zu verletzen, vorausgesetzt sie ist Bewegungsunfähig.

Keine KW ist wirklich geeignet eine annehmende Sau zuverlässig zu stoppen, da ist ohne Zweifel die LW besser geeignet. Es gibt natürlich Ausnahmen wie z.b. Kaliber 500 S&W. Aber dann hapert es bei den meisten an der Beherrschbarkeit!

Wie man sieht ist Energietechnisch die Verwendbarkeit verschiedener Revolver abhängig von der eingesetzten Munition.

Man müsste jetzt natürlich auch noch die Geschosskonstruktionen testen da dieselben natürlich auch eine Rolle spielen.



Hier die verwendeten Waffen

IMG_8559.jpg









1605033464663.png
 
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Danke für den Vergleich! Eine normale Standard- 38er HP und FMJ wäre noch interessant gewesen.

na ja, also da werden welche dabei sein die die 200 Joule schaffen. Aber da die Trommelspalte der Revolver immer etwas abweichend sind, ist es wohl besser man nimmt sich gleich eine etwas strammer geladene +P Munition. Mir ging es hauptsächlich darum die unterste und obere Grenze etwas auszuloten! Alle standard 38 er werden so um die 200 Joule liegen. Die einen etwas darüber und andere wohl gerade darunter. Aber niemand wird dir nachprüfen ob deine Waffe nun tatsächlich mehr als 200 Joule bringt oder nicht. Es ist eher wichtig zu wissen was möglich ist.
 
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Guest
na ja, also da werden welche dabei sein die die 200 Joule schaffen. Aber da die Trommelspalte der Revolver immer etwas abweichend sind, ist es wohl besser man nimmt sich gleich eine etwas strammer geladene +P Munition. Mir ging es hauptsächlich darum die unterste und obere Grenze etwas auszuloten! Alle standard 38 er werden so um die 200 Joule liegen. Die einen etwas darüber und andere wohl gerade darunter. Aber niemand wird dir nachprüfen ob deine Waffe nun tatsächlich mehr als 200 Joule bringt oder nicht. Es ist eher wichtig zu wissen was möglich ist.
Ich schiesse die 38er Geco HP ganz gerne, die fühlt sich für eine 38er relativ knackig an und fliegt gut.
Wenn man den Werksangaben trauen kann, dürfte das +P sein. Geco hatte mir bestätigt, dass die CIP gilt und die Bezeichnung +P eine amerikanische Erfindung ist.
Darum hätte mich das eben interessiert, was wirklich bei 3" vorne rauskommt.
Deine Tabelle zeigt es ja ganz deutlich, was von der Bezeichnung +P zu halten ist, vergleicht man
die Blazer und die anderen beiden Sorten. Kann sein, muss aber nicht... ;-)
Danke für Deine Bemühungen!
 
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Wie man sieht schafft der 3 Zöller kaum mehr als eine 9 Para und ist weit weg von einer echten 357.
Revolver brauchen lange Läufe, also 6" als Kompromiss 5". Fertig.
 
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Offensichtlich nicht, sonst würde er ja nicht testen.
 
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Kaum ein Jäger hat Lust 5 Inch mitzuschleppen. Deswegen bleiben snubbies hochaktuell. Im Zweifel dann im 357.
 
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Trotzdem wird die kastriert auf 9Para Niveau. Dann lieber die Pistole, ist sogar günstiger in der Anschaffung und noch wesentlich handlicher.
 

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